2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foto: FC Herdecke-Ende
Foto: FC Herdecke-Ende

Ein Derbysieg mit bitterem Beigeschmack

Wengern, Breckerfeld und Gevelsberg feiern wichtige Siege +++ Herdecke-Ende nicht zu schlagen

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TuS Hasslinghausen ist der Verlierer des Spieltags. Während beinahe die gesamte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte einfuhr, unterlag der TuS beim FC Herdecke-Ende und rutschte an das Tabellenende. Spitzenreiter BW Voerde reichte auch eine durchwachsene Vorstellung zum Sieg. Verfolger Schwelm setzte sich im Derby gegen die SpVg Linderhausen durch. Doch der Sieg hatte einen bitteren Beigeschmack.

RW Ennepetal-Rüggeberg - SpVg Breckerfeld II 1:2
Die SpVg Breckerfeld hat im Abstiegskampf ein Zeichen gesetzt. Die Elf von Trainer Sven Dammköhler wurde für ihren starken Auftritt mit dem fünften Saisonsieg belohnt. Die Formkurve zeigt deutlich nach oben: Sieben Punkte hat Breckerfeld aus den letzten drei Spielen geholt. Die Rote Laterne wurde an Hasslinghausen abgegeben.

Dabei hatte die Partie in Rüggeberg zunächst alles andere als optimal begonnen. Zur Pause lag man durch einen Tor von Yannick Traub verdient mit 0:1 in Rückstand. "Wir sind heute schlecht in die Partie gekommen", so Dammköhler. Doch in der zweiten Halbzeit konnten die Schwarz-Weißen eine Schippe drauflegen. Marc Lieber (55.) und Philipp Weber (60.) drehten den 0:1-Rückstand innerhalb von fünf Minuten in eine Führung um. "Leider haben wir anschließend noch einige sehr gute Gelegenheiten nicht nutzen können", haderte Dammköhler mit der Chancenverwertung seiner Elf. In der Nachspielzeit hatte Breckerfeld dann Glück, als ein Kopfball der Gastgeber nur am Pfosten landete.

Schiedsrichter: Norbert Lorkowski - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Yannick Traub (38.), 1:1 Marc Lieber (55.), 1:2 Philipp Weber (60.)


TSG Sprockhövel II - FSV Gevelsberg II 0:5
Mit einem 5:0 bei der TSG Sprockhövel hat der FSV Gevelsberg ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. Florian Triestram (3) und Matthias Schoger (2) erzielten die Tore für den Tabellenzwölften, die erst zum dritten Mal in dieser Saison mit drei Punkten im Gepäck von einer Auswärtsfahrt zurückkehrten.

"Wir haben ein super Spiel abgeliefert. Dieser Sieg ist heute Gold wert, wenn man sieht, dass die Konkurrenz auch ordentlich punktet", sagte FSV-Coach Wolfgang Hammann gegenüber der Westfalenpost. Fünf Spieltage vor dem Saisonende trennen den FSV fünf Punkte von einem Abstiegsplatz.

Schiedsrichter: Mario Cantarella - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Florian Triestram (21.), 0:2 Matthias Schoger (56.), 0:3 Florian Triestram (60.), 0:4 Matthias Schoger (72.), 0:5 Matthias Schoger (78.)


TuS Esborn - SC Obersprockhövel II 2:1
Beim SC Obersprockhövel läuft aktuell nur wenig zusammen. Gegen Esborn verlor das Team von Trainer Andreas Hain mit 1:2. Damit hat der SCO die letzten drei Ligaspiele verloren. "Die Jungs rufen im Augenblick nicht das ab, was sie eigentlich können. Das macht uns schon etwas nachdenklich", sagte Andreas Hain gegenüber der Westfalenpost.

Die abstiegsbedrohten Gastgeber blieben dagegen auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen (ein Sieg, vier Unentschieden). TuS-Trainer Benjamin Wenzel sprach hinterher von einem "super Erfolg". "Dieser Sieg war ganz wichtig, denn auch die Konkurrenz hat gepunktet. Die letzten fünf Saisonspiele müssen wir mit genau dieser Einstellung angehen", sagte Wenzel.

TuS-Keeper David Jürgens hatte die Gäste im ersten Durchgang mit zwei Glanzparaden vor einem Rückstand bewahrt. "David hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten", lobte Wenzel. Nach der Pause brachte Mounir Sallami die Gastgeber dann in Führung. Benny Köster sah, dass der Gästetorhüter etwas zu weit vor seinem Kasten stand und setzte das Leder aus 45 Metern an die Latte. Den Abpraller schob Sallami locker ein. Zwanzig Minuten vor dem Ende nutzte Henry Wolkowski eine Unachtsamkeit in der Defensive zum Ausgleich. Doch die Gastgeber steckten nicht auf - und wurden belohnt. Rechtsverteidiger Lukas Kortmann traf auf Vorlage des zur Pause eingewechselten Eugen Paul zum 2:1-Siegtreffer. Wie schon Keeper Jürgens verdiente sich Paul ein Extralob seines Trainers: "Paul hat uns heute mit seiner engagierten und kämpferischen Leistung einen ungeheuren Schub gegeben."

Schiedsrichter: Jose Rodrigues - Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Mounir Sallami (58.), 1:1 Henry Wolkowski (71.), 2:1 Lukas Kortmann (77.)


FC Herdecke-Ende - TuS Hasslinghausen 1:0
Der TuS Hasslinghausen würden diesen Spieltag wohl am liebsten ganz schnell wieder streichen. Während beinahe die gesamte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte einfuhr, unterlag der TuS beim FC Herdecke-Ende mit 0:1 und rutschte erstmals in an das Tabellenende. "Gegen Herdecke-Ende hatte ich keine Punkte eingeplant. Wenn ich die Ergebnisse und die Tabelle sehe, hätten diese jedoch bitter nötig gehabt. Die wichtigen Spiele kommen jetzt, da können und müssen wir die Konkurrenz schlagen", sagte Hasslinghausens Trainer Christian Parlow gegenüber der Westfalenpost.

Das Tor des Tages fiel dabei bereits in der sechsten Spielminute. Chris Ribjitzki vollendete eine Vorlage von Marc Michael Neuhaus zur Führung. " Danach haben wires leider verpasst, diesen Vorsprung auszubauen", sagte FC-Trainer Frank Henes. Erneut Ribjitzki und Bünyamin vergaben beste Gelegenheiten. Auch nach dem Seitenwechsel spielte eigentlich nur der Gastgeber, ließ aber weitere Möglichkeiten ungenutzt. Das hätte sich in der Schlussphase beinahe gerächt. "Das wichtigste waren heute die drei Punkte", zeigte sich Henes hinterher zufrieden. Es war der neute Sieg in Serie für den FC, der weiterhin nur drei Zähler hinter dem Tabellenzweiten VfB Schwelm liegt.

Schiedsrichter: Michael Schulz - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Chris Ribjitzki (6.)


SpVg Linderhausen - VfB Schwelm 0:3
Ausgerechnet im Derby gegen den VfB Schwelm kassierte die SpVg Linderhausen die erste Heimpleite seit August 2016.

Vor rund 150 Zuschauern durften die Gäste bereits nach zwei Minuten zum ersten Mal jubeln. Torjäger Michael Kluft hatte den VfB mit seinem 20. Saisontreffer mit 1:0 in Führung gebracht. Es war der Beginn einer starken Partie der Schwelmer, die die Gastgeber durchgehend im Griff hatten. "Schwelm hat verdient gewonnen, keine Frage", sagte Trainer Sascha Eckstädt gegenüber der Westfalenpost. Viel mehr als die Niederlage ärgerte den Trainer aber das Verhalten der Schwelmer: "Was die Schwelmer und allen voran Andre Owenier an den Tag gelegt haben, war allerdings eine Frechheit." Was war passiert? Wie die Westfalenpost berichtet, ließ Andre Owenier zu Beginn der zweiten Halbzeit im Rücken des Schiedsrichters zu einem Kopfstoß gegen Robin Graefe hinreißen. Anschließend soll er – so der Vorwurf der Linderhauser – das Publikum provoziert haben. Zu allem Überfluss traf Owenier wenig später zum vorentscheidenden 2:0 (58.) für den VfB. "Schwelm war heute einfach gut. Aber so wie sie sich präsentiert haben waren sie schlechte Gewinner", so Eckstädt. In der 65. Minute machte Kluft den Derybsieg endgültig perfekt.

