2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Symbolfoto
Symbolfoto – Foto: Juliane Höhne

Sperber Neukölln II verließ wegen Benachteiligung das Feld

Die Mannschaft führte bis kurz vor dem Ende gegen den Wartenberger SV.

Die zweite Mannschaft des VfB Sperber Neukölln II gehört zu den Teams aus Berlin, die in ihrer Liga bisher jedes Spiel gewannen. Im Duell mit dem Wartenberger SV II war das Team ebenfalls auf der Siegerstraße, fühlte sich aber stark durch den Schiedsrichter benachteiligt und verließ kurz vor dem Ende geschlossen das Feld.

In Berlin ist die Diskussion um die Schiedsrichter aktuell lauter denn je. Nach mehreren Vorfällen von verbaler und körperlicher Gewalt gegen die Unparteiischen fordert der Schiedsrichterausschuss Konsequenzen für die Übeltäter. Schon in den herrschenden Diskussionen wurden aber Gegenstimmen laut, dass auch Schiedsrichter mehr Feingefühl beweisen müssten, um Eskalationen zu verhindern.

In der Kreisliga C kam es am gestrigen Sonntag zum Duell zwischen dem Wartenberger SV II und dem bisher ungeschlagenen VfB Sperber Neukölln II. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Neuköllner Gäste durch Emre Kastas nach 38 Minuten in Führung gingen. In einer fairen Partie musste der Schiedsrichter bis zum Pausenpfiff keine Karten verteilen. Den ersten Aufreger gab es in der 70. Spielminute, als der Schiedsrichter zum Verwundern aller auf den Punkt zeigte und einen Elfmeter für die Wartenberger Hausherren gab. Die Verwunderung war selbst beim WSV so groß, dass man auf den Elfmeter verzichtete und Fairplay bewies. Es blieb bis in die Schlussphase beim Stand von 0:1 und der Schiedsrichter kündigte eine 5-minütige Nachspielzeit an, die letztendlich auf 15 Minuten verlängert wurde, die er durch das ständige Wechseln und Diskutieren begründete. In der 97. Spielminute wurde der einzige verwarnte Neuköllner durch ein wiederholtes Foulspiel mit gelb-rot vom Platz gestellt. Als der Schiedsrichter in der 15. Minute der Nachspielzeit erneut einen Elfmeter für den Wartenberger SV II geben wollte, haben die in Führung liegenden Gäste den Platz gemeinsam verlassen, da sie sich stark benachteiligt fühlten.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Schiedsrichter nicht offiziell angesetzt war. Auch Zuschauer der Partie bemerkten, dass der Schiedsrichter die Partie nicht vollkommen unparteiisch leitete.

Nun entscheidet das Sportgericht über die Wertung oder eine eventuelle Neuansetzung der Partie.

Zur Partie: Wartenberger SV II - VfB Sperber Neukölln II

Aufrufe: 021.10.2019, 18:00 Uhr
Brian SchmidtAutor