2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Pressefoto Eibner

1:1 in Ingolstadt - Joker Steinwender sticht

Mit einem wertvollen Punkt im Gepäck ist der VfB Lübeck am Abend vom Tagestrip nach Ingolstadt zurückgekehrt.

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Nach einer vor allem kämpferisch durchweg überzeugenden Leistung nahmen die Grün-Weißen beim Aufstiegsfavoriten FC Ingolstadt 04 ein 1:1 (0:0) mit auf den Heimflug, mit dem Partner Lübeck Air durch einen Charter-Direktflug Lübeck-Ingolstadt-Lübeck für einen perfekten Ablauf gesorgt hatte.

Das Interimstrainerduo aus Axel Giere und Lukas Pfeiffer, der am Samstagmorgen nach zwei negativen Tests aus der Quarantäne entlassen worden war, hatte zwei Änderungen im Team vorgenommen. Marvin Thiel und Martin Röser standen anstelle von Nico Rieble und Soufian Benyamina in der Startelf. Der erkrankte Rolf Landerl war mit Pfeiffer via Telefon verbunden.

Die Mannschaft setzte die gemeinsam erarbeitete Marschroute insgesamt gut um. Zwar hatten die Ingolstädter etwas mehr vom Spiel. Doch der VfB fand immer wieder auch spielerische Lösungen, um sich vom Druck der Gastgeber zu befreien. Allerdings gelang es auch den Lübeckern nur selten, auch im Strafraum große Gefahr zu verbreiten. Das ging dem FCI aber kaum anders. Bezeichnend war, dass ein Fernschuss von Marcel Gaus, den Lukas Raeder mit einer guten Parade zur Ecke lenkte (33.), die beste Abschlussaktion des Favoriten vor der Pause war. Der VfB hatte ebenfalls keine herausgespielte Großchance, wohl aber einige gute Strafraumszenen durch Martin Röser (3.), Thorben Deters (12.) und Yannick Deichmann (39.). Der 0:0-Pausenstand war somit ein gerechtes Resultat.



Im zweiten Abschnitt kamen die Ingolstädter besser in die Partie. Der VfB konnte sich nur noch selten befreien, kam kaum noch zu vielversprechenden Angriffsaktionen. Allerdings stand der VfB defensiv weiterhin recht gut und ließ nur wenige Torabschlüsse der Oral-Truppe zu. Gefährlich wurde es nur zwei Mal binnen 60 Sekunden. Erst kam Caniggia Elva nach einer Heinloth-Flanke zum Kopfball, setzte diesen aber knapp rechts am VfB-Tor vorbei (57.). Dann war es erneut Elva, der mit einem 22-Meter-Schuss Raeder zwischen den Lübecker Pfosten zu einer Parade zwang (58.). In der Folgezeit erhöhte sich zwar der Druck des FCI weiter erkennbar. Doch klare Torszenen blieben Mangelware. Doch eine gute Aktion reichte zur Führung. Michael Heinloth setzte sich auf dem rechten Flügel durch und flankte in die Mitte, wo der bundesligaerfahrene Stefan Kutschke gut in den Ball hereinlief und ihn aus kurzer Distanz an Raeder vorbei zum 1:0 ins Netz drückte (72.).

Der VfB zeigte sich jedoch nicht geschockt, sondern dokumentierte erneut die gute Moral, die das Team schon in den vergangenen Monaten stets auszeichnete. Marvin Thiel, kurz zuvor von der linken Seite ins offensive Mittelfeld beordert, schickte mit einem herrlich gechippten Steilpass den eingewechselten Pascal Steinwender, der sich gegen Thomas Keller behauptete und den Ball über Keeper Buntic hinweg zum 1:1 ins Tor lupfte (78.). Die Folge waren wütende Ingolstädter Angriffe, doch nur noch einmal geriet der Punktgewinn wirklich in Gefahr: Nach einem Gaus-Freistoß kam Innenverteidiger Nico Antonitsch frei zum Kopfball, setzte diesen jedoch am Tor vorbei (86.). In der Schlussphase rutschte Benyamina sogar noch knapp an einer Deters-Hereingabe vorbei (90.). Alle drei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen, wäre aber wohl auch des Guten zu viel gewesen. Mit dem gewonnenen Punkt bei einem individuell starken Gegner festigte der VfB auch seinen derzeitigen 13. Tabellenplatz.

FC Ingolstadt 04: Buntic – Heinloth, Antonitsch, Keller, Gaus – Stendera, Röhl – Niskanen (61. Eckert Ayensa), Elva (86. Hawkins), Bilbija (80. Beister) – Kutschke.

VfB Lübeck: Raeder – Riedel, Grupe, Okungbowa – Deters, Zehir (61. Steinwender), Mende, Boland (74. Rieble), Thiel – Deichmann, Röser (82. Benyamina).

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg).

Zuschauer: keine.

Tore: 1:0 Kutschke (72.), 1:1 Steinwender (78.).

Gelbe Karten: Antonitsch, Gaus – Mende.

Aufrufe: 06.12.2020, 15:53 Uhr
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