2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ein Befreiungsschlag, wie ihn VfB-Verteidiger Leon Lingerski (blaues Trikot) in dieser einzelnen Szene vorführt, war das Duell in Lüneburg letztlich für die    Gastgeber. Wolfgang Wittig
Ein Befreiungsschlag, wie ihn VfB-Verteidiger Leon Lingerski (blaues Trikot) in dieser einzelnen Szene vorführt, war das Duell in Lüneburg letztlich für die Gastgeber. Wolfgang Wittig

Schwacher VfB baut Gegner auf

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gegen Spitzenreiter SV Meppen erweckt hatte. Mit einer deprimierenden 1:2 (0:0)-Niederlage beim Lüneburger SK musste das Team von Trainer Dietmar Hirsch am Sonntag die Heimreise antreten.

Vom Aufwärtstrend, den die Mannschaft in den vergangenen beiden Spielen hatte erkennen lassen, war in der Partie beim zuvor 13 Ligaspiele lang sieglosen LSK nichts zu erkennen. Im Gegenteil: Was der VfB am Sonntag vor 485 Zuschauern auf dem holprigen Rasen im Bardowieker Stadion ablieferte, hätte unter der Rubrik "Wie mache ich einen schwachen Gegner stark" in einem Fußball-Lehrbuch stehen können.

"Es ist unerklärlich, wie meine Mannschaft nach den vergangenen guten Spielen diese schwache Leistung abliefern konnte. Wir waren der richtige Aufbaugegner für den LSK", sagte der enttäuschte Hirsch: "Was meine Jungs hier abgeliefert haben, war nicht regionalligatauglich."

Der Trainer hatte seine Mannschaft gegenüber der Vorwoche auf zwei Positionen umstellen müssen. Für den gesperrten Kapitän Thorsten Tönnies sowie den an der Schulter verletzten Frederik Lach rückten Marc Meunier und Laurel Aug in die Startformation. Hirsch nahm Aug aber bereits in der 35. Minute wieder vom Feld, da dieser gelb-rot-gefährdet war.

Die bis dahin geordnete VfB-Defensive ließ in der 47. Minute Lüneburgs Torjäger Gökay Isitan viel zu viel Platz, der sich dafür mit einem Sonntagsschuss zur 1:0-Führung für die Gastgeber bedankte. Mit der Einwechslung von Conrad Azong für Meunier (58. Minute) stellte Hirsch das System von 4-1-4-1 auf 4-4-2 um.

Diese personelle und taktische Änderung zeigte bereits nach drei Minuten Wirkung. Azong nutzte ein Zuspiel von Christopher Kramer und glich zum 1:1 (61.) aus. Jetzt schien das Spiel zugunsten der Gäste zu kippen. Doch der VfB zeigte sich bei weiteren guten Möglichkeiten im Abschluss zu umständlich. Einen Konter des LSK, bei dem die VfB-Defensive nur begleitend mitwirkte, nutzte erneut Isitan zum 2:1-Endstand (81.).

Aufrufe: 02.5.2017, 08:35 Uhr
Wolfgang WittigAutor