VfB startet gegen prominenten Gast

Trainer des VfB Oldenburg, eine deprimierende Bilanz über die bisherige Regionalligasaison. Mit nur 14 gespielten Partien ist der VfB gegenüber den meisten Fußballteams der Regionalliga Nord mit drei Duellen im Rückstand. Dazu passt die Nachricht vom Lüneburger SK, dass das für diesen Sonntag geplante Spiel beim Ligarivalen aufgrund großer Nässe nicht stattfinden kann.

Der VfB Oldenburg erklärte sich bereit, das Spiel gegen den LSK kurzfristig an diesem Sonntag (14 Uhr) im Marschwegstadion auszutragen. "Wir sind froh, dass wir endlich wieder spielen können", freut sich Ehlers, "schließlich müssen die Nachholspiele von der Platte, damit die Tabelle langsam wieder begradigt wird."

Bei der Partie am Sonntag handelt es sich um das Hinrunden-Spiel, das eigentlich bereits im November hätte stattfinden sollen. Damals musste es wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Wegen des jetzigen Tausches wird das für den 11. Februar angesetzte Rückrunden-Spiel, das eigentlich in Oldenburg geplant war, nach Lüneburg verlegt.

Personell hat sich beim Gegner in der Winterpause einiges getan. Nachdem Trainer Achim Otte seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen beendet hatte, verpflichtete der Verein in Rainer Zobel einen prominenten Nachfolger. Der 69-Jährige, der als Profi von 1970 bis 1976 bei Bayern München gespielt hatte, arbeitete in den Anfangsjahren seiner Trainerkarriere in den 1980er-Jahren bereits zwei Jahre in Lüneburg. Danach war Zobel, der als Jugendlicher einige Jahre mit seiner Familie in Bad Zwischenahn gelebt hatte, unter anderem bei Eintracht Braunschweig, beim 1. FC Kaiserslautern sowie in zahlreichen asiatischen und afrikanischen Ländern tätig.

In dieser Woche verpflichtete der LSK zudem in Goson Sakai und Onur Capin zwei Spieler mit Regionalliga- und Drittligaerfahrung. Der 21-jährige Goson Sakai ist der Bruder des HSV-Bundesligaprofis Gotoku Sakai.

"Wir hatten die Lüneburger bereits des Öfteren beobachtet", sagt Ehlers, "doch nun hat sich die Situation aufgrund des Trainerwechsels und der neuen Spieler natürlich verändert, so dass wir auf einen schwer auszurechnenden Gegner stoßen werden." Das Lazarett des VfB hat sich in den vergangenen Wochen stark gelichtet, so dass Ehlers am Sonntag aus dem Vollen schöpfen kann.

Gut vorbereitet auf das erste Pflichtspiel im Jahr 2018 sieht auch Trainer Key Riebau sein Team vom SSV Jeddeloh. Die Ammerländer gehen zunächst davon aus, dass sie an diesem Sonntag (14 Uhr) ihre Auswärtspartie beim VfV Hildesheim austragen werden. "Wir bereiten uns bestmöglich auf das Spiel vor. Die Einheiten, die wir absolvieren konnten, haben wir gut ausgeschöpft. Die Jungs sind auf jeden Fall motiviert", zeigt sich Riebau optimistisch.

Ob die Partie in Hildesheim jedoch stattfindet, ist fraglich. Der Tabellenvorletzte konnte zuletzt am 22. Oktober in der Regionalliga auf dem heimischen Platz auflaufen. Für den Fall einer rechtzeitigen Spielabsage haben die Jeddeloher einen Plan B parat. Am Samstag könnten die Ammerländer um 14 Uhr beim Oberligisten VfL Oldenburg ein Testspiel austragen.