"Lui" bleibt beim VfB Lübeck - Wehrendt zum ETSV Weiche?

Die positive Nachricht der Woche kam vom langjährigen Kapitän. Moritz „Lui“ Marheineke hat seine Zusage für ein zehntes Jahr in Grün-Weiß gegeben. „Moritz verkörpert den VfB, wie man es sich besser nicht wünschen kann“, freut sich Sportvorstand Wolf Müller über die Zusage. „Er ist einer der Eckpfeiler unserer Mannschaft, der mit seiner Siegermentalität und seiner Einstellung ein echtes Vorbild ist und immer vorangeht.“

Für den beruflich stark eingespannten 32-Jährigen werden teilweise die Trainingszeiten angepasst. „Er wird nicht bei jeder Einheit dabei sein können“, weiß Trainer Rolf Landerl. „Aber das war in diesem Jahr auch schon so. Er wird dann individuell arbeiten. Am Ende zählt die Leistung und das, was er auf dem Platz und daneben für den Verein verkörpert. Ich bin happy, dass er noch ein Jahr dranhängt.“

Nicht mehr dabei sein wird Marcello Meyer, der seinen Vertrag nicht verlängert und bei der Polizei anfängt, wo er ab Januar zur Ausbildung für ein halbes Jahr nach Bonn muss. „Er hat uns früh über diese Möglichkeit in Kenntnis gesetzt“, erklärt Landerl. „Es ist aus seiner Sicht vernünftig, dass er diese berufliche Chance nutzt.“ Der Idee des VfB, ihn als Leitwolf der Reserve und Stand-by-Spieler für die Regionalliga dabeizubehalten, zog Meyer das deutlich lukrativere Angebot aus Timmendorf vor.

Offen sind derzeit auch noch andere Personalien. Dennis Wehrendt liegt zwar seit einiger Zeit ein Angebot vor. Doch nach Informationen aus mehreren Quellen steht der Kapitän vor einem Wechsel zum Landesrivalen ETSV Weiche.

Insgesamt sorgen die vielen Personalfragen derzeit nicht für beste Stimmung im VfB-Team – der eine oder andere Spieler fühlt sich dem Vernehmen nach nicht so geschätzt, wie er es erwarten würde. Getestet wird seit einigen Tagen Mittelfeldspieler Gockel Ahortor. Der 21-Jährige kommt direkt aus seiner Heimat Ghana. „Er muss sich erst akklimatisieren. Es ist zu früh, sich ein Urteil zu bilden“, sagt Landerl.