2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Stefan Schuon war trotz der Niederlage mit seiner Mannschaft zufrieden. Foto: Archiv Florian
Stefan Schuon war trotz der Niederlage mit seiner Mannschaft zufrieden. Foto: Archiv Florian

Bezirksliga: Plan mit Vierfach-Wechsel geht nicht auf

Die Nachbetrachtung mit Fokus auf die Teams vom Neckar

+++ Spvgg Cannstatt verliert trotz gutem Spiel beim Bezirksliga-Spitzenreiter Stammheim +++ VfB Obertürkheim verliert durch Tor in der Nachspielzeit +++ Türkspor Stuttgart verschafft sich Luft im Abstiegskampf +++

SC Stammheim - Spvgg 1897 Cannstatt e.V. 3:1


Anders als noch bei der 0:5-Heimpleite gegen Beograd war Stefan Schuon, der Trainer der Spvgg Cannstatt, gestern zufrieden mit seiner Mannschaft. Und dies, obwohl die Spvgg beim Spitzenreiter SC Stammheim mit 1:3 (0:1) als Verlierer vom Platz ging. „Ich kann meinen Spielern nichts vorwerfen, sie haben unseren Matchplan gut umgesetzt“, so Schuon. Dieser sah vor, die Stammheimer einzuschläfern, „indem wir langsam und auch langweilig spielen“. Ab der 60. Minute wollten die Cannstatter dann auf Turbo umschalten. Die schlagartige Tempoverschärfung und auch Drucksteigerung sollten durch die vier gleichzeitigen Einwechslungen der Offensivkräfte Patrick Weigl, Kevin Gullmann, Filip Anic und Rui Pinheiro hervorgerufen werden. „Einen eventuellen Rückstand mit einem Tor hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt eingeplant.“ Dieser fiel denn auch in der 10. Minute durch Bernhard Kreis, vorausgegangen war ein kapitaler Fehler in der Abwehr. Bis zur Halbzeit habe Stammheim auch Schwierigkeiten mit der Spielweise der Cannstatter gehabt, so Schuon. Das Problem, warum der Plan mit dem Vierfach-Tausch nicht aufging, entstand kurz nach der Pause. „Wir haben geschlafen und kassierten prompt das 0:2. Das war ein Tor zu viel.“ Der Vierfach-Wechsel folgte somit bereits nach 55 Minuten und „tatsächlich kam der SC dadurch ins Schwimmen“. In er 75. Minute markierte Weigl nach Flanke von Gullman das 1:2. Dann haderte die Spvgg mit dem Unparteiischen. Ein klarer Handelfmeter sei ebenso nicht gepfiffen worden wie auch ein klarer Bodycheck im Strafraum an Weigl. Der Elfmeterpfiff folgte in der Nachspielzeit auf der anderen Seite und „wir wissen nicht warum“. Einem SC-Akteur war’s egal, er verwandelte zum 3:1-Endstand.

Tore: 1:0 Bernhard Kreis (8.), 2:0 Alexander Herzog (47.), 2:1 Patrick Weigl (k.A.), 3:1 Matthias Kassaye (90. Foulelfmeter)

VfB Obertürkheim - SpVgg 1887 Möhringen e.V. 1:2


„Das war sehr bitter und frustrierend, wir waren ebenbürtig, wenn nicht sogar besser“, bedauert Christoph Stegbauer, Spielertrainer des VfB Obertürkheim, die 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen die Spvgg Möhringen. Sehr bitter auch deswegen, weil Samir Ramic das Siegtor in der 94. Minute erzielte. Der VfB spielte praktisch mit dem letzten Aufgebot. Im Tor stand der 51-jährige Michael Bothmann, in der Innenverteidigung liefen ungewohnt Bülent Güner und Offensivspieler Tim Fröschle auf. „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen. Wir haben das Beste aus dem personellen Engpass gemacht, eine starke Leistung gezeigt, sind leider aber nicht belohnt worden“, so Stegbauer. Eine der wenigen Chancen der Gäste verwandelte Marvin Kuhn (10.) zum 1:0. „Bis zur Hälfte boten sich uns Möglichkeiten, um nicht nur auszugleichen, sondern sogar in Führung zu gehen.“ Das 1:1 fiel aber erst in der 72. Minute – Nikolai Pozorski traf per Direktabnahme aus fast 30 Metern. „Ein Traumtor.“ Auch wenn danach alles nach einem Remis ausgesehen hätte, verdarb Ramic den Obertürkheimern noch den schönen Nachmittag. Der VfB steht damit weiter auf dem Abstiegs-Relegationsplatz.

Tore: 0:1 Marvin Kuhn (2.), 1:1 Nikolai Pozorski (72.), 1:2 Samir Ramic (90.+3)

TSV Bernhausen - Türkspor Stuttgart 0:2


Nach abgelaufener Wechselsperre feierte Nektarios Malamidis einen Traumeinstand bei Türkspor Stuttgart im Kellerduell beim Vorletzten TSV Bernhausen. Nachdem der Innenverteidiger zuvor „bei einigen Standardsituationen für Gefahr sorgte“, so Türkspor-Coach Recep Yildiz, köpfte er in der 50. Minute nach einem Freistoß von Alper Arslan zum 1:0 ein. Den 2:0-Endstand (82.) besorgte Puria Masoumifar, der einen „gerechtfertigten Strafstoß“, so Yildiz, verwandelte. Alles in allem sei der Sieg verdient gewesen, von Bernhausen wenig Gefahr ausgegangen und „wir haben als Team vom Anfang bis zum Ende überzeugt“. Türkspor hat sich mit dem zweiten Sieg in Folge etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.

Tore: 0:1 Nektarios Malamidis (50.), 0:2 Kürsat Göktas (84. Foulelfmeter)

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Aufrufe: 01.4.2019, 16:20 Uhr
Neckar-Blick / Torsten StreibAutor