Transfercoup in Wetterfeld

Minchev wechselt vom bulgarischen Erstligisten PFC Beroe Stara Zagora zum deutschen Achtligisten. Bei Beroa konnte der mittlerweile 30-jährige Mittelfeldakteur seine größten Erfolge feiern. Er spielte nicht nur in der ersten Liga, sondern holte mit dem Provinzverein auch äußerst überraschend den Pokalsieg im Jahr 2010. Im folgenden Jahr scheiterten die Bulgaren erst in der 3.Qualifikationsrunde zur Euro-League an Rapid Wien, wo nach einem Remis im Hinspiel eine 0:3-Niederlage im Rückspiel folgte. Auch Minchev wurde in einem der beiden Spiele eingesetzt. Den Kontakt zum Ausnahmespieler hatte Bogdan Bonev hergestellt, der bekanntlich erst diesen Sommer von Stamsried nach Wetterfeld gewechselt war.

Nach dem kurzfristigen Abgang von Mittelfeldmotor Dennis Hustadt, der auch als Trainer fungieren sollte, mussten die Wetterfelder Verantwortlichen noch einmal reagieren: "Hustadt hinterlässt durch seinen Abgang natürlich eine große Lücke, denn er sollte auch mein Nachfolger als Trainer werden. Durch das verletzungsbedingte Karrierende von Ruzek mussten sowie der Tatsache, dass uns Benedikt Ammer nicht mehr zur Verfügung stehen wird, haben wir mit einem Schlag drei Spieler verloren. Daher mussten wir noch einmal tätig werden. Mit Minchev ist uns eine gute Verstärkung geglückt, wir sind froh, dass wir überhaupt noch reagieren konnten.", erklärte Trainer Lugauer, der ergänzte: "Minchev wird Dennis nicht sofort ersetzen können, dafür sind die sprachlichen Barrieren noch zu groß. Das wird sich aber bald legen, er belegt einen Deutschkurs und ist bei unserem 2.Vorstand Daniel Pirzer in dessen Firma angestellt. Daher gehen wir auch kein finanzielles Risiko.", stellte der erfahrene Trainer da und trat damit etwaigen Spekulation entschieden entgegen.

In den bisherigen beiden Auftritten gegen den 1.FC Rötz und die DJK Rattenberg hinterließ der ehemalige Profi einen sehr guten Eindruck. Ob Minchev diesen Eindruck auch am ersten Spieltag im Duell gegen die SG Chambtal bestätigen kann, wird sich zeigen. Der Fusionsverein machte sich im abschließenden Spiel gegen Rattenberg schon eifrig Notizen.