VfB Schloß Holte schnauft auf gegen TuS 08 Senne 1

"Wir befinden uns in der Vorbereitungsphase, in der sich die Jungs gerade bis in den Keller trainieren", erklärt Lüke. Soll heißen, der VfB bolzt aktuell intensiv Kondition und Kraft für die anstehende Landesliga-Saison. So bestimmten die Schloß Holter zwar mit deutlich mehr Ballbesitz die Partie, ließen jedoch ihre sonstige Frische im Spiel vermissen.

Stattdessen erwies sich Senne als unangenehmer Gegner, der gierig jedem Ball nachging und nach kurzer Abtastphase gleich zweimal gefährlich vor das Tor von VfB-Keeper Nils Leistner kam. Beim ersten Konter fand sich kein Abnehmer für die Vorlage von der rechten Strafraumseite (8.), beim zweiten Gegenstoß setzten die Senner einen Volleyschuss knapp über das Holter Tor (15.).

"Schneller spielen, schneller spielen", forderte Lüke seine eigenen Mannen lautstark von der Seitenlinie auf. Prompt gehorchte sein Team. VfB-Stamminnenverteidiger Kevin Kröger schob in seiner Proberolle als defensiver Mittelfeldspieler Teamkollege Ibrahim Kalemci den Ball vorm Senner Strafraum zu, der Edeltechniker leitete das Spielgerät auf Flügelspieler Kevin Klippenstein weiter. Eine Körpertäuschung, ein Schlenzer ins lange Eck - 1:0 (20.). Dem leichten Holter Aufatmer folgte der Senner Ausgleich. Einen langen Pass in die Spitze vollendete der TuS zum 1:1 (37.). "Wir haben zu viele Chancen zugelassen. Das war auch in der zweiten Halbzeit nicht besser", kommentierte Lüke.

Ibrahim Kalemci brachte die Holter nach einer Einzelleistung dennoch erneut in Führung, zog mit reichlich Tempo in den Senner Sechzehner und schloss zum 2:1 ab (62.). Dann unterlief jedoch VfB-Innenverteidiger Eike Baehr bei einem seiner sonst so umsichtigen Offensivvorstöße ein Stockfehler. Senne konterte erfolgreich zum 2:2-Ausgleich (67.). Nach der dritten Torbeteiligung von Kalemci war der Sack dann zu. Der Holter Angreifer legte Julian Lakämper das 3:2 auf. Der rechte Flügelstürmer schob aus wenigen Metern Distanz ins kurze Eck ein (82.).

"Der Test hat uns gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Es darf eigentlich nicht sein, dass uns ein A-Ligist dermaßen Probleme bereitet", sagte Lüke.