2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Präsident und Sportvorstand: Wolfgang Dietrich (li.) und Michael Reschke planen den VfB der Zukunft. Foto: Baumann
Präsident und Sportvorstand: Wolfgang Dietrich (li.) und Michael Reschke planen den VfB der Zukunft. Foto: Baumann

Entscheidung über VfB Stuttgart II fällt im Januar

Die Verantwortlichen möchten zuerst die Kaderplanung für die kommende Saison besprechen

Laut VfB-Präsident Wolfgang Dietrich wird innerhalb des Clubs „kontrovers“ über die künftige Nachwuchsstrategie diskutiert.

Nach Sportvorstand Michael Reschke hat auch Wolfgang Dietrich bestätigt, dass sich der VfB Stuttgart derzeit intensiv mit der Frage beschäftigt, ob es für eine gelungene Nachwuchsförderung noch eine zweite Mannschaft benötigt. „Es gibt dazu kontroverse Meinungen, auch innerhalb des Vereins“, sagte der VfB-Präsident am Dienstag. Aktuell werde die Kaderplanung für die kommende Saison besprochen – ist diese abgeschlossen, soll auch feststehen, wie es mit dem Team weitergeht, das in der Regionalliga Südwest am Ball ist. „Im Januar werden wir unsere Pläne vorstellen, es ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte Dietrich, sprach von „Sorgfalt und Akribie“ im Abwägungsprozess und betonte: „Egal, wie diese Entscheidung ausfällt, es geht dabei auf keinen Fall um Sparmaßnahmen. Wir wollen besser und effektiver werden.“

Ebenfalls noch nicht am Ziel angelangt ist die geplante eigenständige Finanzierung der Nachwuchsabteilung, die der 69-Jährige seit seinem Amtsantritt im Oktober 2016 anstrebt. Für rund die Hälfte des Budgets habe er bislang frisches Geld akquiriert, sagte Dietrich und gab zu, dass sich die Suche ein bisschen schwieriger gestaltet als erwartet. Rund acht Millionen Euro investiert der VfB derzeit jährlich in sein Nachwuchsleistungszentrum, das künftig noch enger mit der Kaderplanung im Profibereich verzahnt werden soll. Dafür kündigte der Clubchef eine weitere personelle Stärkung dieses Bereichs an: „In Sachen Kaderplanung sind Erweiterungen möglich.“

Reschke würde auf Abfindung verzichten

Chef der Abteilung ist seit August Michael Reschke, auf dessen Verpflichtung Dietrich nach wie vor stolz ist. Der frühere Leverkusener bereitet mit Blick auf die Zukunft derzeit auch das eine oder andere Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung vor. Die Abwehrspieler Benjamin Pavard und Timo Baumgartl (jeweils bis 2020 gebunden) könnten entsprechende Kandidaten sein.

Reschke hat beim VfB für vier (nicht wie bisher kommuniziert für drei) Jahre unterschrieben, sollte es vor Ablauf dieses Kontrakt zu einer Trennung kommen, würde der Sportvorstand übrigens auf eine Abfindung verzichten. So hat es Reschke angeboten, so ist es vertraglich fixiert – zur Anwendung soll der Passus aber nicht kommen. „Michael Reschke ist mit Leidenschaft und Überzeugung bei der Arbeit“, sagte Dietrich.

Was notwendig ist, schließlich hat der VfB zwar bislang respektable zehn Punkte eingeheimst, Steigerungen in fast allen Bereich sind dennoch nötig, um wirklich eine Saison frei von Abstiegssorgen spielen zu können. „Ich bin mit dem Auftreten der Mannschaft zufrieden“, sagte Dietrich, der sich aber auch den einen oder anderen Punkt mehr auf dem Konto gewünscht hatte.

Dass das Bundesliga-Team in der Winterpause noch einmal ergänzt wird, schließt der Clubchef keinesfalls aus. Gerade in der Offensive („Uns fehlt momentan der letzte Punch nach vorne“) gibt es Handlungsbedarf. Finanziell sei „ein Puffer“ vorhanden, versichert der Präsident: „Wir müssen keinen Spieler verkaufen, um tätig werden zu können. Aber wir werden auch keine Dinge umsetzen, die uns langfristig finanziell unter Druck setzen.“ Weiteren finanziellen Spielraum soll bis Juni 2018 die Veräußerung weiterer Anteile der VfB AG bringen. Konkrete Gespräche habe es diesbezüglich noch nicht gegeben, ein wichtiges Kriterium für die Auswahl neuer Partner sei nicht nur die Bereitschaft, zu investieren. „Wir brauchen einen Partner, der uns nicht nur Geld bringt, sondern auch weiteren Mehrwert, zum Beispiel in der Vermarktung.“

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Stuttgart auf Facebook oder per Mail an stuttgart@fupa.net

Aufrufe: 025.10.2017, 17:45 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Dirk PreissAutor