2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Meppens Trainer spioniert bei VfB-Testspiel

SVM-Trainer Christian Neidhart ließ sich das Spiel des VfB Oldenburg gegen den Ex-Bundesligist Wattenscheid 09 nicht entgehen +++ Das 0:0 war ein guter Test für das Pokalduell am Mittwoch im Marschwegstadion

Der Spion an der Bande durfte natürlich nicht fehlen, als die Regionalliga-Fußballer des VfB am Sonntag ihren letzten Härtetest vor dem Landespokal-Duell mit dem SV Meppen absolvierten. Chefcoach Christian Neidhart, der an diesem Mittwoch (18.30 Uhr, Marschwegstadion) mit dem Drittliga-Aufsteiger in Oldenburg gastiert, ließ sich die Partie im ostfriesischen Firrel nicht entgehen.
Welche letzten Schlüsse der Trainer der Emsländer aus dem 0:0 gegen West-Regionalligist Wattenscheid 09 zog, wird sich übermorgen zeigen. In jedem Fall dürfte ihm aufgefallen sein, dass der VfB, der anders als Meppen (startet an diesem Samstag gegen Würzburg in die 3. Liga) erst in eineinhalb Wochen in Lübeck ins Ligageschehen einsteigt, sehr konzentriert auf das Prestigeduell hingearbeitet hat.

„Der Fokus liegt voll auf Meppen. Wir haben uns voll darauf vorbereitet und sind bereit“, sagte VfB-Angreifer Daniel Franziskus, der in den ersten 45 Minuten mit dem Team auf dem Platz stand, dem Dietmar Hirsch auch am Mittwoch das Vertrauen schenken könnte.

Nach der Pause wechselte der VfB-Coach komplett durch. Mit dabei waren dann auch Marcel Lück (21, Stuttgarter Kickers II) und Tshomba Oliveira (21, FSV Martinroda), deren Verpflichtung am Wochenende perfekt gemacht wurde, sowie Nikolas Piel (18) aus der U 19 des JFV Nordwest und Gastspieler Christian Flath (23) aus Rostock.

Im Sturmzentrum vor und neben Franziskus sorgte in Halbzeit eins Kifuta Kiala Makangu, der erst vor einer Woche nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback im Wettkampfgeschehen gegeben hatte, für viel Betrieb, während zum Beispiel Conrad Azong zu den VfB-Spielern gehörte, die ihr Team 90 Minuten lang von der Bank unterstützten. „Mir geht’s gut – ist nur eine Pause“, erklärte Azong: „Natürlich hoffe ich, dass ich am Mittwoch im Kader stehe – das wird ein geiles Spiel, bei dem man nicht fehlen darf.“

Das Motto „Dabei sein ist alles“ sollte nach Wunsch der Spieler auch für die Zuschauer gelten. „Wir brauchen die Fans – wir müssen das Spiel zu einem Fest machen“, rührte Franziskus kräftig die Werbetrommel für das mit Spannung erwartete Derby. „Das Kribbeln ist groß – wir wollen Meppen wieder den Schneid abkaufen“, sagte Frederik Lach, der mit seinen VfB-Kollegen 2016/2017 beide Duelle mit dem Regionalliga-Meister gewonnen hatte (1:0, 2:0).

Der 20-jährige Defensivallrounder spielte gegen Wattenscheid wie schon in vorherigen Tests im defensiven Mittelfeld. In der vergangenen Saison war er nur genau einmal als Sechser aufgelaufen: beim stark erkämpften 1:0 im Oktober in Meppen. Das dürfte einem aufmerksamen Beobachter wie Neidhart natürlich nicht entgangen sein.

VfB: Bukovski (46. Klinkmann) - Tönnies (46. Aug), Bastürk (46. Erdogan), Saglam (46. Tjardes), Lingerski (46. Hakansson) - Lach (46. Piel), Fazlic (46. Flath) - Richter (46. Ebipi), Franziskus (46. Besir), Temin (46. Lück) - Kifuta (46. Oliveira).

Aufrufe: 017.7.2017, 06:56 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor