2024-04-16T09:15:35.043Z

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Klagt der VfB Lübeck gegen das Land?

„Wir haben keinen Anspruch darauf, Fördermittel zu erhalten. Wir erwarten aber, dass Mittel dieser Größenordnung in einem transparenten und fairen Verfahren vergeben werden.“

Beim VfB Lübeck ist man sauer auf das Land Schleswig-Holstein. Die Landesregierung hatte nach Holstein Kiels Aufstieg in die 2. Bundesliga einen Sportstättenfördertopf in Höhe von 15 Millionen Euro bereitgestellt, von denen sieben Millionen für die Zweitliga-Tauglichkeit des Holstein-Stadions verwendet werden.

Beim VfB hatte man sich Hoffnungen gemacht, von den weiteren acht Millionen etwas abzubekommen – doch daraus wird nach den veröffentlichten Plänen des Landes nichts. In einer Erklärung verdeutlichte der VfB: „Wir haben keinen Anspruch darauf, Fördermittel zu erhalten. Wir erwarten aber, dass Mittel dieser Größenordnung in einem transparenten und fairen Verfahren vergeben werden.“

Vorgesehen war die Förderung von Sportstätten mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung. Jedoch legte man sich im Vorwege auf Handball-Spielorte (1. und 2. Liga) sowie Eishockey-Arenen fest. „Man kann die Richtlinie nicht anders verstehen, als dass bereits vor Abfassung intern Entscheidungen über die konkreten Projekte gefallen sind“, beklagt der VfB, dessen Stadion das größte im Land ist und regelmäßig – auch vom DFB – bei großen Fußballspielen im Land genutzt wird.
Aufrufe: 04.10.2017, 10:00 Uhr
SHZ / cjeAutor