2024-03-27T14:08:28.225Z

Interview
"Edi" Lenz ist der Goalgetter beim VfB Rothenstadt und rangiert auf dem 2. Platz der Torjägerrangliste der A-Klasse Ost.
"Edi" Lenz ist der Goalgetter beim VfB Rothenstadt und rangiert auf dem 2. Platz der Torjägerrangliste der A-Klasse Ost. – Foto: Rainer Rosenau

"Der Verein ist mein zweites Zuhause"

Vom Gegner gefürchtet, für die eigene Mannschaft Gold wert. FuPa stellt die Torjäger unserer Region vor. Heute stellen wir Eduard Lenz vom VfB Rothenstadt vor.

Eduard Lenz ist ein Eigengewächs des VfB Rothenstadt und hat seit seinem sechsten Lebensjahr seinem Heimatverein, den er nie verlassen hat, von den F-Junioren bis zur "Ersten" die Treue gehalten. Der 21-jährige beidfüssige Stürmer konnte sich seit der Saison 17/18 stets verbessern und steht mit 22 Toren in 19 Partien der laufenden Saison auf dem 2. Platz der Torjägerliste in der A-Klasse Ost. "Edi", wie alle seine Freunde ihn nennen, hofft und wünscht sich, dass es in der Fussball-Amateur-Liga bald wieder los geht, damit er wieder für seinen Lieblingsverein auf Torejagd gehen kann.
Wo und in welchem Alter hast Du denn mit dem Fußball begonnen? Warst du schon in den Anfängen ein so treffsicherer Schütze?

Das dürfte im Alter von 6 Jahren gewesen sein, beim VfB Rothenstadt. Der Torjäger war ich ganz und gar nicht. Früher bin ich einfach nur blöd dem Ball hinterhergelaufen, egal wo er war.


Reden wir über die Gegenwart. Was gefällt dir an deinem Verein ganz besonders, was zeichnet ihn besonders aus?

Mir gefällt es hier besonders, weil man mit den Jungs neben sowie auf dem Platz eine Menge Spaß haben kann. Diese Bindung kann man schon als „familiär“ bezeichnen.


Welches Saisonziel hast du Dir für die aktuelle Saison persönlich und für Deine Mannschaft gesetzt?

Für die Mannschaft diese Saison auf einem der beiden oberen Tabellenplätze zu beenden und damit einen möglichen Aufstieg zu schaffen, wozu ich mit meinen Toren helfen möchte.


Du bist Goalgetter, da werden sicher auch Vereine aus höheren Klassen auf dich aufmerksam. Hat es Angebote gegeben und warum hast du dann doch deinem Verein die Treue gehalten?

Ja, es gab Angebote. Letztendlich habe ich mich für den VfB entschieden, da er einfach wie mein zweites Zuhause ist.


Gibt es ein Vorbild unter den ehemaligen oder aktuellen Torjägern für Dich?

Eigentlich gibt es da zwei, nämlich Cristiano Ronaldo und Zlatan Ibrahimovic. Was die in ihren Karrieren geleistet und vollbracht haben, ist phänomenal. Die Art und Weise wie sie ihre Tore machen, begeistert einfach, das weiß glaub ich ein jeder.


Was war Dein größter sportlicher Erfolg und was war deine größte sportliche Niederlage?

Mein größter sportlicher Erfolg war mit der Jugend der Aufstieg in die Kreisliga. Die Feier danach war der absolute Wahnsinn. Die größte Niederlage war auch in der Jugend, wo wir ein Entscheidungsspiel, ebenfalls zum Aufstieg in die Kreisliga, verloren haben.


Welches Ritual hast Du vor einem Spiel?

Da gibt es keines. Ich bevorzuge, mir keine großen Gedanken schon Stunden vor dem Spiel zu machen und dann den vollen Fokus aufs Spiel zu setzen.


Wo ist das unangenehmste Auswärtsspiel und warum?

In Schönkirch. Der Platz ist sehr klein und teilweise nicht gut beinander.


Wer ist der Kabinen-DJ bei Euch im Team und wie ist die Musik?

Kabinen-DJ ist bis vor seinem Umzug Sebastian Bauer gewesen. Da wir eine gemeinsame Playlist haben, wo jeder seine Musik hinzufügen kann, ist sozusagen jeder von uns DJ. Die Musikrichtung ist unterschiedlich. Es wird viel Deutschrap, Amirap oder auch Motivationsmusik abgespielt, wodurch jeder auf seinen Geschmack kommt.


Wenn Du Bundestrainer wärst: Welchen Mitspieler würdest Du für die Nationalmannschaft nominieren und warum?

Das ist eine gute Frage. Wenn ich mich für einen entscheiden müsste, dann wäre das Sören Stramm. Die Art seiner Läufe, seine Schnelligkeit und die Übersicht, den im Raum laufenden Mitspieler für den Torabschluss zu bedienen, sind in seinem sehr jungen Alter schon klasse.


Was sagst Du zum Coronavirus?

Damit hat keiner gerechnet. Wir müssen einfach damit leben und akzeptieren, dass es leider diesen Virus gibt und uns an die vorgegeben Maßnahmen halten, um wieder normal leben zu können.


Wie nutzt du die freigewordene Zeit am liebsten? Wie sieht dein aktueller Alltag mit der derzeit schwierigen Situation aus?

Am liebsten verbringe ich die Zeit mit Sport oder spazieren gehen. Ich versuche alle 2 bis 3 Tage eine schöne, geschmeidige Runde mit meinem Kumpel Tobias Schiml laufen zu gehen, damir wir fit und frisch sind, wenn es wieder losgeht.


Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?

Eine Energy-Dose, Joghurtbecher, Salami oder Schinken.


Schlager, Klassik, Techno oder andere Musikrichtung?

Ich tendiere eher zu Deutschrap, Amirap oder House.


Mit welchem Sportler würdest Du gerne mal einen Kaffee oder ein Bierchen trinken? Wie sieht für Dich der perfekte Abend aus?

Mit einem Bierchen oder Gläschen Wein und eine gute Serie anschauen.


Was vermisst Du derzeit am meisten? Ist es schwierig, auf Fußball zu verzichten?

Den geregelten Ablauf der Woche. Sich mit den Jungs nach dem Training zusammen zu hocken und über Themen zu reden. Für mich ist es schon schwierig auf Fußball zu verzichten, da ich einfach seit ich klein bin voll auf Fußball fixiert bin.


Wie beurteilst Du die Entscheidung, die Saison nicht abzubrechen?

Da gibt es immer Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach ist es schon die richtige Entscheidung gewesen, die Saison nicht abzubrechen.


Denkst Du, dass wir nach der Krise wieder normal Fußball spielen werden oder verändert sich etwas in der Gesellschaft, wo auch der Fußball nicht mehr derselbe sein wird?

Ich glaube schon, dass der Fußball wieder zur Normalität zurückkehren wird. Wie heißt es doch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."


Dein ganz persönlicher Wunsch für die kommende Zeit?

Das alle gesund bleiben und sich - trotz Corona - nicht allzu viel verändern wird im Leben.
Aufrufe: 016.1.2021, 14:18 Uhr
Uwe SelchAutor