2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Foto: objectivo/Kugel.
Foto: objectivo/Kugel.

VfB Lübeck verpasst gegen BSV Rehden letztes Saisonziel

1:2-Pleite kostet den VfB Lübeck den dritten Rang

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Der VfB Lübeck hat nach einer insgesamt sehr anständigen Regionalliga-Saison sein letztes Ziel verpasst. Die Grün-Weißen unterlagen beim BSV Rehden mit 1:2 (0:0) und mussten damit den dritten Tabellenplatz noch an Vorjahresmeister VfL Wolfsburg II abtreten. Vor nur 210 Zuschauern wahrte Rehden die letzte Chance auf den Klassenerhalt, der gelingt, wenn Meister SV Meppen in die 3. Liga aufsteigt. VfB-Trainer Rolf Landerl bilanzierte enttäuscht: „Wir wollten gerne noch Dritter werden. Dafür haben wir aber zu wenig gemacht.“ Die Saison ließ er sich allerdings nicht schlecht reden. „Vor der Saison wollten wir ins obere Drittel und mehr Punkte holen als im letzten Jahr. Beides haben wir geschafft.“

Im letzten Spiel nahm Landerl zwei Veränderungen vor. Zum einen kehrte Marvin Thiel nach seiner Gelbsperre für Stefan Richter zurück ins Team. Zudem hütete wieder Alexander Langer für Jonas Toboll das Tor. Bei den Rehdenern fehlte Routinier Michael Wessel, für den Kevin Njie als Innenverteidiger begann.

Die Lübecker erwischten den etwas besseren Start und hatten gleich zu Beginn eine gute Möglichkeit. Marvin Thiel schickte Henrik Sirmais, der in halbrechter Position frei vor BSV-Schlussmann Kai Fritz auftauchte, aber rechts am Tor vorbei schoss (4.).

Mit zunehmender Spieldauer gaben die Grün-Weißen das Heft aber ziemlich aus der Hand. Rehden hatte mehr vom Spiel, das allerdings nicht besonders hochklassig war. Sulhattin Capli tauchte nach einem Steilpass von Kai-Bastian Evers frei vor Langer auf, doch der VfB-Keeper lenkte zur Ecke (12.).

Nach einer Phase, in der das Spiel eher dahinplätscherte, wurden vor der Pause die Gastgeber auch wieder torgefährlich. Als sich Junior Ebot-Etchi gegen Corvin Behrens verschätzte, ging Capli auf dem linken Flügel durch, doch Moritz Marheineke klärte (33.). Mit einem abgefälschten Schuss aus 20 Metern schoss Capli knapp am Tor vorbei (38.).

Zwei Minuten später setzte sich Hugo Magouhi energisch am linken Flügel von Ebot-Etchi ab und im Zweikampf gegen Dennis Wehrendt durch, zog aus sehr spitzem Winkel ab, traf aber nur den langen Pfosten (40.). Für den VfB hatte Gary Noel noch eine letzte Chance vor der Pause, als er sich stark gegen Schöneberg behauptete, doch seinen Schuss parierte Fritz gut (45.).

Nach der Pause gehörte zwar die erste Großchance dem VfB. Maurice Maletzki nutzte die autobahnbreite Schnittstelle in der BSV-Viererkette und bediente Sirmais, der den Ball an Fritz vorbei, aber nur an den Pfosten schoss (54.). Der Treffer fiel jedoch auf der Gegenseite. Ein langer Ball von Evers, Capli setzte sich von Wehrendt ab, Langer kam zwar noch heraus, jedoch nicht energisch genug, so setzte sich Capli durch und erzielte das 1:0 (56.).

Der VfB ließ sich aber nicht schocken. Sirmais drückte eine Ebot-Etchi-Flanke rechts vorbei (60.). Nach einer Maletzki-Ecke köpfte Noel den Ball an die Latte, Sirmais stand richtig und staubte ab – 1:1 (62.). Nun ging es hin und her. Langer parierte gegen Magouhi (65.). Auf der anderen Seite setzte sich Richter nach einem Büyükdemir-Pass stark durch, doch Noel scheiterte an Fritz (72.). Danach verschätzte sich Langer bei einer Magouhi-Flanke, doch Capli brachte den Ball nicht im Netz unter (74.).

Das Rehdener Siegtor ging auf die Kappe von Keeper Langer, der in der neuen Saison die Nummer zwei hinter Benjamin Gommert wird. Pekruls Flanke köpfte Capli aus relativ großer Distanz aufs Tor, Langer ließ durchrutschen und Serdar Bingöl staubte ab – 2:1 (79.).

In der Schlussphase schafften es die Lübecker nicht, sich noch ernsthafte Ausgleichschancen zu erspielen.So müssen die Grün-Weißen heute noch einmal ran. Nur beim Erreichen des dritten Platzes hätte Landerl schon nach dem Abschlussgrillen am Sonnabend der Mannschaft frei gegeben.
Aufrufe: 021.5.2017, 18:05 Uhr
SHZ / cjeAutor