2024-04-24T07:17:49.752Z

Im Nachfassen
Kopfballchance zum 2:0: Marvin Thiel (Mitte) bringt diesen Ball zwar an Lupo-Torhüter Marius Sauß vorbei, aber nicht im Tor der Wolfsburger unter.54°/Garve
Kopfballchance zum 2:0: Marvin Thiel (Mitte) bringt diesen Ball zwar an Lupo-Torhüter Marius Sauß vorbei, aber nicht im Tor der Wolfsburger unter.54°/Garve

VfB Lübecks Meyer: "Fußball ist Ergebnissport"

Stimmen zum Spiel nach dem wenig überzeugenden 1:0-Sieg gegen Wolfsburg / Bereits am Dienstagabend geht es weiter für die Regionalligisten

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Der Jubel auf den Rängen nach dem feststehenden 1:0-Sieg des VfB Lübeck war eher verhalten. Zu viel Stückwerk, Unzulänglichkeiten hatten einige Beobachter ausgemacht. Marcello Meyer, der nach der Pause die Kapitänsbinde von Dennis Wehrendt übernommen hatte, war das letztlich egal. „Fußball ist Ergebnissport. Natürlich gibt es Dinge zu bemängeln. Doch am Ende haben wir gewonnen und unsere Vorgabe erfolgreich gelöst. Das ist, was zählt und hängen bleibt.“

In der ersten Viertelstunde attestierte der VfB-Sechser seinem Team eine ordentliche Leistung. „Da lief der Ball gut in den eigenen Reihen. Wir konnten kombinieren und sind absolut verdient mit 1:0 in Führung gegangen.“ Danach habe es einen kleinen Bruch gegeben. „Einfache Sachen klappten nicht mehr. Trotzdem konnten wir hinten relativ stabil stehen und haben ja auch die drei Punkte mitgenommen.“

Das war auch Rolf Landerl wichtig. „Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben. Die Punkte nehmen wir gerne mit“, bilanzierte der Fußballlehrer. Aber auch dem VfB-Coach war natürlich nicht entgangen, dass seine Mannschaft nach und nach das Heft aus der Hand gab. „Wir haben auf Konter gelauert, Wolfsburg bekam Oberwasser. Da hätte es auch ein Remis geben können. Doch nach dem gelungenen Start in die Partie haben wir nicht unverdient am Ende die Zähler hier behalten.“

Andreas Gomig führte auch den Kräfteverschleiß in den letzten Wochen dafür an, dass nicht alles optimal lief. „Viele von uns waren ja schon gegen Kiel gefordert, sind in einem sehr intensiven Pokalspiel rauf und runter gerannt. Da haben wir Kräfte gelassen.“ Als Ausrede wollte der Österreicher das aber auch nicht anführen. „Wir müssen damit ja genauso umgehen, wie andere Teams. Englische Wochen sind immer schwer. Doch dafür trainieren wir ja auch.“

Ein bisschen ärgerte sich der Abwehrspieler der Grün-Weißen aber darüber, dass der Sack nicht früh zugemacht wurde. „Marvin Thiel hatte kurz nach der Führung ja noch eine große Chance. Geht sein Kopfball rein, ist das Spiel wohl durch.“

Gästetrainer Francisco Coppi hingegen rang nach Worten nach dem verlorenen Spiel, der schon fünften Pleite in Folge. „Nach so einer Partie ist das nicht einfach das einzuordnen. Wir hatten unsere Chancen, haben uns aber nicht belohnt. So stehen wir in der Tabelle dort, wo wir nicht stehen möchten.“Zufrieden war dafür Alexander Langer, der bei seinem Saisondebüt in der Regionalliga die wichtige Null hinten hielt. „Ich habe ja lange darauf hingearbeitet, mal auflaufen zu dürfen. Da ist es natürlich super, dass ich hinten den Kasten sauber halten konnte.“

Zu tun hatte der Schlussmann allerdings nicht wirklich viel. „Das war überschaubar. Aber die Dinger, die ich rauf bekommen habe, konnte ich parieren.“

So geht der Blick der Lübecker schon wieder voraus. Bereits am Dienstag geht es zur SV Drochtersen/Assel (Anpfiff 19.30 Uhr). „Die spielen ebenfalls kampfbetont, hauen sich rein. Doch wenn wir geduldig spielen, werden wir auch dort bestehen“, glaubt Langer. Welche Spieler zur Verfügung stehen, wird erst kurzfristig entschieden. Der angeschlagene Wehrendt ist ebenso fraglich wie sein Vertreter Dominik Toschka, der in dieser Woche Abiturprüfungen vor sich hat.
Aufrufe: 02.5.2017, 19:40 Uhr
SHZ / SRUAutor