2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Ohne Schussglück: Auch VFJ-Stürmer Quentin Künsch (rechts), der vom Bleidenstadter Paul Enzenberger gestört wird, trifft das Gäste-Tor nicht. 	Foto: rscp / René Vigneron.
Ohne Schussglück: Auch VFJ-Stürmer Quentin Künsch (rechts), der vom Bleidenstadter Paul Enzenberger gestört wird, trifft das Gäste-Tor nicht. Foto: rscp / René Vigneron.

Nullnummer kostet Meisterschaft

C-Junioren des VFJ Hünstetten/Würges vergeben gegen TSV Bleidenstadt letzte Chance auf den Titel

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WALLRABENSTEIN. Vorentscheidung im Titelrennen der C-Junioren-Kreisliga Rheingau-Taunus. Die Fußballer des VFJ Hünstetten/Würges kamen gegen den TSV Bleidenstadt nicht über ein 0:0 hinaus. Damit beträgt der Abstand auf Spitzenreiter FC Kiedrich nun vier Punkte, wobei nur noch eine Partie zu spielen ist. Nur die JSG Laufenselden/Meilingen auf Rang zwei kann bei einer Niederlage der Kiedricher noch auf den Platz an der Sonne klettern.

Libero Saeed läuft alles ab

Dabei war für den VFJ lange mehr als ein Unentschieden möglich. Und damit auch noch der Titel. Über die schnellen Flügelspieler versuchten sie immer wieder, durch Konter zum Erfolg zu kommen. Besonders Ivan Sugurovic über Linksaußen kurbelte das Spiel in der ersten Halbzeit an. Was fehlte waren Torchancen, auch bei den Bleidenstadtern, die ihr Glück eher durch die Mitte versuchten. Oft wurde Stürmer George Banu angespielt, der die Bälle behaupten und verteilen sollte. Die meisten Chancen des VFJ erstickte TSV-Libero Mahmoud Mansoor Saeed im Keim. Der etatmäßige Mittelfeldspieler lief als letzter Mann nahezu jeden VFJ-Angriff ab, wirkte dazu noch im Spielaufbau mit. ,,Wir mussten zwei Ausfälle in der Abwehr kompensieren. Mahmoud habe ich wegen seiner Ballsicherheit und Zweikampfstärke als Libero eingesetzt", erklärte TSV-Trainer Thomas Schüßler. Auch VFJ-Coach Oliver Künsch gestand: ,,Ohne ihn hätten wir drei bis vier Chancen mehr bekommen."

In der zweiten Halbzeit kamen beide Teams zu einigen Abschlüssen, ließen aber die letzte Präzision vermissen. Mit zunehmender Spieldauer wurde der VFJ die gefährlichere Mannschaft, Bleidenstadt wusste sich häufig nur mit langen Bällen zu helfen. 15 Minuten vor Schluss stellte Künsch um, ließ mit drei Stürmern spielen. Quentin Künsch agierte zentral, Hacker rechts und Sugurovic links. Zwar erhöhte sich der Druck auf das Bleidenstadter Tor kurzfristig, die vermeintliche Schlussoffensive der Gastgeber erhielt aber einen jähen Dämpfer, als Lars Klippel wegen Beleidigung mit Rot bedacht wurde (69.). In Überzahl gehörte die letzte Chance den Gästen. In der Schlussminute setzte sich Rames Hashimi auf der linken Außenbahn gegen vier Gegenspieler durch. Sein Schuss wurde aber in letzter Sekunde geblockt. ,,Da hätte er noch mal querlegen müssen", bemängelte Schüßler und befand abschließend: ,,Es war ein gerechtes Unentschieden. Leider hat mit Max Beck einer meiner besten Spieler gefehlt."

Der VFJ Hünstetten/Würges kann trotz der verpassten Meisterschaft auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. ,,Natürlich ist es im ersten Moment ärgerlich. Du weißt, du musst gewinnen und schaffst es nicht, ein Tor zu erzielen. Aber die Meisterschaft wurde nicht heute entschieden. Insgesamt können wir mit der Saison zufrieden sein", resümierte Künsch.

VFJ Hünstetten/Würges: Bach; Hetzel, Müller, Baumeister, Schrör, Wahl, Brandenfeis, Klippel (10. Heymann), Künsch (33. Diehl), Hacker (36. Gerhard), Sugurovic (30. Bänsch).

TSV Bleidenstadt: Breburda; Azzaoui, Julevic (12. Neuber), Enzenberger, Saidi (36. Schüssler), Mansoor Saeed, Hashimi, Häring, Shayan, Rezaie, Banu.

Tore: Fehlanzeige. - SR: Danny Erb (Idstein).



Aufrufe: 026.5.2016, 17:00 Uhr
Pascal AffelderAutor