RW-Torwart Baierl trifft beim 5:5 in Schwelm

SC Obersprockhövel II - SuS Volmarstein 4:1
Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage in Linderhausen hat Spitzenreiter SC Obersprockhövel zurück in die Erfolgsspur gefunden. Gegen SuS Volmarstein stand am Ende ein verdienter 4:1 (2:0)-Erfolg zu Buche. Die Gastgeber hingegen fielen nach der zweiten Pleite in Folge auf Rang sieben zurück. "Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt", zeigte sich SC-Trainer Andreas Hain zufrieden. Die Hausherren waren durch Alexander Validx' 19. Saisontreffer in der 22. Minute in Führung gegangen. Tobias Voshage sorgte für den 2:0-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel schlichen sich beim SCO einige Nachlässigkeiten ein. "Wir haben fußballerisch etwas nachgelassen", haderte Hain. Dennoch kam man durch Dominik Hilger (71.) und Valdix (85. Foulelfmeter) zu weiteren Treffern. Für Volmarstein konnte Bilal Özüsagiam (82.) das zwischenzeitliche 1:3 markieren.

FSV Gevelsberg II - SV Ararat Gevelsberg 3:2
Die FSV-Reserve mühte sich zu einem 3:2-Sieg gegen den Tabellenvorletzten. Halil Sengül (25./31.) hatte die Gäste mit einem Doppelpack etwas überraschend in Führung gebracht. Doch noch vor der Pause konnten Matthias Schoger (32.) und Carsten Feldmann (38.) den Zwei-Tore-Rückstand wettmachen. So ging es mit einem 2:2 in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der Tabellenvierte schwer. Erst vier Minuten vor dem Ende erlöste Schoger mit seinem zweiten Treffer die Hausherren.

SpVg Linderhausen - SV Hohenlimburg II 2:0
Die Partie zwischen Linderhausen und der Zehner-Reserve musste abgesagt werden, weil die Gäste wegen Personalmangel nicht antreten konnten. Deswegen wird die Begegnung mit einem 2:0 für die Spielvereinigung gewertet.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: -

VfB Schwelm - RW Ennepetal-Rüggeberg 5:5
Was für ein Spiel! "Es war ein Spektakel. Das 5:5 ist völlig ok. Den Punkt hatten sich beide Mannschaften verdient.“, sagte VfB-Trainer Daniel Ritter der Westfalenpost nach dem Spiel zwischen dem VfB Schwelm und RW Ennepetal-Rüggeberg. Beide Mannschaften agierten von Beginn an mit offenem Visier. Bereits nach drei Minuten brachte Deniz-Tugca Temel die Hausherren in Führung. VfB-Torjäger Michael Kluft erhöhte nur sieben Minuten später auf 2:0. Rüggeberg ließ sich vom Rückstand aber nicht entmutigen. Ganz im Gegenteil. Yannick Traub (17./35.) und Philipp Rath (33.) konnten die Partie drehen. Nach dem 2:3 waren wieder die Gastgeber an der Reihe. Durch zwei Kluft-Treffer (43./46.) lagen die Schwelmer zu Beginn der zweiten Hälfte plötzlich wieder in Führung. Es ging hin und her. Nach Traubs (59./Foulelfmeter) erneutem Ausgleich sorgte RW-Torhüter Christian Baierl für die Szene der Saison. Mit einem Abschlag erzielte der Keeper das 5:4 für die Gäste. Baierls Schuss setzte an der Strafraumgrenze auf und senkte sich über den verdutzten VFB-Kepper-hinweg ins Tor (73.). "Es passte zum Spiel an sich, das großartig von beiden Seiten war, dass auch solch ein unfassbarer Treffer fiel", sagte RW-Vorsitzender Tobias Kempf der WP. Der überragende Kluft stellte mit seinem vierten Tor den 5:5-Endstand her. Es war der Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie.

SV Büttenberg - FC Herdecke-Ende 0:1
FC Herdecke-Ende feierte bei Aufsteiger SV Büttenberg einen verdienten 1:0-Erfolg. Das Team von Trainer Frank Henes bleibt dem Spitzenduo damit auf den Fersen. "Das ein absolut verdienter Sieg für uns. Einzig unsere Chancenverwertung gilt es zu bemängeln, denn wir haben doch einiges liegenlassen. Wir hatten Chancen für drei Spiele", haderte Henes trotz des Auswärtssieges. Mehrfache scheitert der FC in 1:1-Situtationen am gut aufgelegten Torhüter der Büttenberger. Einzig Marc Michael Neuhaus (52.) konnte Marcel Schlecht überwinden. Dieser Chancenwucher hätte sich beinahe gerächt. Erst wurde es nach einem Freistoß brandgefährlich, dann vergaben die Hausherren bei einem Konter die Möglichkeit zum Ausgleich. "Wir hätten das Spiel schon vorher längst entscheiden müssen", so Henes. Unrühmlicher Höhepunkt waren zwei Platzverweise für die Gastgeber in der Schlussphase. In doppelter Überzahl brachte Herdecke den knappen Vorsprung über die Zeit.

