2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
Auch bei den Kollegen vom TV ein gefragter Mann: Dennis Wehrendt steht Rede und Antwort. Foto: sru
Auch bei den Kollegen vom TV ein gefragter Mann: Dennis Wehrendt steht Rede und Antwort. Foto: sru

Wehrendt ist VfB Lübecks Kapitän und Stabilisator

Dennis Wehrendt: VfB Lübeck gehört in die dritte Liga / Wahl zum Fußballer des Jahres

Kapitän Dennis Wehrendt ist ein absoluter Stabilisator beim VfB Lübeck, eine echte Konstitution im Abwehrverbund und sicherlich einer der besten Innenverteidigern in der 4. Liga. Nicht hoch genug zu bewerten ist es, dass der 29-Jährige das Level seit Jahren auch konstant auf den Platz bringt, obwohl er parallel in Vollzeit seinen Job bei der Polizei nachgeht, der Spagat zwischen Fußball und beruflichem Werdegang anscheinend gelingt.

„Aufgrund der höheren Trainingsbelastung ist es aber über kurz oder lang notwendig in Teilzeit zu arbeiten, um den nächsten Schritt mit dem Verein machen zu können. Aktuell bin ich aber sehr zufrieden mit meiner Dienststelle und den Kollegen in Bad Oldesloe. Das passt.“

Zusätzliche Trainingseinheiten seien aber auch Normalität. „Die standen schon immer auf dem Programm. Aber mit einer Yoga-Einheit, Kraft-Ausdauer-Training und der Unterstützung im Ernährungsbereich habe ich in dieser Beziehung für mich einen sehr guten Ausgleich zum täglichen Trainingsbetrieb gefunden“, bestätigt Wehrendt, der mit Nicole Schrader und Dr. Staden auf zusätzliche Kompetenz zurückgreifen kann.

Dass der VfB-Kapitän aktuell allerdings in der Form seines Lebens sei, möchte er nicht bestätigen. „Man muss sich, genau wie die gesamte Mannschaft, immer weiter entwickeln. Ich möchte mit dem Verein weiter nach vorne kommen, so dass meine persönliche Entwicklung noch nicht am Ende ist. Aber ich fühle mich zurzeit sehr wohl und das spiegelt sich dann natürlich auch auf dem Platz wider.“

Klare Vorstellungen bezüglich seiner Zukunft hat der Innenverteidiger von der Lohmühle auch. „Sportlich möchte ich mit dem Verein zusammen weiter kontinuierlich an der Entwicklung arbeiten. Dazu gehört es natürlich auch, in Richtung 3. Liga zu schauen, denn da gehört der Verein hin. Beruflich werde ich dieses Jahr mein Fernstudium beenden und mich für den gehobenen Dienst bewerben, um nach dem Fußball auch hier eine gute Perspektive zu haben.“

Wehrendt, der schon mehrfach zur Wahl zum Fußballer des Jahres stand, aber noch nie gewinnen konnte, macht sich keinen Kopf über den Ausgang der anstehenden Wahl, wirkt dahingehend fast tiefenentspannt. „Ich denke, dass Offensivspieler grundsätzlich im heutigen Fußball die größeren Chancen haben, einen solchen Preis zu gewinnen. Aber jeder definiert den Fußball auch anders, so dass ich es persönlich jedem gönne, der genug Stimmen sammelt. Als Schleswig-Holsteiner ist es für mich jedoch eine Ehre, für eine solche Auszeichnung überhaupt nominiert zu sein.“
Aufrufe: 016.1.2017, 10:30 Uhr
SHZ / sruAutor