"Wir müssen endlich liefern"

TuS Ennepetal II - SV Büttenberg (So 12:45)
Nach zuletzt vier Punkten wittert der SV Büttenberg auch an diesem Spieltag seine Chance. Bei der TuS-Reserve ist für den Aufsteiger durchaus etwas drin. In der Tabelle trennen beide Teams lediglich ein Zähler. Mit einem Erfolg könnte Büttenberg also sogar am Konkurrenten vorbeiziehen und weiter Selbstvertrauen für den Abstiegskampf sammeln. Aber auch die Hausherren konnten in den letzten beiden Spielen überzeugen. Nach dem 5:3-Sieg gegen TSG Herdecke trotze man dem FSV Gevelsberg II einen Punkt ab (0:0). Beide Mannschaften sind auf Augenhöhe zu erwarten, der Druck liegt allerdings eher bei den Gastgebern.

SV Hohenlimburg II - TuS Hasslinghausen (So 13:00)
Kellerduell in Hohenlimburg. Schlusslicht SV Hohenlimburg II empfängt den Drittletzten TuS Hasslinghausen. Nach neun Spieltagen trennt beide Teams lediglich zwei Punkte. Mit einem Sieg könnte die Zehner-Reserve die Rote Laterne also abgegeben. Doch gerade zu Hause läuft es beim SV noch überhaupt nicht. In vier Heimspielen sprang noch nichts Zählbares heraus. Allerdings stehen die Chancen für die Hausherren gut, die Negativserie zu beenden. "Wir haben im Moment einfach die Seuche am Fuß", hatte TuS-Trainer Torsten Schulze Eyßing nach der jüngsten Heimpleite gesagt. Nach nur einem Sieg aus neun Spielen wächst der Druck beim TuS.

"Wenn wir es gegen Hasslinghausen schaffen, in den ersten 45 Minuten kein Tor zu kassieren, stehen unsere Chancen deutlich besser", sagte SV-Trainer Wolfgang Raabe der Westfalenpost. Vor allem durch frühe Gegentore waren die Hohenlimburger zuletzt immer früh auf die Verliererstraße geraten. Raabe hofft im wichtigen Spiel gegen Hasslinghausen auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft, die bereits am Fretagabend gespielt hat. "Es wäre gut, wenn ein paar Spieler aus der ersten Mannschaft dazu kommen würden, auch um unsere Spieler zu führen."

SpVg Linderhausen - SC Obersprockhövel II (So 15:00)
Spitzenreiter Obersprockhövel erwartet am Sonntag eine schwere Aufgabe. Die Gastgeber sind seit fünf Spielen ungeschlagen (vier Siege, ein Unentschieden). Damit treffen die beiden derzeit formstärksten Mannschaften aufeinander. "Linderhausen hat einen Lauf, und der Platz ist schwierig zu bespielen", sagt SC-Trainer Andreas Hain über den Ascheplatz der SpVg.. "Da müssen wir uns den Gegebenheiten schnell anpassen und den Kampf annehmen, ansonsten haben wir keine Chance." Dabei dürfte Hain vor allem das letzte Gastspiel im Kopf haben. In der vergangenen Saison verlor der SC glatt mit 0:3 in Linderhausen. Neben einigen verletzten Spielern muss Hain auch die Ausfälle von Paul Itzek und Christian Drevermann (beide gesperrt) kompensieren.

Aber auch Linderhausen muss einige wichtige Akteure ersetzen. Nichtsdestotrotz will das Team von Trainer Marvin Boberg an die zuletzt guten Auftritte anknüpfen. "Wir sind heiß und erwarten ein Spiel auf Augenhöhe. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken."

TSG Herdecke - FC Gevelsberg-Vogelsang (So 15:00)
"Wir müssen endlich liefern", sagt TSG-Akteur Florian Drevermann und schiebt nach: "Aus den nächsten drei Spielen wollen wir neun Punkte holen." Unterschätzen werde man den FC Gevelsberg-Vogelsang, der zuletzt 7:0 gegen den SV Hohenlimburg gewann, aber nicht. "Auf heimischen Platz müssen wir ihnen aber ihre Grenzen aufzeigen", fordert Drevermann, der nach Verletzungspause wieder in der Kader zurückkehrt. Mit elf Punkten läuft Herdecke den eigenen Erwartungen weiter hinterher. Sorgen bereitet den Hausherren vor dem wichtigen Heimspiel lediglich die Torhüterposition. Wie schon gegen Sprockhövel wird Abwehrspieler Fabio Meyer das Tür hüten. Beide Stammtorhüter fehlen weiterhin, ebenso Fabio Ogoro.

TuS Esborn - TSG Sprockhövel II (So 15:00)
Im Heimspiel gegen die TSG-Reserve will der TuS Esborn endlich wieder dreifach Punkten. Gerade nach dem unglücklichen Unentschieden gegen den SV Büttenberg sind die Hausherren in der Pflicht. "Das 2:2 ist verdaut. Wir haben unter der Woche gut und konzentriert gearbeitet. Jedem Spieler ist klar, was die Stunde geschlagen hat", so TuS-Trainer Benjamin Wenzel. Zwar fallen mit Daniel Thimm, Lucas Kortmann, Christopher Pereira, Eugen Paul und Andre Ferrinho Da Silva (gesperrt) zahlreiche Akteure aus, für Wenzel soll das aber keine Entschuldigung sein. "Wir müssen als Team funktionieren, defensiv gut stehen und unsere Chancen nutzen. Zu Hause wollen wir endlich wieder drei Punkte einfahren", erklärt Wenzel. Aber Vorsicht: Sprockhövel feierte in der laufenden Saison bereits zwei Auswärtssiege. Tore sind am Sonntag auf jeden Fall garantiert. Noch nie trennten sich beide Teams torlos (22 Duelle).

FC Herdecke-Ende - FSV Gevelsberg II (So 15:00)
Der FC Herdecke-Ende, derzeit Fünfter, empfängt mit dem FSV Gevelsberg II den Tabellendritten. "Mit Gevelsberg wartet ein starker Gegner auf uns, der sehr diszipliniert spielt und momentan einen Lauf hat", sagt FC-Trainer Frank Henes, der mit argen Personalproblemen zu kämpfen hat: "Personell wird es immer schlimmer". Mit Andreas Gudd, Chris Ribjitzki und Christian Hermanowski fehlen dem Coach weitere Akteure. Ob Dominic Habenstein spielen kann, ist fraglich. "Momentag stehen mir nur elf Spieler zur Verfügung. Eine gute Vorbereitung sieht anders aus. Nichtsdestotrotz wollen wir gewinnen, um den Anschluss nach oben nicht ganz zu verlieren", gibt sich Henes kämpferisch. Die Gevelsberger mussten zuletzt zwei kleine Dämpfer wegstecken. Aus den Spielen gegen Aufsteiger Büttenberg (0:1) und TuS Ennepetal II (0:0) holte man nur einen Punkt. Natürlich sind zwei schwächere Spiele kein Grund, um eine Krise auszurufen. Offensiv blieb der FSV aber einiges schuldig.

SV Ararat Gevelsberg - VfB Schwelm (So 15:00)
Der SV Ararat Gevelsberg musste am letzten Spieltag bereits die siebte Niederlage im neunten Spiel hinnehmen (Platz 15). Die andauernde Erfolglosigkeit und die zudem fehlende Disziplin innerhalb der Mannschaft haben dazu geführt, dass sich der Verein unter der Woche von Trainer Jürgen Leifels getrennt hat. Mehmetcan Celik ist der neue starke Mann an der Seitenlinie. Celik soll den SV zum Klassenerhalt führen. Bei seinem Debüt empfängt Ararat keinen geringeren als Aufstiegsaspirant VfB Schwelm. Die Schwelmer liegen mit 22 Punkten aus neun Spielen nur drei Zähler hinter Spitzenreiter SC Obersprockhövel II. Gegen den Tabellenzweiten setzte es für den SV seit der Saison 2013/14 in acht Liga-Spielen acht Pleiten. Die Favoritenrolle ist also klar verteilt.

RW Ennepetal-Rüggeberg - SuS Volmarstein (So 15:00)
"Wir haben in den letzten Jahren in Rüggeberg immer klar verloren. Das wollen wir jetzt ändern", sagt SuS-Trainer Ralf Gütschow vor dem Auswärtsspiel bei RW Ennepetal-Rüggeberg. Beim Tabellensechsten treten die Volmarsteiner, die sich durch starke Leistungen auf Rang vier vorgearbeitet haben, auf Naturrasen an. Mit einem Sieg würde der SuS die Hausherren weiter distanzieren. Derzeit trennen beide Teams lediglich drei Punkte. "Aus einer verstärkten Defensive wollen wir mit Kontern zum Erfolg kommen. Rüggeberg ist in der Offensive richtig gut besetzt, da gilt es konzentriert zu verteidigen", so Gütschow. Abwehrspieler Sebastian Lummel ist angeschlagen, kann aber wohl spielen.