VfB Lübeck mit schmerzhafter Erfahrung beim Hamburger SV

„Es war über weite Strecken ein offenes Match“, erklärte VfB-Trainer Jan-Philipp Kalus. „Der HSV hatte mehr Ballbesitz und auch seine Chancen, aber die besseren Möglichkeiten lagen auf unserer Seite“.

Die Gastgeber waren spielbestimmend, aber der Gast aus Lübeck setzte viele gefährliche Nadelstiche. So hatte Felix Schmidt zwei gute Aktionen, er war alleine durch, konnte aber das Leder nicht im Tor unterbringen. Auch Kapitän Marius Kluge konnte seine Gegenspieler abschütteln und frei durch, auch er scheiterte im letzten Moment. „Das waren schon drei Hochkaräter. Da hätte es schon klingeln müssen“, zeigte sich Kalus enttäuscht.

Da sich auch die Hamburger bei ihren Gelegenheiten an der guten VfB-Abwehr die Zähne ausbissen, wurden die Seiten mit einem 0:0 gewechselt. Auch nach Wiederanpfiff blieb die Taktik auf beiden Seiten bestehen. Kluge und Tim Röben-Müller vergaben für die Gäste. Nach gut einer Stunde klingelte es im VfB-Gehäuse. Jonah Fabisch traf zum 1:0 für die Gastgeber (63.). „Jetzt mussten wir handeln“, so Kalus.

Die Lübecker machten hinten etwas auf und verteidigten etwas offensiver. Das ließ natürlich Raum für Konter für die Platzherren. Und den nutzten sie. Fabisch legte zum 2:0 (75.)nach und Oguzhan Masalci baute das Resultat auf 3:0 aus (80.). „Ich hätte gerne einen Punkt mitgenommen, und der war durchaus drin. Dazu muss man aber seine Chancen nutzen und in der Abwehr noch kompakter stehen“, resümierte Kalus.

VfB Lübeck: Heyden – Franke, Krampe (68. Holst), Stöver, Lahu – Günther – Shalom, Bonilla-Szelitzki, Röben-Müller (51. Meydaner), Schmidt (51. Grguri) – Kluge.

SR: Wende (Hamburg).
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Fabisch (63.), 2:0 Fabisch (75.), 3:0 Masalci (80.).