2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Foto: Kugel
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VfB Lübeck bezwingt Lupo Martini Wolfsburg

Noel-Treffer reicht zu unspektakulärem VfB-Sieg

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Im vorletzten Heimspiel der Saison gewann der VfB Lübeck gegen den Tabellenvorletzten Lupo Martin Wolfsburg mit 1:0 (1:0) gewinnen. Eine gute Anfangsviertelstunde reichte den Hansestädtern dabei aus, um den neunten Saisonerfolg vor den immerhin noch 1059 Zuschauern an der Lohmühle unter Dach und Fach zu bringen.

Nach den intensiven 90 Minuten am Dienstag im Landespokal gegen Holstein Kiel (siehe Seite 8) entschloss sich VfB-Trainer Rolf Landerl, in der Startformation auf vier Positionen Veränderungen vorzunehmen. Alexander Langer kam im Tor für Stammkeeper Jonas Toboll zum Einsatz und feierte sein Regionalliga-Debüt.

Da Nils Lange wieder zur zweiten Mannschaft zurückkehrte, erhielt Joshua Gebissa auf der Doppelsechs einen neue Chance. Stefan Richter und Maurice Maletzki fanden sich zunächst nur auf der Bank wieder. Da Henrik Sirmais eine Position nach vorne rückte, übernahm Junior Ebot-Etchi die vakante Position in der Viererkette. Kubilay Büyükdemir war im 4-2-3-1-System ein klassischer Zehner.

Lupo-Trainer Francisco Coppi ersetzte im Vergleich zum Heim-1:2 gegen St. Pauli II Dennis Jungk (gesperrt) und David Chamorro durch Rico Schlimpert und Lennart Wiswe.

In der Anfangsphase übernahmen die Lübecker gegen abstiegsbedrohte Niedersachsen erwartungsgemäß die Regie und suchten gegen auf Defensivarbeit bedachte Gäste eine Lücke. Die fanden die Hansestädter nach einer Viertelstunde auch. Nachdem Marvin Thiel einen ersten Warnschuss abgegeben hatte (12.), bereitete der Mittelfeldspieler auch das 1:0 vor. Gary Noel traf nach einer mustergültigen Flanke von der linken Seite mit einem Kopfball zu seinem 13. Saisontreffer.

Alles rund lief trotzdem nicht beim VfB. Immer wieder schlichen sich im Aufbau der Hausherren Ungenauigkeiten ein, die die Zuschauer sogar mit Pfiffen quittierten. Trotzdem wäre Thiel nach einr Vorarbeit von Henrik Sirmais fast der zweite Treffer gelungen. Doch sein Kopfball strich am Kasten der Wolfsburger vorbei (23.).

Und was kam von Lupo? Nicht viel. Eine Schwalbe im Sechzehner von Nils Bremer (33.) und zwei Schussversuche von Andrea Rizzo (37., 39.) bildeten gegen allerdings merklich nachlassende Gastgeber vor der Pause schon die „Highlights“.

Zum zweiten Abschnitt brachte VfB-Trainer Landerl Dominik Toschka für den indisponierten Kapitän Dennis Wehrendt in der Innenverteidigung. Der Verbandsliga-Verteidiger stand auch sofort im Blickpunkt. Er konnte Petrus Amin nicht vom Abschluss im Sechzehner abhalten, hatte aber Glück, das der Versuch des Angreifers am Gehäuse vorbei strich (47.).

Glück hatten auch kurz danach die Gäste. Der zuvor gerade verwarnte Rico Schlimpert hielt Marcello Meyer nicht einmal 120 Sekunden nach der ersten Verwarnung am Trikot fest. Die durchaus mögliche zweite Gelbe Karte ließ der insgesamt souveräne Unparteiische Fabian Porsch aber stecken. Wolfsburgs Keeper Marius Sauß entschärfte noch einen Schuss von Thiel (56.).

Die mäßige Begegnung lebte in der Schlussphase eigentlich aber nur von der Spannung, weniger von tollen Darbietungen. Während die Wolfsburger über Versuche. selbst gefährliche Offensivaktionen heraufzubeschwören, kaum hinaus kamen, warteten die Grün-Weißen auf die eine Möglichkeit, den Sack zuzumachen.

Auch wenn der Wille beiden Teams nicht abzusprechen war, blieb vieles so Stückwerk. VfB-Torwart Langer parierte noch einen Linksschuss von Bremer (80.). Ein Kopfball von Harry Pufal fand ebenfalls nicht den Weg ins Lübecker Tor (85.). Thiel (81.) und Büyükdemir (83., 84.) verfehlten auf der Gegenseite. So brachten die Lübecker den Sieg letztlich über die Zeit.
Aufrufe: 01.5.2017, 19:51 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor