2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der VfB will gegen Havelse so engagiert in die Zweikämpfe gehen wie hier Ibrahim Temin (rechts). Bild: Piet Meyer
Der VfB will gegen Havelse so engagiert in die Zweikämpfe gehen wie hier Ibrahim Temin (rechts). Bild: Piet Meyer

Tabellennachbarn pflegen rauen Umgang

Der VfB bangt noch etwas um den Einsatz von Stürmer Daniel Franziskus +++ Die Jeddeloher wollen die Partien bis zur Winterpause genießen.

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Fußball-Ästheten werden wohl nicht auf ihre Kosten kommen, wenn der VfB Oldenburg an diesem Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) auf den TSV Havelse trifft. Das Duell zwischen den Regionalliga-Rivalen, die beide den eigenen Erwartungen weit hinterherhinken, verspricht keinen Hochgenuss. „Ein Leckerbissen wird das nicht – das wird ein Abnutzungskampf“, prophezeit VfB-Trainer Stephan Ehlers vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn.
„Wichtig sind die Zweikämpfe“, betont Ehlers. Dass im Kampf darum, sich am eigenen Schopf aus dem Abstiegsschlammassel zu ziehen, keine spielerischen Delikatessen, sondern Disziplin und Entschlossenheit gefragt sind, hat seine Mannschaft am vergangenen Samstag beim ersehnten Auswärtssieg bei der U 23 von Hannover 96 gesehen und gefühlt.

Beim 3:2 in der Landeshauptstadt entschieden die Oldenburger die Zweikampf-Bilanz gefühlt (Statistiken gibt es nicht) klar für sich. Das lag allerdings keinesfalls daran, dass die VfB-Spieler das Duell über 90 Minuten dominiert hätten. Im Gegenteil: Ehe sie in der zweiten Halbzeit das Spiel mit viel Einsatz drehten, waren sie 45 Minuten lang überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen.

„Die Jungs standen viel zu weit weg von den Gegenspielern. Die Abstände waren teilweise riesig“, erklärt Ehlers und fordert nun gegen Havelse taktische Disziplin und entschlossenes Auftreten über die gesamte Spielzeit.

Beim Erreichen des Ziels, mit Herz und Kopf die nächsten drei Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, kann wohl auch Stürmer Daniel Franziskus helfen, obwohl er in dieser Woche gesundheitlich etwas angeschlagen war. „Ich bin mir sicher, dass er am Sonntag wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist“, sagt Ehlers.

„Die haben den gleichen Druck“, meint der VfB-Coach über die Rivalen aus dem Raum Hannover, die sich vor drei Wochen im Derby bei der 96-Reserve mit einem Doppelschlag in der 89. Minute und in der Nachspielzeit noch ein 2:2 geholt hatten. Davor und danach steckte Havelse aber herbe Heimpleiten gegen den FC St. Pauli II und den VfB Lübeck (jeweils 0:4) ein.

Der SSV Jeddeloh will nach der Pleite gegen Egestorf wieder nach vorne schauen. „Wir wollen die restlichen Partien vor der Winterpause genießen, dabei aber den nötigen Fokus zeigen, um die Spiele erfolgreich bestreiten zu können“, gibt SSV-Trainer Key Riebau vor.

Am Sonntag um 14 Uhr wollen die Ammerländer damit beim VfV Hildesheim anfangen. Riebau erwartet einen defensiv sehr stabilen Gastgeber. „Zwischen der Fünferkette wird es wenig Raum geben. Daher müssen wir Geduld beweisen und den Ball laufen lassen“, so Riebau.

Aufrufe: 010.11.2017, 06:56 Uhr
Jan Zur Brügge und Lars PuchlerAutor