2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht

Endlich am Ziel!

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ VfL Lauterbach sichert sich Meisterschaft +++

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Hauswurz/Lauterbach. Am viertletzten Spieltag hat der VfL Lauterbach die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach unter Dach und Fach gebracht. Drei Punkte benötigte der VfL vor der Auswärtspartie beim SV Hauswurz noch, um den Durchmarsch von der B-Liga in die Kreisoberliga perfekt zu machen. Mit 4:1 (1:0) gelang dies auch scheinbar mühelos. Aber es dauerte lange, ehe Trainer Denis Erovic mit seiner Truppe alles klar machte.

SV Hauswurz - VfL Lauterbach 1:4

Dass Lauterbach in der zweiten Hälfte noch bangen musste, lag am zwischenzeitlichen Ausgleich für Hauswurz – und vor allem der schwachen Chancenverwertung in der ersten Hälfte. Angesichts der spielerischen und optischen Überlegenheit ließ der VfL in den ersten 45 Minuten einfach zu viel liegen, Obmann Gerhard Welter ahnte schon Böses, als es nur mit einem 1:0-Vorsprung in die Kabine ging. Lauterbach steckte aber den Ausgleich in der 77. Minute schnell weg und kam postwendend wieder zur Führung, was letztendlich spielentscheidend war.

In der ersten Viertelstunde tat sich auf beiden Seiten nicht viel. Lauterbach hatte Übergewicht, aber Hauswurz war stabil in der Abwehr und ließ nichts zu. Die erste richtige Tormöglichkeit führte in der 18. Minute zur Führung: Perfekt kam die Flanke von der rechten Seite von Can Kahraman, Jan Zengler stieg am höchsten und ließ Torhüter Fey keine Chance. Glück für die Gäste praktisch im Gegenzug, als Hauswurz ein Missverständnis in der VfL-Abwehr nutzte, doch trudelte die Kugel gegen den Pfosten. Das war aber auch die gefährlichste Aktion der Hauswurzer im ersten Abschnitt. In der 25. Minute köpfte Nils Löffler nach einer Ecke von Kahraman an den Querbalken. Sieben Minuten später war Kahraman durch, doch war sein Schuss aus 16 Metern zu unplatziert. Zwei Minuten später zog Löffler fast von der Mittellinie gegen den weit vor dem Kasten stehenden Torhüter ab, doch kam Fey gerade noch so an das Leder. Bei der folgenden Ecke kam Zengler frei zum Kopfball, aber es wurde auf der Linie geklärt. Dann hätte noch Gökhan Yüksel erhöhen können, aber der Torhüter faustete den Ball aus der Gefahrenzone.

Im zweiten Abschnitt machte Hauswurz mehr, blieb aber nach vorne meistens harmlos. Gefährlicher war es auf der Gegenseite: Zunächst legte Burak Ilgar für Kahraman auf, aber dessen Schuss flog in die obere Etage (53.). In der 60. Minute musste die Partie fast zehn Minuten unterbrochen werden: Torhüter Mahsuni Algac rauschte in einen Hauswurzer Angreifer und verletzte sich so, dass er aus dem Tor musste. Vergeblich forderten die Gastgeber bei dieser Situation beim nicht immer sicheren Schiedsrichter einen Elfmeter. Für Algac ging Dietrich Essert ins Tor, der gleich kalt erwischt wurde. Zunächsst hatte er noch Glück dass Mario Martinez haarscharf am Dreieck vorbeischoss, aber in der 77. Minute war er machtlos, als eine Flanke von Catovic über ihn segelte und Konstantin Mihajlov nur noch einzunicken brauchte.

Nur drei Minuten später flankte Cem Güvenc von der rechten Seite, Michael Mohler verlängerte – und am langen Pfosten brauchte David Knöll nur noch den Kopf zur erneuten Führung hinzuhalten. Das war die Vorentscheidung, und von Hauswurz kam nichts mehr. In der ersten Minute der Nachspielzeit war Knöll links durch, Kahraman verlängerte zum Güvenc, der aus nächster Nähe traf. Kurz vor Ende der fast zehnminütigen Nachspielzeit kam Kahraman im Strafraum zu Fall. Es gab Elfmeter, den er selbst im Nachschuss zum Endstand verwandelte.

Hauswurz: Fey; Leinweber, Kullmann, Langner, Catovic, Martinez, Mihajlov, Krah, Schneider, Firle, Lippert. Eingewechselt: Filterer, Hergenröder.

Lauterbach: Algac, Ertence, Löffler, Zengler, Knöll, Mohler, Ilgar, Yüksel, Peters, Demir, Kahraman. Eingewechselt: Essert, Güvenc.

SR: Hans-Jürgen Gerlach (Nidda). Z: 100

Tore: 0:1 Jan Zengler (18.), 1:1 Konstantin Mihajlov (77.), 1:2 David Knöll (80.), 1:3 Cem Güvenc (90./+1), 1:4 FE Can Kahraman (90./+7, FE).



Stimmen

Denis Erovic (Spielertrainer VfL Lauterbach): Wir haben am Anfang das Spiel gemacht- Nach dem 1:0 haben wir viele Chancen liegen gelassen. Wir haben mehr vom Spiel gehabt als Hauwurz. Nachdem unser Torhüter raus musste, wurde es noch einmal richtig eng. Wir hatten Glück, dass wir mit dem 2:1 schnell geantwortet haben. Ein bisschen Glück gehört dazu, aber haben im Endeffekt verdient gewonnen.

Gerhard Welter (Betreuer VfL Lauterbach): Zum Statement von Denis gibt es nicht viel hinzuzufügen. Man muss erwähnen, dass die Mannschaft nach der Verletzung von unserem Torhüter Moral gezeigt hat. Sie hat es nach dem Ausgleich noch umgebogen und verdient gewonnen, wenn vielleicht auch um ein Tor zu hoch. Die Mannschaft war die ganze Saison über, bis auf das Spiel gegen Lehnerz, die bessere Mannschaft, und deshalb haben wir auch verdient die Meisterschaft gewonnen. Hinzu kam, dass andere Mannschaften auch zu unbeständig waren. Noch unbeständiger als wir, so muss man es sagen.

Aufrufe: 07.5.2017, 21:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor