2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
– Foto: Markus Schumacher

VfB Schloß Holte rückt auf Rang vier vor

Huxohl stellt die Weichen für Dornberg am Kupferhammer auf Sieg. VfR Wellensiek ohne Fehl und Tadel.

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Ein bärenstarker TuS Dornberg gewinnt 3:0 bei Spitzenreiter Türk Sport und rückt bis auf einen Punkt heran. Der TuS 08 Senne I gewinnt das Derby beim SC Bielefeld souverän mit 3:0, Dennin macht den Unterschied. Der VfR Wellensiek feierte einen klaren 4:0-Erfolg über Türkgücü Gütersloh, die Schloß Holter behjielten in Friedrichsdorf mit 4:1 die Oberhand.

SC Wiedenbrück II - Gütersloher TV 1:1
Nach niveauarmen 90 Minuten trennten sich beide Teams im Kellerduell mit einem leistungsgerechten 1:1 Unentschieden. „Wir haben heute nicht gut genug gespielt und auch nicht mehr als den einen Punkt verdient“, war SCW- Trainer Dominik Jansen unzufrieden. Die Gäste vom Gütersloher Jahnplatz standen über die gesamte Spielzeit sehr tief und lauerten auf Konter. Die Tore fielen auf beiden Seiten nach einem Eckball. Jonny Nickel (25.) erzielte die 1:0 Pausenführung für den GTV, die Wiedenbrücks Konstantin Eirich in der 75. Minute ausgleichen konnte.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Jonny Nickel (25.), 1:1 Konstantin Eirich (75.)


FC Augustdorf - SV Avenwedde 3:3
„Wir kassieren einfach zu viel Gegentore“, monierte Avenweddes Coach Jakob Bulut nach dem Match. Mert Bozkurt traf in der 27. Minute zur knappen Pausenführung. Durch einen Doppelschlag (65., 73.) drehten die Augustdorfer kurzfristig die Partie, ehe Ali Calisan (78.) zum 2:2 Ausgleich einköpfte. Drei Minuten vor dem Ende die erneute Führung der Gastgeber, aber SVA- Torjäger Alen Lizalovic traf in der Nachspielzeit zum 3:3 Endstand. „Ein unnötiges Remis über das wir zum Ende hin noch froh sein müssen“, fügte Bulut hinzu.


Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Mert Bozkurt (27.), 1:1 x (65.), 2:1 x (73.), 2:2 Ali Calisan (78.), 3:2 x (87.), 3:3 Alen Lizalovic (90.+2)


FSC Rheda - TSV Oerlinghausen 2:1
In einer engen Partie gelang dem eingewechselten Fevci Ufuk erst in der vierten Minute der Nachspielzeit der viel umjubelte Siegtreffer für den FSC. Zuvor entpuppte sich Oerlinghausen als durchaus ebenbürtiger Gegner. So gingen die Gäste nicht unverdient in der 37. Minute in Führung. Mit dem Pausenpfiff köpfte Iwan Dirksen nach Flanke von Hannes Braun den zu dem Zeitpunkt eher glücklichen Ausgleich. „Unsere erste Hälfte war schwach. Nach dem Seitenwechsel sind wir dann besser reingekommen und hatten einige Chancen. Aber momentan ist ein bisschen Sand im Getriebe“, analysierte Rhedas Coach Vito Lombardi.


Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Tim Witte (39.), 1:1 Iwan Dirksen (45.), 2:1 Fevzi Ufuk (90.)


FC Türk Sport Bielefeld - TuS Dornberg 0:3
Der TuS Dornberg setzt ein dickes Ausrufezeichen und gewinnt beim Tabellenführer FC Türk Sport mit 3:0 (0:0). Coach Jens Horstmann strahlte nach der überragenden Leistung seines Teams: „Stolzer kann man als Trainer nicht sein.“

Der heiß ersehnte Showdown der Bielefelder Topteams aus der Staffel 2 stand unter schwierigen Vorzeichen: Das wackelige Herbstwetter hatte dem Sportplatz am Kupferhammer gehörig zugesetzt, die Aschebahn in der Mitte des Feldes war ein einziges Schlammbad. „Auf diesem Platz kann man kein Fußball spielen. Es ist eine Frechheit, dass so etwas zugelassen wird“, beklagte sich Türk Sport-Coach Ugur Pamuk.

Angepfiffen wurde dennoch – beide Teams taten sich aber verständlicherweise schwer, ordentliche Angriffskombinationen zu kreieren. Dornberg machte insgesamt jedoch den besseren Eindruck, dominierte auch durch seine Körpersprache und gewann viele zweite Bälle. „Es war von Anfang an der Plan, Türk Sport nicht ins Spiel kommen zu lassen“, berichtete TuS-Trainer Horstmann. Auch wenn die Gastgeber durch einen feinen Schlenzer von Kayhan Kaya (18.) die beste Chance der ersten Hälfte hatten, durfte Horstmann sich durchaus bestätigt sehen: Seine Elf wirkte deutlich wacher und näherte sich durch Charin Huxohl (26.) und Maxi Margott (41.) aus der Ferne sowie Lennart Versick (30.) Türk Sports Tor an.

