2024-04-24T13:20:38.835Z

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Der geplante Wechsel der VfB-Jugendspieler an eine Privatschule stößt bei den Verbänden auf Widerstand.Foto: Lommel
Der geplante Wechsel der VfB-Jugendspieler an eine Privatschule stößt bei den Verbänden auf Widerstand.Foto: Lommel

VfB-Rückzug aus Schulen: Widerstand bei Verbänden

Der Wechsel zum Kolping-Bildungswerk stößt auf Widerstand bei den Verbänden

Der bevorstehende Wechsel der VfB-Nachwuchsspieler an eine Privatschule bekommt von den Verbänden keinen Zuspruch.

Der Landessportverband (LSV) Baden-Württemberg bekennt sich „ausdrücklich zu den Eliteschulen des Sports und den Partnerschulen der Olympiastützpunkte zur Förderung von Nachwuchsathleten“. Anlass für die Klarstellung ist die Ankündigung des VfB Stuttgart, seinen Nachwuchs aus dem Verbundsystem „Eliteschulen des Fußballs“ abzumelden und sie von Privatlehrern im Kolping-Bildungswerk in Fellbach unterrichten zu lassen. Man erhofft sich eine bessere Abstimmung von Schule und Training.

Der Vereinspräsident Wolfgang Dietrich hatte die vier betroffenen Stuttgarter Schulen über den Wechsel zum nächsten Schuljahr schriftlich in Kenntnis gesetzt. Die Ministerin für Kultus und Sport, Susanne Eisenmann (CDU), hatte daraufhin gegenüber dem LSV die Sorge geäußert, Vereine oder Verbände anderer Sportarten könnten diesem Beispiel folgen: „Dann wäre auch das erfolgreiche Verbundsystem der Eliteschulen des Sports gefährdet.“


Stadt bekennt sich zu Eliteschulen

LSV-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis sagte, man sei sich mit Eisenmann einig, dass alle Sportler von den Eliteschulen profitierten. Der Privatschule traut sie das nicht zu: Zum bestehenden Modell gebe es „keine Alternative“, betonte sie. Die Landesfußballverbände seien auch dieser Meinung. Und die Stadtverwaltung? „Nicht zuständig für Leistungssport“, hatten die Bürgermeister Martin Schairer (Sport) und Isabel Fezer (Schule) betont. Nun aber hat sich OB Fritz Kuhn (Grüne) doch anders entschieden. Er sagt, die Stadt bekenne sich ebenfalls ausdrücklich zu den Eliteschulen, denn „dort wird für die ganzheitliche Bildung der jungen Sportlerinnen und Sportler eine sehr gute Arbeit geleistet“. Es wäre besser gewesen, wenn sich der VfB zu den bewährten Schulen in Stuttgart bekannt hätte, meint Kuhn. Letztlich sei das aber eine Entscheidung des Vereins. Die SPD-Fraktion hat einen Bericht gefordert. Für Mittwoch ist ein klärendes Gespräch anberaumt, an dem neben dem Kultusministerium auch Vertreter der Eliteschulen, der Verbände und des VfB teilnehmen.


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Aufrufe: 013.2.2017, 19:15 Uhr
Stuttgarter Zeitung / jonAutor