2024-03-27T14:08:28.225Z

Relegation
F: Wolf
F: Wolf

Kommt Türkenfeld über Umwege in die Kreisliga?

Gegen Egenburg ist der TSV klarer Außenseiter

TSV Türkenfeld – Eigentlich wollten die Türkenfelder nach vier Jahren Abwesenheit auf direktem Weg in die Kreisklasse. Doch den verbaute ihnen der starke FSV Aufkirchen.

Nun gilt es den Umweg über den VfL Egenburg zu nehmen und sich im Hinspiel beim Kreisklassisten, 18.30 Uhr, eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am Samstag zu verschaffen.

Dafür hat sich die Truppe von Trainer Hans Georg Wolf kräftig Selbstvertrauen geholt. Mit 12:1 gewann man die Generalprobe gegen den TSV Jesenwang. Die Höhe des Erfolges will Wolf nicht überbewerten: „Aber eine deutliche Marke haben wir schon gesetzt.“ Man könne positiv und unbeschwert in die beiden Duelle gehen.

„Wir als klassentieferer Verein sind der Außenseiter“, schiebt Wolf die Rolle des Favoriten ebenso automatisch wie energisch dem VfL zu. „Die sind im Schnitt sechs Jahre älter“ hat Wolf ausgerechnet. Da komme viel Routine zusammen, die sie in eine solche Drucksituation einbringen könne. Zudem nehmen die Egenburger den Schwung von zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen mit.

Beim TSV ist man daher froh, wieder auf Jan Urbanek zurückgreifen zu können. Obwohl der letzte Saison-Showdown, den die Türkenfelder zu bestreiten hatten, erst vier Jahre her ist, ist der 29-jährige Stürmer der einzige mit Erfahrungswerten. „Er kann den Burschen erzählen, wie sich Relegation anfühlt.“

Auf dem Platz setzt Wolf auf die Unbekümmertheit der Jugend und die Lockerheit des Außenseiters. „Die anderen haben Stress. Sie müssen den Abstieg vermeiden. Wir können nur eine sehr gute Saison noch ein Stück besser machen“, sagt Wolf, notfalls mit Umwegen. Die müssen auch die TSV-Fans in Kauf nehmen. Die Ortsverbindungsstraße zwischen Pfaffenhofen/Glonn und Egenburg ist gesperrt, die Umleitung beschildert.

Text: Hans Kürzl

Aufrufe: 07.6.2017, 10:45 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Hans KürzlAutor