TSG Sprockhövel II - TuS Ennepetal II 3:0
Nach zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen musste Ennepetal II bei der TSG-Reserve wieder eine Niederlage einstecken. Mit 3:0 bezwang Sprockhövel den Tabellennachbarn. Nico Kadur (15.), David Trautmann (80.) und Blerton Muharremi (88.) erzielten die Treffer für das Team von Rainer Sprenger und Frank Klein. Durch den Heimsieg zog Sprockhövel (14 Punkte) in der Tabelle an Ennepetal vorbei und rückte auf Rang acht vor. Die TuS-Reserve hat als Zehnter zwei Punkte weniger auf dem Konto als der Konkurrent.

FC Gevelsberg-Vogelsang - TuS Esborn 3:2
Der TuS Esborn bleibt im Krisenmodus. "Wir haben genug geredet. Wir müssen endlich mal Taten folgen lassen", hatte Esborns Trainer Marc Dülm vor der Partie bei Aufsteiger FC Gevelsberg-Vogelsang gefordert. Das Auswärtsspiel sollte die Wende einläuten, doch am Ende gab es die nächste Enttäuschung. Das 2:3 war bereits die vierte Niederlage für die Dülm-Elf, die den Blick weiter nach unten orientieren muss. Nach einer torlosen ersten Hälfte brach Robin Flüshöh in der 48. Minute den Bann. Der Führungstreffer beflügelte den Aufsteiger. Mit einem Doppelschlag erhöhten Toni Magliocco (57.) und erneut Flüshöh (63.) auf 3:0. Erst nach dem klaren Rückstand wachten die Gäste auf. Michael Huwald läutete mit seinem Treffer eine heiße Schlussphase ein. Fünf Minuten vor dem Ende konnte Marcel Tucholski gar auf 2:3 verkürzen, doch mit großem Kampf brachte Gevelsberg-Vogelsang den knappen Vorsprung anschließend über die Zeit. "Natürlich ist es für uns nicht einfach, aber wir müssen uns da jetzt gemeinsam herausarbeiten", so Wenzel.

TuS Hasslinghausen - TSG Herdecke 4:1
Dem Jubel am vergangenen Wochenende folgte die Ernüchterung: Mit leeren Händen musste die TSG Herdecke die Heimreise aus Hasslinghausen antreten. Trotz einer Fülle von Torchancen verlor die Elf von Trainer Mbae Anziz mit 1:4. "Unfassbar. Ich habe noch nie eine so unverdiente Niederlage erlebt. Wir hätten zur Halbzeit schon deutlich führen müssen. Wir haben das Spiel dominiert, waren klar besser", ärgerte sich TSG-Mittelfeldspieler Florian Drevermann. Hasslinghausens Co-Trainer Christian Parlow sah es ähnlich. "Herdecke hätte nach 30 Minuten deutlich führen können, wenn nicht sogar müssen. Unser Keeper hat uns im Spiel gehalten." Mit der ersten Torchance konnte Malte Lobeck die Führung für die Gastgeber erzielen. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte erneut Lobeck gar auf 2:0.

Mit neuem Mut kam Herdeck aus der Kabine. Die Gäste spielten weiter nach vorne, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Das Tor fiel dafür erneut auf der anderen Seite. Nach einer guten Stunde erzielte Patrick "Icke" Näscher das 3:0. Zwar konnte Herdecks Nikolai Böhner in der 82. Minute doch noch eine der zahlreichen Möglichkeiten nutzen, erneut Lobeck (84.) erstickte mit seinem dritten Treffer aber alle TSG-Hoffnungen im Keim. "Ich kann das gar nicht glauben. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Eigentlich haben wir alles richtig gemacht, abgesehen von der Chancenverwertung", so Drevermann. Nach der fünften Saisonpleite hängt Herdecke mit 14 Punkten weiter im Mittelfeld fest, Hasslinghausen hat als Tabellenzwölfter drei Punte weniger auf dem Konto.