VFC Plauen in Sandersdorf mit souveränem Auftritt

Auf einem sehr gepflegten, gut bespielbaren Rasen taten die Kicker vom VFC Plauen das, was sie am besten können, Fußball spielen, Fußball zelebrieren. Bereits nach sechs Minuten gingen die Plauener in Führung. Nach Eckstoß von Franjic fand der Ball Albustin und der fackelte nicht und markierte aus Nahdistanz die Plauener Führung. Kurz zuvor köpfte Philipp Röhr den Ball noch über den Kasten(6.). Nur sporadisch und teilweise unsortiert trug die Heimelf ihre Angriffe nach vorn. Als Rico Gängel doch einmal Richtung Plauener Tor abzog, traf er nur den Plauener Albustin(10.). Danach ließ Alexander Morosow einen Riesen aus. Eine Eingabe von Franjic wuchtete er aus fünf Metern über das Gebälk(13.). Besser machte es später Franjic. Rotzfrech überlistete er den Sandersdorfer Keeper Tom Niclas Hermann mit einem Heber zum 0:2(28).

Sehr lange hielt die Freude der Gästeelf über den Treffer nicht allerdings nicht an. Nach einem unnötig fabrizieren Freistoß trat Tim Hoffmann zum Ausführen an, die VFC-Abwehrspieler ließen den Ball gewähren. Er landete so beim eingelaufenen Malicke. Aus Nahdistanz ließ er Danilo Dersewski im Plauener Tor keine Abwehrchance(29.). Wieder hatte die Heimelf ihr Tor erzielt, genau wie in all den Spielen zuvor, soweit man nur die Rückrunde verfolgt. Florian Grossert verhinderte kurz vor dem Halbzeitpfiff den Durchbruch von Hoffmann und rettete damit die Führung in die Halbzeitpause(38.). Aleksandrs Guzlajevs versuchte es zwar noch einmal aus 20 Metern, aber das Streitobjekt landete einen halben Meter über dem Gebälk(41.). So blieb es bei der knappen Führung für den VFC Plauen bis zum Pausentee,

Noch 45 Minuten lagen vor den Spitzenstädtern, 45 Minuten, die die VFC-er nutzen wollten, um klare Verhältnisse im Sportpark von Sandersdorf zu schaffen. Und wie sie an ihre Aufgabe herangingen, verschafft Respekt. Mack kopierte quasi sein Tor von Gera. Von der rechten Seite bugsierte er den Ball ins linke untere Eck zum 1:3(49.). Damit war der Willen der Heimelf endgültig gebrochen. Die Plauener konnten von nun an schalten und walten wie sie wollten. Nur noch einmal musste Dersewski eingreifen. Einen Aufsetzerball von Timo Breitkopf aus 25 Metern stellte den Keeper von Plauen vor keine unlösbare Aufgabe(53). Als sich danach Mack bis zur Grundlinie durchspielte, lag der vierte Treffer bereits in der Luft. Franjic stand aufnahmebereit, die Abwehr der Heimelf brachte noch den Kopf an den Ball und verhinderte Franjics Einnetzen(57). Das hinderte die Plauener aber" nicht, weiter am vierten Treffer zu basteln. Nach perfektem Solo von Franjic ließ der Plauener auch noch den Sandersdorfer Torhüter aussteigen und machte den 4:1-Sieg fest.
Ingesamt ein souveräner und spielstarker Auswärtsauftritt des VFC Plauen mit einem hochverdiente 4:1-Erfolg, der der Heimelf sogar noch schmeichelt.

VFC-Trainer Nico Quade resümierte nach dem Spiel: "Wenn man auswärts mit 4:1 gewinnt, kann ich als Trainer sehr zufrieden sein. Mich ärgert nur, dass wir beim Stand von 0:2 das 1:2 zulassen. Der Freistoß in der Entstehung konnte schon verhindert werden und dann lassen wir diese Durchführung so zu. Dennoch: Mit einer guten Leistung ließen wir die Heimelf diesmal schlecht aussehen."

VFC Plauen: Derewski - Kameraj, Grossert, Schumann, Guzlajevs - Röhr, Albustin - Morosow(86. Bauer), Franjic, Mack(79. Fritzlar) - Grandner(60. Zimmermann)
Tore: 0:1 Albustin(6.), 0:2 Franjic(28.), 1:2 Alicke(29.), 1:3 Mack(49.), 1:4 Franjic(70.)
Zuschauer: etwa 131, darunter 25 Plauener
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki(Erfurt)