"Wir sind zum Siegen verdammt"

TuS Ennepetal II - SpVg Linderhausen (So 12:45)
Nach der bitteren Heimpleite im Derby gegen den VfB Schwelm will die SpVg zurück in die Erfolgsspur. Mit einem Sieg würde man bis auf einen Zähler an den Tabellensiebten aus Ennepetal heranrücken. Doch auf fremden Boden hat sich Linderhausen in dieser Spielzeit oft schwer getan. Nur Breckerfeld und Hasslinghausen holten auswärts weniger Punkte als das Team vom Trainer-Duo Marvin Boberg/Sascha Eckstädt. Viel wird auch wieder von Torjäger Patrick Franke abhängen. Der Angreifer erzielte die Hälfte aller Tore der SpVg. Mit 23 Treffern liegt Franke auf Rang zwei der Torschützenliste der Liga.

Die Gastgebern spielen bislang eine durchwachsene Rückserie - 4 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen. Im Hinspiel unterlag Ennepetal den Gästen mit 2:3.

Schiedsrichter: Bernd Föhlich

SC Obersprockhövel II - TSG Sprockhövel II (So 12:45)
So richtige Derbystimmung will vor der Partie zwischen den Zweitvertretungen des SC Obersprockhövel und der TSG Sprockhövel nicht aufkommen.Dennoch wollen beide Mannschaften gewinnen, auch weil sie zuletzt enttäuschten.

"Wir müssen unsere Selbstzufriedenheit ablegen", sagte TSG-Trainer Martin Riesner. "Die Einstellung stimmte zuletzt einfach nicht. Das haben wir noch einmal angesprochen und hoffen, dass wir es nun besser machen. Das Derby kommt uns da gerade recht". Die Riesner-Elf steht zwar noch immer auf einem soliden sechsten Platz, aber durch die schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen verspielte man eine noch bessere Platzierung. Nur zwei Punkte aus den letzten fünf Spielen sind einfach zu wenig. Dabei verlor man unter anderem gegen die Abstiegskandidaten Breckerfeld und Gevelsberg.

Ähnlich sieht die Situation bei den Gastgebern aus. Die Elf von Trainer Andreas Hain hat im Saisonendspurt etwas den Faden verloren. Am vergangenen Spieltag verlor man mit 1:2 gegen den TuS Esborn, davor setzte es Niederlagen gegen FC Herdecke und Linderhausen. Nun gilt es Platz vier bis zum Saisonende zu verteidigen. "Wir müssen anpacken und Leistung bringen", so Hain, der von seiner Mannschaft eine Reaktion erwartet: "Ich hoffe die Mannschaft findet zurück in die Spur und zeigt endlich mal wieder Charakter." Das Hinspiel gewann der SCO durch ein Tor von Torjäger Alexander Valdix mit 1:0.

Schiedsrichter: Yassine Andaloussi

FSV Gevelsberg II - SpVg Breckerfeld II (So 13:00)
Die Zweitvertretung von Breckerfeld schöpft nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen wieder neue Mut im Abstiegskampf. "Die Stimmung im Team ist nach den letzten drei Spielen natürlich wieder etwas besser. Meine Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt", sagt SpVg-Trainer Sven Dammköhler. In Breckerfeld glaubt man wieder fest an den Klassenerhalt. Mit einem Sieg beim FSV könnte man nun einen weiteren wichtigen Schritt machen.

Aber auch die Gastgeber benötigen noch jeden Zähler. Nur fünf Punkte trennen den FSV vom Tabellenvorletzten Breckerfeld. Dammköhler erwartet daher ein knappes Spiel mit vielen Zweikämpfen. "Wenn wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen können, dann können wir auch in Gevelsberg punkten", so Dammköhler. Im Hinspiel setzte sich der FSV mit 3:2 durch.

Schiedsrichter: Frank Schwarzelühr

TuS Wengern - SV Ararat Gevelsberg (So 15:00)
Der TuS Wengern konnte am vergangenen Spieltag seit langer Zeit mal wieder die Abstiegsränge verlassen. Nach zwei Siegen in Serie ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt größer denn je. Im Heimspiel gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SV will man nun nachlegen. "Wir wollen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen", sagte TuS-Trainer Sascha Gambalat gegenüber der Westfalenpost. Den Sieg in Herdecke musste Wengern allerdings allerdings teuer bezahlen. Für Lennard Johannsen (Teilabriss im Sprunggelenk) ist die Saison beendet. Da auch Simon Jonas, Johannes Eschler, Fabian Schroth (krank) und Samet Özdemir (Gelb-Rot) ausfallen, steht der Rest des Teams vor einer schwierigen Aufgabe in diesem wichtigen Spiel.

MIt einem Sieg könnte man am SV Ararat vorbeiziehen, die aktuell nur einen Zähler vor den Gastgebern liegen. Nach einem kurzen Zwischenhoch Mitte März sind die Gevelsberger nun wieder mittendrin im Abstiegskampf. In den letzten vier spielen setzten es vier Pleiten. Das Hinspiel gewann Wengern mit 2:0.

Schiedsrichter: Michael Schulz

TSG Herdecke - RW Ennepetal-Rüggeberg (So 15:00)
Die TSG Herdecke musste am vergangenen Spieltag eine bittere 2:4-Heimpleite gegen TuS Wengern einstecken. Am fünftletzten Spieltag empfängt man mit RW Ennepetal-Rüggeberg erneut einen Gegner, den es im Normalfall zu schlagen gilt. "Es darf nicht sein, dass wir zwei Heimspiele hintereinander verlieren. Deshalb fordere ich von den Jungs Wiedergutmachung“, sagte TSG-Trainer Anziz Mbae der Westfalenpost. Mbae bemängelte vor allem die fehlenden Konzentration seiner Truppe. "Gegen Mannschaften aus der unteren Hälfte fehlt es bei uns oft an der nötigen Konzentration, das darf nicht wieder so sein."

Bereits im Hinspiel (1:1) hatte sich sein Team schwer getan. Im Heimspiel gegen RW fallen mit Dennis Möller, Adrian Giemsa, Dennis Madeo und Luca Wiegand weiterhin vier Stammspieler aus, hinzu kommt Nikolai Böhner, Doppeltorschütze beim 2:4 gegen Wengern.

Schiedsrichter: Thorsten Schmidt

Blau-Weiß Voerde - SuS Volmarstein (So 15:00)
Der Tabellenachte SuS Volmarstein kann bei Tabellenführer BW Voerde befreit aufspielen. Der Druck gewinnen zu müssen liegt klar bei den Gastgebern. "Wir möchten den Ligaprimus möglichst lange ärgern", sagt SuS-Trainer Ralf Gütschow, der gegen Voerde nahezu den kompletten Kader zur Verfügung haben wird. Doch der Trainer weiß auch um die schwere der Aufgabe: "Auf dem ungewohnten Naturrasen wird es wieder ein ganz schweres Spiel." Auf der heimischen Anlage sind die Voerder bislang verlustpunktfrei, konnte, alle zwölf Heimspiele gewinnen.

Das Hinspiel setzte sich der Spitzenreiter in einem engen Match mit 3:2 durch. "Im Hinspiel wurden wir kurz vor dem Ende ausgekontert", erinnert sich Gütschow und ergänzt: "Am Sonntag müssen wor bis zum Schlusspfiff konzentriert bleiben."

Schiedsrichter: Hasan Yilmaz

VfB Schwelm - FC Herdecke-Ende (So 15:00)
Es ist das Topspiel des 26. Spieltags. Der VfB Schwelm empfängt den Tabellendritten FC Herdecke-Ende. Mit einem Sieg beim Tabellenzweiten würde der FC mit den Schwelmern nach Punkten (56) gleichziehen. "Der VfB hat nach wie vor den individuell stärksten Kader. Vor allem die Offensive ist richtig stark", warnt FC-Trainer Frank Henes. "Da muss am Sonntag schon alles passen, zumal wir aufgrund der vielen Ausfälle wieder improvisieren müssen." Verzichten muss Henes im Topspiel auf: Maurice Kleinau, Marvin Kleinau, Bünyamin Budak, Rafael Agacinski und Daniel Eisel. "Trotzdem werden wir natürlich alles geben, um etwas zählbares aus Schwelm mitzunehmen", so Henes.

Auch die Schwelmer dürften gewarnt sein. Immerhin gewannen die Gäste aus Herdecke-Ende die letzten neun (!) Partien. Und auch das Hinspiel dürfte keine allzu guten Erinnerungen hervorrufen. Im Oktober siegte der FC mit 4:1. Bislang konnte sich der VfB in dieser Saison aber größtenteils auf seine Heimstärke verlassen: Zehn der zwölf Heimspiele wurden gewonnen (44:16 Tore).

Schiedsrichter: Tobias Koll

TuS Hasslinghausen - TuS Esborn (So 15:00)
Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag in Herdecke-Ende rutschte Hasslinghausen an das Tabellenende der Liga. Der TuS Hasslinghausen hat daraufhin die letzte Option gezogen und den Trainer ausgetauscht. Aufstiegstrainer Karl-Walter Möller und die Hasslinghausener trennten sich in der vergangenen Woche einvernehmlich. Neuer Mann an der Seitenlinie ist Torsten Schulze-Eyßing. "Die Mannschaft hat jetzt kein Alibi mehr für schlechte Leistungen", erklärte der Vorsitzende Jörg Rottmann auf der vereinseigenen Facebook-Seite.

Seine Mission Klassenerhalt beginnt Schulze-Eyßing, der am vergangenen Donnerstag erstmals das Training seiner neuen Mannschaft leitete, mit der wichtigen Partie gegen Esborn. Er erwartet von seiner Elf in den letzten Spielen Kampf, Einsatz und Leidenschaft. "Wir müssen fünf mal 90 Minuten Fußball arbeiten und so viele Punkte wie möglich holen", sagte Schulze-Eyßing gegenüber der Westfalenpost. Vor der Einheit hatte zudem der Vorstand das Team nochmal auf die bevorstehenden Aufgaben eingeschworen. Die personellen Voraussetzungen für den Einstand von Schulze-Eyßing sind gar nicht schlecht. Fast der komplette Kader steht zur Verfügung. "Es muss jetzt einfach ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Wir sind quasi zum Siegen verdammt, ansonsten sieht es zappenduster aus", so Pressesprecher Sebastian Schorre.

Doch auch der TuS Esborn kann mit einem Sieg in Hasslinghausen einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. "Wenn wir gewinnen, machen wir einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt. Wenn wir aber verlieren, stecken wir tiefer denn je unten drin. Wir müssen und werden den Kampf annehmen", sagt Spielertrainer Benny Wenzel. "Wir wollen auf jeden Fall gewinnen." Sebastian Keding und Mimmo Carluccio, Siegtorschütze der Vorwoche, fallen aus. Ansonsten hat Wenzel alle Mann an Bord. Mit Domenico Stumpo (spielberechtigt) hat Wenzel sogar eine weitere Alternative. "Er ist ein sehr gute und zweikampfstarker Spieler" lobt Wenzel.

Schiedsrichter: Ismail Bicakci