VfB Lübeck: Altes Leid - erneute Heimpleite

Vorne geht der Ball nicht rein, und hinten reicht es nicht, um sich zumindest kollektiv ein 0:0 zu erarbeiten. Letztere Tugend hatte der Aufsteiger dem VfB voraus, der nicht mit dem Ziel angereist war, schönen Fußball zu bieten. Doch taktische Disziplin und Einsatzwille machten es den Lübeckern schwer. ,,Die Mannschaft arbeitet sehr gut gegen den Ball, steht defensiv sehr kompakt und ist geduldig, um hinten heraus Spiele zu entscheiden", zählte Gästetrainer Enrico Maaßen die Vorzüge seiner Truppe auf. ,,Wir sind glücklich über das Ergebnis."

VfB-Trainer Michael Hopp war die Enttäuschung anzumerken. ,,Wir haben eine beschissene erste Halbzeit gespielt", redete er nicht lange herum. ,,Da hätte ich als Zuschauer das Stadion verlassen." Mit der zweiten Hälfte war er dagegen recht zufrieden. ,,Zu Anfang hatten wir das Spiel gut im Griff. Wir tun uns aber schwer, gegen tief stehende Gegner Chancen zu erspielen. Am Ende war es eigentlich ein 0:0-Spiel."

Dass es nicht zumindest diesen einen Zähler gab, wurmte die Lübecker. ,,So ein Tor darf nicht passieren", ärgerte sich Wehrendt. ,,Da muss man dann auch alles tun, um den einen Punkt zu behalten." Auch Hopp stellte fest: ,,Sehr ärgerlich. Da müssen wir geduldiger sein und das 0:0 verteidigen."

Nun stehen die Lübecker noch mehr unter Druck. ,,Die Köpfe müssen oben bleiben", fordert Hopp. ,,Nächste Woche muss Norderstedt für die verlorenen Punkte bluten."

Henrik Sirmais hat als dritter Spieler nach Jonas Toboll und Moritz Marheineke seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert.