2024-05-10T08:19:16.237Z

Kommentar

VfL 45 Bocholt macht den richtigen Schritt

Kommentar zur Abmeldung der dritten Mannschaft

Die Spieler des VfL 45 Bocholt beteuern weiterhin ihre Unschuld. Der Verein hat aber bereits jetzt Konsequenzen aus den Vorfällen bei der Kreisliga C-Partie beim Hamminkelner SV III gezogen und seine dritte Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet.

Offizieller Grund dafür ist die angebliche Vorverurteilung der Spieler durch die Medien. Eine merkwürdige Begründung, zumal nicht ein einziger Medienvertreter am Ostermontag selbst vor Ort war, sondern die Geschehnisse überall lediglich aus Sicht der dritten Person geschildert wurden. Genaueres ist darüber aber noch nicht bekannt. Denn für eine offizielle Stellungnahme waren die Verantwortlichen des Clubs bislang nicht zu erreichen.

Einige Spieler des VfL 45 Bocholt III sollen bei der Begegnung am Ostermontag den Schiedsrichter bedroht haben und anschließend in der Kabine des Hamminkelner SV eine Tür eingetreten sowie Wände beschmutzt haben. Obwohl die Mannschaft dies bestreitet, hat der Vorstand des VfL bereits angekündigt, die entstehenden Reparaturkosten übernehmen zu wollen.

Der Verein, der mit dieser Aussage bekundet hat, dass er trotz der Beteuerungen der Spieler anscheinend selbst nicht an deren Unschuld glaubt, setzt damit schon vor einer möglichen Spruchkammersitzung ein Zeichen – ein klares und richtiges. Denn es ist wohltuend, dass ein Club bereits im Vorfeld einer öffentlichen Verhandlungen versucht, seine Probleme zu lösen. Und zwar intern.

Aufrufe: 05.4.2013, 19:24 Uhr
Rheinische Post / dbAutor