2024-05-02T16:12:49.858Z

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Claudia Merzbach (links), Leiterin der Sportkommunikation bei Mercedes-Benz, im Gespräch mit U-19-DFB-Nationalcoach Marcus Sorg (rechts) und Michael Bauer, Standortleiter des Sindelfinger Mercedes-Werks  Foto: Oberdorfer
Claudia Merzbach (links), Leiterin der Sportkommunikation bei Mercedes-Benz, im Gespräch mit U-19-DFB-Nationalcoach Marcus Sorg (rechts) und Michael Bauer, Standortleiter des Sindelfinger Mercedes-Werks Foto: Oberdorfer

Junior-Cup hat hohen Stellenwert

Marcus Sorg, U-19-Nationaltrainer, freut sich auf die internationalen Vergleiche im Glaspalast

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Junioren-Fußball auf herausragendem Niveau, das verspricht der Mercedes-Benz Junior-Cup. Am 5. und 6. Januar wird das Turnier zum 26. Mal im Sindelfinger Glaspalast ausgetragen. Acht Mannschaften aus fünf Nationen nehmen teil. Titelverteidiger ist Manchester United, erstmals ist in Guangzhou Evergrande eine Mannschaft aus China bei diesem Weltklasse-Turnier für A-Junioren vertreten.

Der Junior-Cup im Sindelfinger Glaspalast ist die Talentschau der A-Junioren schlechthin. Die acht teilnehmenden Mannschaften sind gespickt mit Auswahlkickern. In der Vergangenheit sind etliche Spieler, die am Junior-Cup teilnahmen, vom Talent zum gestandenen Profi oder gar Weltklassefußballer gereift. In den letzten 25 Jahren haben 99 Teams aus 39 Nationen beim Junior-Cup gespielt, 87 der teilnehmenden Akteure wurden später A-Nationalspieler ihres Landes, 21 deutsche Nationalspieler haben in Sindelfingen ihr Können demonstriert. Fünf davon wurden im vergangenen Jahr in Brasilien Weltmeister: Manuel Neuer, Sami Khedira, Mesut Özil, Benedikt Höwedes und Christoph Kramer. „Für uns hat der Junior-Cup einen hohen Stellenwert. Die Spieler können sich im internationalen Vergleich messen“, sagt Marcus Sorg auf der Pressekonferenz gestern im Sindelfinger Mercedes-Werk. Sorg ist derzeit Trainer der U-19-Nationalmannschaft des DFB, mit dem Team gewann er 2014 die Europameisterschaft. Der 49-Jährige attestiert den Spielern, die in diesem Alter unter professionellen Bedingungen trainieren, eine große Fokussierung auf den Fußball.

"Zu früh gibt es nicht"

Auf die Frage von Claudia Merzbach, Leiterin der Sportkommunikation bei Mercedes-Benz, ob denn Joachim Löw für die A-Nationalmannschaft zu früh Spieler aus den Nachwuchsteams abziehe, antwortet Sorg: „Zu früh gibt es nicht. Wir freuen uns über jeden Spieler, der nach oben befördert wird. Das ist für den Spieler und unsere Arbeit ein großes Lob.“ In diesem Jahr spielen der VfB Stuttgart, Manchester United, Schalke 04, die TSG Hoffenheim, der VfL Wolfsburg sowie der FC Brügge, Guangzhou Evergrande und SK Rapid Wien um den Turniersieg. Titelverteidiger ist Manchester United. Etwa 11 000 Besucher verfolgten im vergangenen Jahr das Turnier, auch in diesem Jahr rechnen die Veranstalter wieder mit einem proppevollen Sindelfinger Glaspalast.

Heimspiel für Sindelfinger Azubis

Kein Mercedes-Benz Junior-Cup ohne das Azubi-Turnier. Mannschaften von acht verschiedenen Mercedes-Standorten spielen um den Titel. In den vergangenen drei Jahren hatte stets das Sindelfinger Team von Trainer Michael Hornung die Nase vorn. „Wir haben auch in diesem Jahr wieder eine Mannschaft, die das Niveau vom vergangenen Jahr hat“, sagt Hornung, Geschäftsführer der SG Stern Sindelfingen. Aus etwa 80 Fußballern sucht Hornung zwölf Spieler aus, die er für das Turnier melden kann, dazu kommen zwei Ersatzleute. In der kommenden Woche wird Hornung aus den bisher verbliebenen 17 Kickern sein Team bilden.

"Nicht mehr ganz so nervös"

Pascal Trick und Torwart Benjamin Joswig werden sicherlich wieder zur Mannschaft des Sindelfinger Mercedes-Werks gehören. Trick wurde im vergangenen Jahr zum besten Spieler des Azubi-Turniers gewählt, Joswig hatte mit seinen Paraden großen Anteil am Titelgewinn. „Ich freue mich sehr, dass ich wieder dabei sein kann. Es ist toll, dass wir als Mannschaft drei Tage gemeinsam im Hotel übernachten können, das schweißt natürlich zusammen“, sagt der 23-jährige Trick aus Horb am Neckar. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen des vergangenen Jahres sei er nicht mehr „ganz so nervös“, sagt Mitspieler Benjamin Joswig. „Das Turnier ist etwas ganz Besonderes, ein Finale vor ein paar Tausend Zuschauern erlebt man nicht so oft.“ Es liegt auch an dem 21-Jährigen aus Pfalzgrafenweiler, dieses Erlebnis noch einmal genießen zu können.

Motteler in der Betreuung aktiv

Michael Bauer ist der neue Standortleiter des Sindelfinger Mercedes-Werks. Er löste Dr. Willi Reiss in dieser Funktion ab. „Wir haben natürlich mit unserer Mannschaft schon den Anspruch, nach drei Siegen hintereinander auch in diesem Jahr um den Titel mitzuspielen“, sagt Bauer. Das Team sei optimal vorbereitet, die Erwartungen bei diesem Heimspiel seien natürlich hoch. Michael Bauer zog eine Parallele zwischen dem Nachwuchs im Sport und in der Industrie. „Der Nachwuchs ist die Zukunft.“ Nur mit hervorragend ausgebildeten Nachwuchsspielern wird es auch weiterhin Erfolg im Fußball geben. Bauer. „Wir brauchen bei Mercedes den Nachwuchs, damit wir auch noch in 20 und 30 Jahren wettbewerbsfähig sind.“ Bauer bezieht sich damit auf die fachliche Ausbildung der Lehrlinge, aber auch auf deren menschliche Entwicklung und das soziale Engagement jedes Einzelnen.
An dieser Stelle kommt beispielhaft Marina Motteler ins Spiel. Die 21-Jährige aus Kayh erlernt bei Mercedes in Sindelfingen den Beruf der Industriekauffrau. Im vergangenen Jahr hat sie über die Turniertage des Junior-Cups das Team von Grashoppers Zürich betreut. In diesem Jahr wird sie sich um die chinesische Mannschaft kümmern. Die Vorfreude ist groß. „Ich wollte auf jeden Fall ein internationales Team betreuen. Mich reizt es, die Mentalität der Chinesen kennenzulernen“, sagt Marina Motteler.

Alles zum Junior-Cup

Auf FuPa gibt es auf der Turnierseite zum Junior-Cup in Sindelfingen den aktuellen Spielplan, Fotogalerien der letzten Turniere und eine Fotogalerie mit Impressionen aus den letzten zehn Jahren Junior-Cup im Glaspalast Sindelfingen. Hier geht's direkt zur Turnierseite.

Aufrufe: 011.12.2015, 14:30 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor