2024-05-02T16:12:49.858Z

Kommentar

Zu kurz gedacht

Verlinkte Inhalte

In der Sitzung des Sportausschusses am Mittwoch hat der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg zu verstehen gegeben, dass es auf Grund der sportlichen Situation des Regionalligisten VfB Oldenburg zurzeit keine Entscheidungen in der Stadionfrage geben wird. Daraufhin wurde ein Antrag zurückgezogen, der den Einsatz öffentlicher Gelder für die Planung eines Stadionneubaus beenden würde.

Das klingt erst einmal positiv, lässt es doch die kleine Hoffnung in Oldenburg ein Fußballstadion zu errichten, dass auch höheren Ansprüchen genügt. Anderseits hat es die Verwaltung versäumt, ein klares Bekenntnis zu einem Neubau abzuliefern. Wieder wird die sportliche Situation des VfB ins Feld geführt. Würde der VfB erfolgreicher sein, wenn er in einem neuen Stadion spielen könnte? Oder muss der VfB erst abliefern, damit sie Stadt reagiert? Selbst wenn der VfB aufsteigen würde: Ein Neubau stellt man nicht mal eben in der Sommerpause auf. Wenn die Stadt den Neubau beginnt und der VfB steigt in der Bauphase wieder ab: Was dann? Den Bau einstellen, bis der VfB wieder aufsteigt?

Hier hat die Stadt zu kurz gedacht.

Ein Stadionneubau ist ein langfristiges Projekt, welches über andere Veranstaltungen (Frauen-und Junioren-Länderspiele, Konzerte) Besucher und damit auch Geld in die Stadt bringt und die Infrastruktur (Hotels, Gastronomie) stärkt. Das Gelände ist vorhanden und verkehrstechnisch bestens angebunden. Die Herrichtung des Geländes ist durch Rückstellungen gesichert. Der Verzicht auf das Parkhaus würde fast 9 Millionen Euro sparen. Dieses könnte man in einem zweiten Schritt dann errichten, wenn der VfB Oldenburg die 3.Liga erreicht hat und sich dort etabliert. Und wer weiß wie sich der SSV Jeddeloh weiter entwickelt? Auch dort könnte der Bedarf für ein Stadion entstehen……

Aufrufe: 016.2.2018, 09:26 Uhr
Volkhard PattenAutor