"Müssen immer eine 110-prozentige Leistung abrufen"

VfL Bad Berleburg - FC Altenhof (So 15:00)
Die zwei Siege nacheinander schienen dem VfL Bad Berleburg (12. Platz/12 Punkte) nicht unbedingt gut bekommen zu sein. Denn auf die beiden Erfolge beim FSV Gerlingen (4:0) und gegen den SV 04 Attendorn (2:0) folgte am vergangenen Wochenende die Ernüchterung. In Rot-Weiß Erlinghausen zeigte die Mannschaft aus der Kurstadt eine schwache Leistung und kassierte eine deutliche 1:5-Niederlage.

„Das ist aber jetzt abgehakt – es geht weiter“, so VfL-Co-Trainer Marcus Goßler. „Man darf das Ganze nicht heißer kochen als es ist.“ Bereits unter der Woche betrieb der VfL Wiedergutmachung und tankte neues Selbstvertrauen. Im Kreispokal-Achtelfinale siegten die Bad Berleburger beim A-Kreisligisten FC Hilchenbach souverän mit 5:0.

An diesem Sonntag steht für den Aufsteiger aus dem Wittgensteiner Land in der Liga ein weiteres Kellerduell auf dem Programm. Schlusslicht FC Altenhof (5 Punkte) kommt auf den „Stöppel“. Vor Wochenfrist gelang den Wendschen am heimischen „Winterhagen“ ein beachtliches Ergebnis. Gegen den Tabellendritten FSV Werdohl erreichte der FCA ein 3:3-Unentschieden, zwischenzeitlich lagen die Altenhofer sogar mit 3:0 in Führung. Beim FC Altenhof wird am Sonntag der neue Übungsleiter Sebastian Brüser erstmals an der Seitenlinie stehen.

„Ein Team mit neuem Trainer ist immer schwierig zu beurteilen, weil man nicht weiß, was verändert wird. Wir nehmen, was kommt. Wir müssen auf uns schauen und wieder mehr Ordnung auf den Platz bringen“, sagt Goßler, der auf Lars Neusesser (Fußverletzung) sowie Pascal Gessat (Knieverletzung) und vermutlich auch Peter Rosenblatt (Fußverletzung) verzichten muss.

Apropos neuer Trainer: Neuer Coach, neuer Schwung lautet die Devise in Altenhof. In einer angenehmen und Hoffnung verbreitenden Atmosphäre bereitete Sebastian Brüser in dieser Woche den FCA auf das schwere Auswärtsspiel beim VfL Bad Berleburg vor.

„18 Punkte sind bis zur Winterpause zu vergeben. Davon holen wir hoffentlich sehr viele“, sagt Brüser, der sich von dem Umstand, dass seine Elf bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz besitzt, nicht aus der Ruhe bringen lässt: „Das macht die Aufgabe noch reizvoller.“

Das erste Drittel der Saison mag in den Sand gesetzt worden sein, doch aussichtslos ist die Situation am Winterhagen nicht. Frank Stahl hat verglichen. In den Spielen gegen die gleichen Gegner wie in der aktuellen Saison – ausgenommen Neuling RSV Meinerzhagen – hat sein Club im vergangenen Spieljahr exakt die gleiche Anzahl der Punkte verbucht wie hier und heute: nämlich fünf. Stahls Fazit: „Wir können gegen die Gegner mithalten, aber wir müssen immer eine 110-prozentige Leistung abrufen.“

Schiedsrichter: Jana Klaaßen