Plauen nach Sieg gegen Bernburg Spitzenreiter auf den Fersen

Der VFC Plauen begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach vier Minuten lag der VFC Plauen mit 1:0 in Front. Alexander Morosow setzte sich nach Zuspiel von Philipp Röhr im Strafraum durch und besorgte die Führung für die Heimelf. Benjamin Kellers Torschussversuch landete bei Bernburgs Torhüter Baldauf und Florian Grossert Kopfball nach Eckstoß ging drüber(8./9.). Als VFC-Torhüter Marian Unger aus seinem Kasten musste, erwischte er einen Bernburger im Strafraum. Den fälligen Elfmeter versenkte Mario Hesse in der 12. Minute zum 1:1. Nur vier Minuten später patzte die Plauener Abwehr und Berburgs Hinrichsmeyer nutzte die Gelegenheit zur 1:2-Führung. Dann brachte auch Christopher Kullmann die Plauener Abwehr in Verlegenheit, auf der anderen Seite platzierte Robert Paul den Ball über die Querlatte(20./21.). In dieser Spielphase tat sich der Gastgeber schwer.

So musste VFC-Keeper Unger auf der Hut sein bei einem Ball von Gedeon Groß. Des Weiteren verzog Tom Fraus knapp(28./35.). Daniel Rupf holte die Spitzenstädter mit einem Schuss aus 22 Metern wieder ins Spiel zurück. Sein Ball ging einen Meter am Tor vorbei. Danach versuchte sich Marian Albustin aus der Distanz. Wieder war der Bernburger Torhüter Sieger. Auch Robert Paul setze einen Morosow-Ball ins Grundlinienaus (34./37./44.). Damit blieb es bei der 1:2-Pausenführung für die Gästeelf bis zum Pausenpfiff.

Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Plauener das Zepter. Albustin köpfte einen Rupfball über das Gebälk. Als Rupf den Ball straff in den Strafraum beorderte, ließ Baldau den Ball prallen, hinten stand Stefan Schumann und hämmerte das Streitobjekt aus spitzem Winkel zum 2:2 Ausgleich in die Maschen. Rupf legte nur zwei Minuten später mit einem Hammerschuss aus der Distanz nach. Nun führten die Hausherren mit 3:2(54./56). Von nun an bestimmten die Plauener das Spiel klar. Kevin Wolschke verhinderte einen Kopfballtreffer von Rupf noch kurz vor der Linie. Pauls Kopfball verfehlte das Tor einen halben Meter, Schumanns Ball landete am Außennetz und Patrik Schlegel köpfte über das Tor(58./70./72.).
Danach gab es eine Unterbrechung von 18 Minuten. Christopher Kullmann verletzte sich schwer und musste sich stationärer Hilfe unterziehen. Wir wünschen dem sympathischen Sportsmann von hier aus gute Besserung und hoffen auf baldige Rückkehr in sein Team.
Der VFC Plauen musste sich noch drei gefährlichen Situationen durch Mario Hesse erwehren. Dann war der Spielstand Gesetz und die Punkte blieben in Plauen.

Askania-Trainer Karsten Oswald: "Der Sieg ist nach dem Spielvelauf verdient für Plauen. Wir kriegen früh das Gegentor, schaffen den Ausgleich und gehen in Führung. In der zweiten Halbzeit konnten wir dem Druck von Plauen nicht mehr Stand halten. Da fehlte uns die Männlichkeit, die wir schon nachgewiesen haben. Mehr beschäftigt mich die Verletzung von Kullmann. Nicht in Ordnung war, dass keine medizinische Versorgung vor Ort war. Das darf so nicht sein."
Co-Trainer Sven Römhild nach dem Spiel: "Nico Quade ist bis zum 10.11.17 krank geschrieben. Zudem erhielt ich soeben die Nachricht, dass sich auch Nils Bauer beim Spiel in der zweiten Mannschaft wieder verletzte und ins Krankenhaus musste. Beiden Spielern wünsche ich schnelle Genesung. Bis zur zehnten Minute war das Spiel ganz in Ordnung. Bei den zwei Gegentoren sahen wir aus wie eine Schülerverteidigung. Der Gegner hat unsere Schlafmützigkeit ausgenutzt. Die zweite Halbzeit war okay. Wir starteten viele Angriffe. Ein paar mehr Tore hätte ich mir gewünscht."

VFC Plauen: Unger - Kameraj, Grossert, Schumann, Albustin - Rupf(V), Keller(52. Komnos), Röhr - Morosow, Paul - Schlegel(88.Lucenka)
Torfolge: 1:0 Morosow(4.), 1:1 Hesse(FE 12.), 1:2 Hinrichsmeyer(16.), 2:2 Schumann(54.), 3:2 Rupf(56.)
Zuschauer: 411 + zahlreiche Sponsoren
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)