In den folgenden 24 Meisterschaftsspielen nahm kein Gästeteam mehr drei Punkte vom Rheindeich mit – und das soll auch so bleiben, wenn der designierte Meister am Sonntag um 15 Uhr den letzten Gegner, der dies schaffte, zum vorletzten Heimspiel der aktuellen Saison empfängt.
Für den Homberger Trainer schließt sich dann der Kreis. Vor zwölf Jahren begann für Janßen bei den Mülheimern die Erfolgsstory, die ihn nun in Homberg zum Aufstieg in die Regionalliga führte. „Der VfB Speldorf war meine erste Trainerstation, nachdem ich dort als Spieler aufgehört hatte. Dafür werde ich dem Verein immer dankbar sein“, sagt der Coach und verspürt dabei auch ein wenig Wehmut. Denn nun trifft sein aktueller Verein als Meister auf seinen bereits als Absteiger feststehenden Ex-Klub. „Ich habe große Sympathie und Empathie für die Speldorfer. Es tut mir sehr leid, dass sie absteigen müssen.“
Dass der Abstieg der Gäste bereits besiegelt ist, macht es für den Coach wiederum womöglich etwas einfacher, das Ziel der Homberger im direkten Duell durchzusetzen. Und das heißt nicht nur, die Heimserie aufrecht zu halten. „Wir haben uns nach dem perfekt gemachten Aufstieg gesagt, dass wir alle restlichen Spiele gewinnen wollen“, stellte Patrick Dertwinkel nach dem 3:1-Sieg im Nachholspiel am Mittwoch gegen den SC Düsseldorf-West klar.
Rotieren wir der Trainer übrigens erneut. „Wir müssen mit unseren Kräften haushalten“, sagt Janßen, der wieder auf den zuletzt gelb-gesperrten Metin Kücükarslan zurückgreifen kann.
Eine kleine Party könnte es morgen übrigens selbst dann erneut geben, falls sich der Heimspiel-Kreis doch schließen sollte. „Ich fände es schön, wenn wir danach die Meisterschaft im eigenen Stadion feiern und am letzten Spieltag noch mal eine Sause zum Abschluss machen“, sagt Trainer Janßen. „Denn diese grandiose Saison kann man gar nicht oft genug feiern.“