2024-04-23T06:39:20.694Z

Turnier

PSV Stukenbrock-Senne gewinnt Stadtmeisterschaft!

Hallenfußball: Sebastian Räker und sein Team setzen sich in Schloß Holte-Stukenbrock durch. Seriensieger VfB Schloß Holte mit einem Punkt weniger Zweiter. Ausrichter Kastrioti zaubert sich auf Platz 3.

Die Einnahmen aus der Schloß Holte-Stukenbrocker Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gehen direkt in die Mannschaftskasse. Davon fährt Ausrichterverein FC Kastrioti Stukenbrock Ende Februar in ein viertägiges Trainingslager nach Piran in Slowenien. Um sich den Traum von der Reise in den Ferienort an der Adriaküste erfüllen zu können, kümmerte sich der Anwärter auf die Meisterschaft in der Paderborner Kreisliga B unter anderem um die Bewirtung und die Turnierleitung. Darum hatten sich Toti Rafuna, Kujtim Thaqi und ihr Verein zuvor erfolgreich beworben.

Das sportliche Rennen in der Halle der Realschule machte dagegen Kastriotis Aufstiegsrivale. Der PSV Stukenbrock-Senne krönte sich zum neuen Stadtmeister. „Campeones, campeones, olé, olé, olé“, sangen die hüpfenden Stukenbrock-Senner im Spielerkreis. Da hatten sie gerade das entscheidende Spiel gegen Seriensieger VfB Schloß Holte mit 3:1 gewonnen. Der Bezirksligist war in den vorherigen fünf Auflagen in Folge Titelträger gewesen. Diesmal sorgten Sebastian Räker und Kollegen für eine Überraschung.

Der PSV-Spielertrainer selbst erzielte mit dem 1:0 gegen den VfB eines der schönsten Turniertore, schoss aus dem eigenen Strafraum über den mitspielenden Schloß Holter Keeper Feim Statovci ins gegnerische Tor. Oliver Palawiks und nochmal Sebastian Räker bauten die Führung per Konter aus, ehe Sebastian Penner noch einmal zum 1:3-Endstand verkürzen konnte.

„Bei so einem Turnier muss einfach alles passen“, sagte Sebastian Räker, nachdem er mit seinen feiernden Mannschaftskollegen den Siegerpokal in Empfang genommen hatte. „Die Mannschaft ist der Sieger. Ich möchte gar keinen herausheben.“ Als Geschenk gab es 50 Liter Bier, 30 von Assistenztrainer und Vater Wolfgang Räker, 20 vom Verein. „Der PSV hat es verdient. Wir hatten die Chance, waren aber nicht cool genug und haben uns hier und da nicht so gut angestellt. Die Jungs haben aber nach unserer gestrigen Vereinsmeisterschaft alles versucht“, sagte Stefan Studtrucker.

Der VfB-Trainer musste nach dem ersten Spiel vorerst auf Kevin Kröger verzichten. Der Kapitän hatte sich beim Zusammenprall mit Ex-Teamkollege Milaim Bobaj vom FC Kastrioti einen Pferdekuss zugezogen. „Der Physio hat mir gesagt, ich solle in Bewegung bleiben“, erklärte Kröger sein zwischenzeitliches Laufprogramm neben dem Spielfeld, ehe er gegen Turnierende wieder selbst mitwirkte.

Nach den Siegen gegen Kastrioti, Liemke und Sende kam der VfB am Ende auf Platz 2. Auch weil Holte gegen Außenseiter FC Stukenbrock nicht über ein 1:1 hinaus kam. „Da haben wir es erstmals verpasst, zu gewinnen“, sagte Studtrucker zum überraschenden Unentschieden gegen den Paderborner C-Ligisten. „Das war natürlich ein tolles Ergebnis. Von uns hat keiner etwas erwartet“, sagte FCS-Trainer Siggi Wecker zum Erfolg.

„Und auch wenn wir Letzter geworden sind, der Zusammenhalt war gut. Die Jungs hatten ihren Spaß und mit der Art und Weise unseres Auftritts bin ich zufrieden. Wir haben gesehen, dass mit Leidenschaft vieles möglich ist.“ Auch Sebastian Räker lobte den FC Stukenbrock. „Auch wenn wir 2:0 gegen sie gewonnen haben, das Spiel gegen den FCS war das schwerste.“ Alles andere als zufrieden war dagegen Franz Smuga. „Das war eine Katastrophe. Es ärgert mich einfach, wenn man den halben Tag in der Halle verbringt und das dann dabei herumkommt. Die Partie gegen Kastrioti war der Höhepunkt.“

Das Ehrentor beim 1:6 gegen die Kosovaren erzielte Mario Bartels mit einem Strahl in den Knick. Kastrioti um Spielertrainer Milaim Bobaj, Rückkehrer Avdyl Haliti, Neuzugang Calum Williams und Torjäger Getarb Sali zeigte offensiven Zauberfußball, setzte damit auch den Schlusspunkt im letzten zwölfminütigen Turnierspiel gegen Sende. 8:0 hieß es gegen den Bezirksligisten, der mit dünnem Kader angetreten war. Sendes Hallenspezialisten Hakan Güzel (Zerrung) und Hakan Erdem (bei der Futsal-Nationalmannschaft) waren nicht dabei. Dafür streifte Winter-Zugang Fabio Vella wieder das schwarz-weiße Trikot über.

Sendes Trainer Jürgen Prüfer: „Er hat bereits früher in der Jugend für Sende gespielt und war zuletzt für sein Studium unterwegs.“ Ebenso wie Henry Koch, der von seinem Auslandssemester zurück ist. Für Kastrioti geht es indes bald in die Ferne. „Das Trainingslager in Slowenien geht vom 28. Februar bis 3. März“, sagte Hallensprecher Kujtim Thaqi. Turnierleitungskollege Toti Rafuna: „Danke für die Unterstützung bei der Ausrichtung an Gabriele Erichsmeier und Axel Otto von der Stadt sowie an Ralf Speicher vom Stadtsportverband.“

Aufrufe: 021.1.2019, 10:00 Uhr
FuPa / Fabian TerweyAutor