Nach der Pause folgte dann der verdiente Lohn: Ein abgefälschter Fernschuss landete vor den Füßen von Huxohl, der frei vor dem Tor nur noch einschieben musste und das 1:0 erzielte (62.). Ersin Güls Freistoß auf der Gegenseite blieb ungefährlich (67.), und Dornberg legte nach: Aus unerklärlichen Gründen war Türk Sports Defensive komplett aufgerückt, Marcel Zaremba schickte den alleingelassenen Huxohl auf die Reise, der Keeper Deniz Savas umkurvte und mit seinem zweiten Treffer die Weichen auf Sieg stellte (68.).

Türk Sport verlor nach dem zweiten Gegentreffer völlig den Fokus und hängte sich immer wieder an Schiedsrichterentscheidungen auf: Ein schimpfender Betreuer wurde mit einer Roten Karte des Feldes Verwiesen (69.), Atilla Parlar erhielt wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte (81.). Nach einem weiteren Konter setzte der eingewechselte Leon Weidlich den Schlusspunkt zum 3:0 (90.).

„Es war ein verdienter Sieg für Dornberg, das war ein Charakterspiel“, bilanzierte Türk Sports Coach Pamuk, „und für unsere Leistung gibt es heute keine Entschuldigung“. Sein Gegenüber Jens Horstmann bekam das Grinsen verständlicherweise nicht mehr aus dem Gesicht: „Auf dem Kupferhammer 3:0 zu gewinnen – das ist absolut überragend.“


Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Charin Huxohl (61.), 0:2 Charin Huxohl (70.), 0:3 Leon Weidlich (90.)


SV Schwarz-Weiß Sende - SC Hicret Bielefeld 0:0
Nach dem Schlusspfiff freuten sich die Schwarz-Weißen über ein achtbares Unentschieden gegen ein sehr offensivstarkes Bielefelder Team. Die Gastgeber standen defensiv sehr stabil und verdienten sich durch einen konzentrierten Auftritt den Punkt. Sendes Coach Jürgen Prüfer zeigte sich anschließend zufrieden: „Hicret hat viel Qualität und Wucht in der Offensive, aber wir haben das nach anfänglichen, leichten Problemen und einigen Umstellungen in der Folge gut gemacht.“ Pech hatte Sende als Tim Fleiter kurz vor dem Ende elfmeterwürdig gefoult wurde. Doch der berechtigte Pfiff des Schiedsrichters blieb aus.

Der SC Hicret holt bei SW Sende ein 0:0 und freut sich über einen Auswärtspunkt. „Wir waren gerade in der ersten Halbzeit sehr stark und hatten eine Chance nach der anderen“, berichtete Coach Mehmet Ertunc. Sendes starker Keeper verhinderte die verdiente Führung. Zur Halbzeit musste Ertunc zwei mit Gelb vorbelastete Spieler auswechseln, sodass sich die Begegnung am Ende zu einem 0:0 entwickelte. Da Sende jedoch kurz vor Schluss noch mal zwei Konterchancen hatte, war der Hicret-Coach froh über das Remis. „Wir sind seit fünf Spielen unbesiegt, die Tendenz geht klar nach oben“, so Ertunc.


Zuschauer: 100
Tore: -


TuS Friedrichsdorf - VfB Schloß Holte 1:4
Beim TuS Friedrichsdorf haben so sehr auf ein kleines Wunder gehofft. Doch der Gegner war zu stark und so kassierte „Tippe“ gegen den VfB Schloß Holte eine 1:4 Heimniederlage. Die Elf von Hans Grundmann bleibt damit weiter sieglos am Tabellenende, während sich der VfB auf den vierten Rang vorschob. Direkt nach dem Schlusspfiff richtete sich der Blick des Friedrichsdorfer Trainers schon zum nächsten Spieltag, wenn die Reise zum Aufsteiger Türkgücü Gütersloh geht. „Heute haben wir gegen eine sehr starke Mannschaft verdient verloren, aber vielleicht klappt es in der nächsten Woche.“

Auf dem holprigen Rasen hatte beide Teams oft Probleme den Ball zu kontrollieren. Die Spielweise von Holte war reifer und strukturierter angelegt, während die junge Truppe des TuS kämpferisch voll dagegen hielt. Die Gastgeber standen sehr tief und erzielten bezeichnenderweise mit ihrem ersten Torschuss überhaupt durch ihren besten Akteur, Joel Kirsch, den Treffer (43.) zum 1:2 Pausenstand. Zuvor hatten die Gäste durch den agilen Leon Acikel (22.) und Ibrahim Kalemci (37.) zweimal getroffen.

Den pfeilschnellen Acikel bekam die Friedrichsdorfer Defensive nie richtig zu packen. Die Folge waren drei weitere gute Möglichkeiten des VfB- Stürmer (6., 21., 33.). Direkt nach Wiederanpfiff hatte TuS- Stürmer Jeffrey Addai die dicke Chance (47.) zum Ausgleich, aber er vergab aus kurzer Distanz eher kläglich. Fortan bestimmten die Gäste wieder das Spielgeschehen. Kalemci hatte bei seinem Schuss, der knapp am Tor vorbeistrich noch Pech. Besser machte es der eingewechselte Marvin Otterpohl, der einen schlimmen Ballverlust von Tippes Leutrim Latifi mit dem vorentscheidenden Treffer zum 3:1 (57.) krönte. Nur zwei Minuten machte der starke Acikel mit seinem zweiten Tor nach einem beeindruckenden Sololauf endgültig den Deckel drauf und traf zum 4:1. Schloß Holtes Coach Andre Koslowski freute sich über die drei Punkte: „Fußballerisch war ich heute nicht zufrieden, weil wir es besser können. Aber das Ergebnis passt.“


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Leon Piere Acikel (22.), 0:2 Ibrahim Kalemci (37.), 1:2 Joel Kirsch (43.), 1:3 Marvin Otterpohl (57.), 1:4 Leon Piere Acikel (59.)


VfR Wellensiek - Türkgücü Gütersloh 4:0
„Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte Wellensieks Trainer Dominik Popiolek nach dem 4:0-Heimsieg seines Teams über Türkgücü Gütersloh freudig.

Von der ersten Minute an ließen die Wellensieker nicht den Anflug eines Zweifels aufkommen, welche Mannschaft den Platz als Sieger verlassen sollte. Nach neun gespielten Minuten zeigte Schiedsrichter Maurice-Noel Humpert zum ersten Mal auf den Punkt. Ein Handspiel eines Gütersloher ließ ihn eingreifen. Clemens Bachmann legte sich den Ball auf den Punkt und verwandelte souverän zum 1:0. Nur drei Minuten später schepperte es erneut im Kasten von TG-Keeper Christopher Siekaup. Eine Ecke von Maneke Bondzio-Becker fand in der Mitte den Kopf von Jannis Bölt, der eiskalt einköpfte (9.). In der 27. Minute war es die identische Situation, die dem VfR Wellensiek das 3:0 bescherte.

Nach der Pause machte der VfR weiter Druck und kam dieses Mal mittels eines Foulelfmeters, der erneut von Bachmann verwandelt worden ist, in der 54. Minute zum 4:0. Dabei blieb es. „Ich habe nichts zu meckern, wir haben über die gesamte Spielzeit das Tempo hochgehalten und eine supergute Leistung gezeigt“, lobte Popiolek seine Mannschaft.

Der Aufsteiger vom Kamphof hatte bei seinem Gastspiel in Wellensiek keine Chance und verlor auch in der Höhe völlig verdient. Der neue Gütersloher Trainer Soner Dayangan weiß aber, wo der Hebel anzusetzen ist: „Die Mannschaft ist nicht fit genug und daran müssen wir arbeiten.“ Türkgücü kassierte die Gegentore (6., 9., 27. und 54. Minute) durch zwei Elfmeter und nach Eckbällen.


Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Clemens Bachmann (6. Foulelfmeter), 2:0 Jannis Bölt (9.), 3:0 Jannis Bölt (27.), 4:0 Clemens Bachmann (54. Foulelfmeter)


SC Bielefeld 04/26 - TuS 08 Senne 1 0:3
Des einen Freud, des anderen Leid. So ist es bisweilen auch bei Derbys im Fußball. In diesem Fall war der TuS 08 Senne I der strahlende 3:0-Sieger, während die Kicker des SC Bielefeld 04/26 mit gesenkten Köpfen den eigenen Sportplatz verließen.

„Wir haben zehn Minuten gebraucht, bis wir mit dem halb gefrorenen Platz zurechtkamen, aber dann haben wir das Spiel dominiert“, berichtete Sennes Trainer Mike Wahsner. Sein Trainerkollege Petar Slavov musste ihm beipflichten, war über die Leistung seiner Mannschaft jedoch mehr als sauer. „Wenn die Einstellung nicht passt und die Trainingsbeteiligung zu wünschen übrig lässt, dann darf man sich nicht wundern, dass ein solches Ergebnis dabei herauskommt“, grantelte Slavov, der Gespräche ankündigte.

Insgesamt war es ein Spiel, das den Namen Derby durchaus verdient hatte. Hitzige Aktionen, ein paar Diskussionen und eine gewisse Lautstärke waren am Meierteich zu sehen und zu hören. Durch den stark aufspielenden Michel Dennin ging der TuS 08 nach 38 Minuten in Führung. Infolge eines Handspiels erhöhte Dennin vom Elfmeterpunkt auf 2:0. Den letzten Treffer des Tages erzielte der eingewechselte Frank Rott, den Wahsner aus der zweiten Mannschaft hochgezogen hatte.

„Ein Sonderlob möchte ich Michel Dennin aussprechen, der auf der Sechs überragend gespielt hat. Aber auch insgesamt bin ich mit unserem Spiel und unserem Auftreten heute sehr zufrieden“, sagte Wahsner, der auf Malte und Ole Gruner verzichten musste.


Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Michel Dennin (41.), 0:2 Michel Dennin (76. Foulelfmeter), 0:3 Frank Rott (81.)

Aufrufe: 010.11.2019, 20:15 Uhr
FuPa / NWAutor