Dem VfB fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. „Es war das erwartete schwere Spiel. Wir wussten, dass es gegen den tief stehenden Gegner schwierig wird, sich gute Chancen zu erarbeiten“, sagte Ehlers, „und die wenigen, die wir bekommen, nutzen wir nicht. Positiv ist, dass wir kein Gegentor eingefangen haben“.
Stimmen zum SpielStephan Ehlers (VfB-Trainer): Wir müssen uns endlich für den Aufwand, den wir betreiben, belohnen. Fakt ist auch, dass wir sehr viele Verletzte ersetzen müssen. Hier hoffen wir sehnsüchtig auf die Rückkehr dieser Spieler.
Jörg Goslar (VfV-Trainer): Wir nehmen diesen Punkt gern mit. In der ersten Halbzeit haben wir die Riesenchance zum 1:0. Wer weiß, wie die Partie dann verläuft.
Thorsten Tönnies (VfB-Spieler): Es war schwer, gegen einen solch destruktiven Gegner zu spielen. Wenn wir die wenigen aber hochkarätigen Chancen liegen lassen, dürfen wir uns am Ende nicht beschweren, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.
Nach dem Seitenwechsel blieb der VfB zwar spielbestimmend, konnte seine Überlegenheit aber nicht. Es fehlte im Angriff das Überraschungsmoment und vor allem ein Ideengeber. Hildesheim lauerte nur auf Konter und nutzte viele Gelegenheiten, um auf Zeit zu spielen. Nach einem Foul von Yannik Schulze an Daniel Franziskus (62.) kurz vor der Strafraumgrenze hatte der Hildesheimer Glück, dass ihm Schiedsrichter Patrick Schwengers nur die Gelbe Karte zeigte.
Drei Minuten später hatte Ibrahim Temin die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss landete neben dem Tor. Auch Frederik Lach hatte mit seinem unplatzierten Kopfball (85.) kein Glück.
„Eigentlich haben wir sehr stabil gestanden. Im Angriff machen wir aber oft die falschen Bewegungen“, resümierte Frederik Lach. „Vielleicht fehlt uns auch einfach die Kreativität“, stellte der VfB-Verteidiger fest. „Es fehlt uns die letzte Konsequenz, den Ball im Tor unterzubringen“, sagte Okan Erdogan.