Schiedsrichter: Shahin Araghi Nejad Motlagh - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Michael Kluft (2.), 0:2 Andre Owenier (58.), 0:3 Michael Kluft (65.)


SuS Volmarstein - TuS Ennepetal II 1:2
Volmarstein hat es verpasst in der Tabelle an der Reserve des TuS Ennepetal vorbeizuziehen. Nach zwei Siegen in Folge kassierte das Team von Trainer Ralf Gütschow eine 1:2-Heimpleite. Die Gastgeber hatten bereits im FuPa-Endspurtcheck angekündigt, dass man Platz sieben nur ungern hergeben möchte. Im direkten Duell ließen sie am Sonntag Taten folgen. "Volmarstein ist in den letzten Wochen an uns rangekommen. Aber wir wollten Platz sieben unbedingt halten. Das ist uns gelungen. Bis auf die Chancenverwertung war das heute eine super Leistung", zeigte sich TuS-Trainer Frank Frielingsdorf zufrieden.

Auch Gütschow sprach hinterher von einer "verdienten Niederlage". Im ersten Durchgang wurden die Gastgeber zweimal mustergültig ausgekontert. Mit etwas Glück konnten die Gastgeber noch vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer erzielen. Zu mehr reichte es trotz guter Chancen allerdings nicht.

Schiedsrichter: Reiner Gillitzer - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Peter Mynarek (26.), 0:2 Peter Mynarek (41.), 1:2 Markus Pielot (43.)


SV Ararat Gevelsberg - Blau-Weiß Voerde 1:4
Blau-Weiß Voerder marschiert weiter unaufhaltsam Richtung Meisterschaft. Gegen den SV Ararat Gevelsberg reichte dem Team von Trainer Marc Dülm auch eine durchwachsene Leitung zum Sieg.

Rocco Tursi, Marc Kiewitt, Tim Tanberg und Kadir Keser trafen für den Spitzenreiter. Ararats Mahzuni Erdag hatte das zwischenzeitliche 1:2 erzielt. Alle Treffer fielen im zweiten Durchgang,

"Das Ergebnis sieht souverän und klar aus, aber unsere Spielweise lässt sehr zu wünschen übrig. Wir hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Es wird Zeit, dass wir uns nicht mehr auf Glück, sondern wieder auf unser fußballerisches Können verlassen", schimpfte Dülm. Sein gegenüber Jürgen Leifels haderte gegenüber der Westfalenpost indes mit ausgelassenen Chancen: "Voerde war das bessere Team. Aber wenn wir einige Situationen heute konsequenter genutzt hätten, dann wäre mindestens ein Punkt drin gewesen."

Schiedsrichter: Bernd Fröhlich - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Rocco Tursi (57. Foulelfmeter), 0:2 Marc Kiewitt (75.), 1:2 Mahzuni Erdag (80. Foulelfmeter), 1:3 Tim Tanberg (88.), 1:4 Kadir Keser (90.)


TSG Herdecke - TuS Wengern 2:4
TuS Wengern hat die Abstiegsränge nach langer Zeit verlassen. Gegen Herdecke knüpfte das Team von Trainer Sascha Gambalat an die gute Leistung aus der Partie gegen Rüggeberg an. Alexander Nowak (2) und Tim Malik (2) ließen den TuS jubeln, für Herdecke traf Nikolai Böhner doppelt.

Schiedsrichter: Oguz Han Önal - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Nikolai Böhner (18.), 1:1 Alexander Nowak (32.), 1:2 Alexander Nowak (39.), 1:3 Tim Malik (45.), 2:3 Nikolai Böhner (49.), 2:4 Tim Malik (90.)
Aufrufe: 024.4.2017, 14:30 Uhr
Phillip OldenburgAutor