2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Jubel am Boden und in der Luft: Die Oldenburger (dunkle Trikots, von links) Frederik Lach, Muhittin Bastürk und Leon Lingerski freuen sich nach einem Treffer des VfB. Piet Meyer
Jubel am Boden und in der Luft: Die Oldenburger (dunkle Trikots, von links) Frederik Lach, Muhittin Bastürk und Leon Lingerski freuen sich nach einem Treffer des VfB. Piet Meyer

VfB stemmt sich gegen Abstieg

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gegen Germania Egestorf-Langreder einen Schritt zum Klassenerhalt in der Regionalliga gemacht. Durch ein 3:1 (1:1) vor 902 Zuschauern im Marschwegstadion gab die Mannschaft von Trainer Stephan Ehlers zumindest vorerst den viertletzten Tabellenplatz, der am Saisonende den Gang in die Oberliga bedeuten könnte, an den BSV Rehden ab.

"Den Start hatten wir uns etwas anders vorgestellt, aber es ist ein großes Plus, dass wir taktisch variabel agieren können", meinte Ehlers, dessen Team lange brauchte, um ins Spiel zu finden. Während sich die Gastgeber nervös zahlreiche Ungenauigkeiten leisteten, spielte Egestorf schnörkellos und ging rasch in Front. Die Gäste hebelten mit einem einfachen Diagonalball die Abwehr des VfB aus, Christoph Beismann gewann das Laufduell mit Ahmet Saglam und netzte ein (12. Minute). Wenig später prüfte Marvin Stieler VfB-Keeper Fabian Klinkmann aus 22 Metern (18.).

Erst eine Standardsituation brachte die Gastgeber ins Spiel. Nach einer perfekt getretenen Freistoß-Flanke von Daniel Franziskus köpfte Kifuta Kiala Makangu das 1:1 (29.). Die Ehlers-Elf wirkte plötzlich wie verwandelt, spielte keinesfalls wie ein Absteiger und erarbeitete sich weitere Chancen durch Franziskus (31., 36., 41.) und Kapitän Thorsten Tönnies (40.).

"Man hat deutlich gemerkt, dass der VfB die drei Punkte mehr wollte als wir", sagte Gästetrainer Jan Zimmermann, dessen Team offensiv fast gar nichts mehr zustande brachte, während die Oldenburger nach der Pause an die gute Leistung anknüpften. Nach einem langen Einwurf von Lingerski verpasste Kifuta am langen Pfosten die Führung (48.) und rutschte wenig später an einer von Saglam verlängerten Hereingabe vorbei (51.).

Kurz darauf verlängerte Kifuta seinerseits einen Ball auf Gazi Siala, der nach seinem 2:2 am Dienstag gegen Flensburg seinen zweiten Saisontreffer erzielte (54.). Kifuta legte vier Minuten danach das 3:1 nach. Der Torjäger hämmerte den Ball nach einer Ecke von Süleyman Celikyurt unter die Latte und sorgte für "Kifu, Kifu"-Sprechchöre auf der Tribüne.

Danach kontrollierte der VfB das Spiel und ließ den Gegner keine Aufholjagd starten. Der größte Aufreger in der Endphase war, dass ein Rasensprenger einige Zeit den Platz benetzte, obwohl noch ein paar Minuten zu spielen waren. Den Jubel auf den Zuschauerrängen störte das natürlich nicht.

"Die Fans waren heute wieder klasse. Ich hoffe, dass wir mit diesen Leistungen alle VfB-Anhänger ins Stadion zurückholen", sagte Ehlers, dessen Team an diesem Sonntag um 15 Uhr im letzten Heimspiel dieser Saison Hannover96 II empfängt. Dann wollen er und die Mannschaft dafür sorgen, dass es nicht die letzte Regionalliga-Partie für längere Zeit am Marschweg ist.

VfB: Klinkmann - Richter (7. Lingerski), Lach, Bastürk, Saglam (83. Aalto), Tönnies - Celikyurt, Siala - Kifuta (89. Magouhi) - Temin, Franziskus.

Aufrufe: 04.5.2018, 06:50 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor