2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Pressefoto Eibner

Remis im Heim-Auswärtsspiel

1. FC Saarbrücken: Erneut Remis gegen Lübeck

Die Hinrunde ist weder für den 1. FC Saarbrücken noch für den VfB Lübeck beendet, da standen sich die beiden Aufsteiger schon im ersten Rückrundenspiel gegenüber. Wie im Hinspiel in Lübeck, das 1:1 endete, gab es ein Remis, diesmal allerdings torlos. Wegen des unbespielbaren Ludwigsparks musste die Partie in der PSD-Bank-Arena in Frankfurt am Main ausgetragen werden.

Das hat es in der langen und teilweise skurrilen Vereinsgeschichte des 1. FC Saarbrücken auch noch nicht gegeben. Einst waren die Saarländer als „Auslandsverein“ im französischen und kurz später im bundesdeutschen Ligen-System vertreten, dann traten sie zu einem DFB-Pokalspiel in einem ausländischen Stadion an. Aber ein „Heimspiel“ in 200 km Entfernung ist selbst für die Malstatter ungewöhnlich. Wegen der Unbespielbarkeit des Ludwigsparkstadions musste das Drittliga-Heimspiel in der PSD-Bank-Arena des FSV Frankfurt in Frankfurt am Main ausgetragen werden. Da aber die eigentlichen Platzherren 22 Stunden zuvor noch ihr Regionalligaspiel die SG Sonnenhof Großaspach auf dem gleichen Rasen austrugen und es den ganzen Vormittag über in der Mainmetropole schneite, war der Zustand des Rasens entsprechend schlecht. „Wir haben ja schon auf der Hinfahrt geglaubt, dass es ausfällt, weil man einen Platz zum Spielen braucht. Das war heute leider nicht der Fall. Aber auch der Gegner musste ja auf dem gleichen Rasen spielen“, sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok zu den außergewöhnlichen Bedingungen. „Wir waren froh, dass gespielt wurde, so konnten wir eine weitere englische Woche vermeiden“, sah Gäste-trainer Rolf Landerl die Sache pragmatisch. Er sah sein Team aufgrund der Umstellungen auch nach zehn Minuten gut im Spiel und lobte es. Das sah der Saarbrücker Coach ganz anders. „Zum ersten Mal in dieser Runde muss ich meinem Kollegen widersprechen, wir hatten in der ersten Hälfte acht oder neun hochkarätige Chancen und hätten in Führung gehen müssen“, sagte der Malstatter Trainer zur ersten Hälfte. Die größte Chance der Gastgeber vergab Markus Mendler nach acht Minuten, als VfB-Torwart Lukas Räder den Rückstand verhinderte. „Wir sind dann immer besser reingekommen, haben aber nach dem Saarbrücker Platzverweis in den letzten Minuten die Zielstrebigkeit vermissen lassen. Trotzdem hätten wir in der Schlussminute gewinnen müssen, wenn Elsamed Ramaj getroffen hätte“, sagte der gebürtige Österreicher nach dem Spiel. „Wir hatten insgesamt eine andere Grundordnung, die sich im Spielverlauf bewährte, aber bei dem Boden war auch vieles dem Zufall überlassen. Das Team hat auf jeden Fall nach dem schlechten Jahres-Start Charakter gezeigt“, schloss der vielgereiste VfB-Trainer. „Ich bin mit der Einstellung und der Spielweise zufrieden, mit dem Ergebnis weniger, wir hätten aufgrund der besseren ersten Hälfte gewinnen müssen“, entgegnete Kwasniok. Er musste am Ende auf zwei Spieler aus der Startformation notgedrungen verzichten. Steven Zellner zog sich kurz vor der Pause vermutlich einen Kreuzbandriss zu, Winter-Neuzugang Julian Günther-Schmidt wurde in der 74. Minute, zehn Minuten nach seiner ersten gelben Karte, mit gelb-rot vom Platz gestellt. Beide fehlen am Mittwoch (19 Uhr) im Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock. Der VfB empfängt gleichzeitig die SpVgg. Unterhaching an der Lohmühle.

Aufrufe: 024.1.2021, 19:30 Uhr
FriedAutor