Als die in einem Kölner Hotel abgestiegenen Fans starteten, gaben sie als Zielort „Waldstadion“ ein – im guten Glauben, ihr Navi würde sie schnurstracks zum Fußballtempel der Frankfurter Eintracht lotsen. Oder vielmehr zur ehemaligen Heimstätte? Vor einigen Jahren wurde das Waldstadion in „Commerzbank Arena“ umbenannt.
Egal, Waldstadion ist Waldstadion, dachte sich wohl das Gerät. In freudiger Erwartung ihres Events achteten die Inselbewohner auch nicht weiter darauf, dass die Autobahnfahrt von Köln doch recht kurz ausfiel. Auch nicht, dass die Straßen immer enger wurden und eine schließlich Strangheidgesweg hieß, als das Navi verkündete: „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“ Endstation Waldstadion.
Allerdings nicht das Frankfurter, sondern jenes der beschaulichen Gemeinde Alfter. Auch dort wurde jedoch zum Glück gekickt – vier Klassen tiefer. Mit Blick auf die Uhr machte eine Weiterfahrt für die Engländer keinen Sinn. Also baten die ManU-Anhänger mit ihren Eintrittskarten in der Hand zur Verwunderung der Alfterer um Einlass – Fußball ist Fußball.
Das Duell der Topstars zwischen Kevin Trapp und Yuya Osako fiel zwar aus. Dafür gab es reichlich Bier, viele neue Bekanntschaften nebst Fanschalaustausch sowie eine Anekdote für den heimischen Tresen in Manchester.