2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
– Foto: FuPa Bonn Sieg

Unschönes Ende einer temporeichen Begegnung

Drei Platzverweise und tumultartige Szenen in den Schlussminuten

Das 1:1 (0:1) im Top-Spiel der Fußball-Mittelrheinliga zwischen dem FC Hennef und dem FC BW Friesdorf ging, wie sowohl Gästetrainer Thomas Huhn als auch sein Hennefer Gegenüber Sascha Glatzel betonten, unterm Strich in Ordnung. Die letzten fünf Minuten überschatteten dann aber die gesamte Begegnung.

Bis fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war es eine zwar die erwartet hartumkämpfte und enge Partie, die aber dann einen mehr als unschönen Abschluss fand. Es begann mit einer Freistoßentscheidung für Hennef, die für die Mannschaft von FCF-Trainer Huhn gleich mehrere Folgen hatte. Für das eigentliche Foul sah der Friesdorfer Marvin Steiger Gelb-Rot, den anschließenden Freistoß von der Strafraumecke nutzte der Hennefer Mittelstürmer Andé Klug direkt und wie an der Schnur gezogen zum Ausgleich in den rechten oberen Torwinkel. Dies war dann der Auslöser für eine beispiellose Rudelbildung, an der sich nur nur sämtliche Spieler, die sich auf dem Feld befanden, beteiligten, sondern auch die Ersatzspieler beider Teams. Einer, der scheinbar den Überblick behalten hatte, war der Schiedsrichter, der nach minutenlangem Hin und Her dem Friesdorfer Abwehr Organisator Alexandros Liontos und dem Hennefer Burak Mus Rote Karten zeigte. „Liontos soll Burak von hinten gewürgt haben“, hatte auch der Hennefer Sportdirektor Dirk Hager nicht erkennen können, was sich in der Spielertraube abgespielt hatte. „Was die Schiris heute insgesamt gepfiffen haben, war eine einzige Katastrophe. Das war insgesamt ein gutes Mittelrheinliga-Spiel und die Führung für uns nach der ersten Halbzeit ging in Ordnung. Dafür hatte Hennef in der zweiten Vorteile“, war Huhn nicht wegen des Ergebnisses sauer, auch wenn seine Mannschaft bis zwei Minuten vor Schluss durch einen Treffer von Boris Kivoma (9., auf Vorlage des fleißigen Ertugrul Ünal) lange vorne gelegen hatte. Während die Gastgeber nach dem Seitenwechsel deutlich mehr Spielanteile besaßen, blieben die Blau-Weißen bei Kontern ständig gefährlich. „Wir sind ständig von der Hennefer Bank provoziert worden“, versuchte Huhn sein Verhalten nach dem Abpfiff zu erklären, als er von den eigenen Spielern zurückgehalten wurde, um weitere Eskalationen zu vermeiden.

Auch wenn sie in den nächsten Wochen auf wichtige Akteure verzichten müssen, zumindest die der Tabellenlage der Kontrahenten hat sich nicht maßgeblich verschlechtert.

FC Hennef: Altmann, Andreasson-Schmidt, Hasemann, Genesi, Kunzika (46. Stoffels), Ngyombo (78. Okoroafor), Akalp. Mus, Iohara (46. Diehl), Klosterhalfen (61. Teranuma), Klug.

FC BW Friesdorf: El Daghais, Hatsushiba, Mbiyavanga, Lionto, Ohno, Steiger, Bulliqi (88. Bringer), Ezuke, Ünal, Djemail (71. Rahn), Kivoma (83 Sürül).

Aufrufe: 023.9.2019, 06:24 Uhr
General-Anzeiger Bonn/ Harald StroßAutor