Am Ende muss der FC Hennef noch zittern

Befreiendes Durchatmen folgte bangen Minuten, in denen die Mannschaft von FCH-Trainer Sascha Glatzel drauf und dran war, einen klaren 3:0-Vorsprung aus der ersten Halbzeit wieder herzugeben. Von Beginn an spielten die Kölner ein hohes Pressing und gingen aggressiv in die Zweikämpfe als wollten sie den Hausherren den Schneid abkaufen. Das Blatt wendete sich erst nach gut 20 Minuten, in denen die Gäste sich allerdings keine wirklich gute Torchance hatten erspielen können. Das erste Ausrufezeichen setzte Kenan Akalp, der von links in den Strafraum eindrang, dann aber ebenso am Fortunen-Keeper scheiterte wie André Klug im Nachschuss (23.). Dann erzielte Araon Ingi Andreasson Schmidt mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke von Sakae Iohara das 1:0 (35.). Nur zwei Minuten steckte Matona-Glody Ngyombo durch für Iohara, der den Kölner Schlussmann mit einem Schlenzer ins Eck zum 2:0 überwand. Das 3:0 entspran einer Energieleistung Ioharas, der sich im Mittelfeld den Ball erkämpfte, sich auf dem linken Flügel durchsetzte und perfekt für Klug querlegte, der den ball nur über die Linie zu schieben brauchte (43.).

Aus der Pause kamen die Gäste dann noch bissiger und offensiver. Ihr Drängen auf den Anschluss hatte nach 70 Minuten Erfolg. Als Ibis Renda mit einem Gewaltschuss auf 3:1 verkürzte. Richtige spannend wurde es aber erst nach dem 3:2, zu dem Mohamed Loum einen Foulelfmeter verwandelte. Weil die Hennefer es zwischendurch versäumt hatte, den Sieg mit dem vierten Treffer fest zu machen – Chancen durch Mus, Akalp und Klosterhalfen gab es genug – musste das Glatzel-Team bis zum Schluss um den dritten Saisonsieg und den damit verbundenen zweiten Tabellenplatz bangen.

FC Hennef: Altmann, Genesi, Schmidt, Kunzika, Hasemann, Ngyombo (90. Ickenroth), Akalp, Mus, Diehl (89. Kouekem), Iohara (78. Teranuma), Klug (73. Klosterhalfen).