2024-04-24T13:20:38.835Z

Im Nachfassen
Feuer im Gästeblock: Anhänger des FC St. Pauli hatten ebenfalls einen großen Vorrat an verbotener Pyrotechnik  mitgebracht. Foto: tj
Feuer im Gästeblock: Anhänger des FC St. Pauli hatten ebenfalls einen großen Vorrat an verbotener Pyrotechnik mitgebracht. Foto: tj

VfB Lübeck: "Höllentanz" mit Nachspiel

,,Derby-Feuer" dürfte für Clubs teuer werden

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Das DFB-Pokalspiel beim VfB Lübeck gewann der FC St. Pauli souverän. Den „Wettkampf“ auf den Rängen hatte indes der VfB knapp für sich entschieden. Ein Grund, stolz zu sein, war das nicht. Die Choreografie zu Spielbeginn war noch das kleinste Problem. Zwar wurden unter dem Motto „Höllentanz zweiter Akt“ über einem auf Transparenten aufgemalten Höllenfeuer auch bengalische Fackeln abgebrannt – was immerhin einigermaßen kontrolliert geschah.

Mal abgesehen von der Gefährdung und der (nicht unerwarteten) Ignoranz gegenüber bestehenden Verboten, die dem Verein eine Geldstrafe einbringen wird, entstand ein durchaus stimmungsvolles Bild. Auf der anderen Seite gelang den St.-Pauli-Fans das nicht. Der Rauch, der emporstieg, verzog sich aufgrund der Windrichtung schnell aus dem Stadion. Später wurden auch dort noch bengalische Fackeln abgebrannt. Wirklich gefährlich wurde es auf beiden Seiten erst später.

Während der ersten Halbzeit wurden aus dem St.-Pauli-Block Raketen in Richtung der Holztribüne geschossen. Unmittelbar nach dem 0:2 waren es die VfB-Anhänger, die für eine dreiminütige Spielunterbrechung sorgten, weil sie Feuerwerkskörper auf das Spielfeld schossen. Der mit einem massiven Polizeiaufgebot gesicherte Fanmarsch eines Teils der 2200 St.-Pauli-Anhänger vom Bahnhof und zurück verlief indes den Umständen entsprechend ruhig.
Aufrufe: 023.8.2016, 11:00 Uhr
SHZ / cjeAutor