VfB II: Thomae fordert mehr Entschlossenheit

Eigentlich war die Woche beim VfB II trotz der Niederlage in Aue von positiven Nachrichten bestimmt. Der Grund: Cacau. Der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler hat bis Saisonende einen Vertrag unterschrieben und stürmt ab sofort für den VfB II in der 3. Liga. Entsprechend groß war das mediale Bohei. „Er wird uns mit seiner Erfahrung helfen“, sagt auch Thomae. Wohlwissend, dass das mit Toren sogar noch besser geht.

Mehr Entschlossenheit gegen Würzburg

Doch noch wichtiger als Cacau und seine Tore ist Thomae folgendes Thema: „Wir brauchen viel mehr Entschlossenheit. Das hat zuletzt gefehlt. Es bringt uns nichts, wenn wir gut spielen, vom Gegner gelobt werden, aber unsere Chancen nicht nutzen und dann mit leeren Händen da stehen. Die Jungs müssen da endlich zulegen“, richtet er deutliche Worte an seine Mannschaft. Immer in der Hoffnung, dass der kommende Gegner dies dann auch zu spüren bekommt. Der Aufsteiger aus Würzburg hatte einen sehr guten Start nach der Winterpause. Nachdem das erste Spiel in diesem Jahr den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen war, gewann die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach am vergangenen Samstag bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 2:1. Torschütze des zweiten Treffers war Winterneuzugang Elia Soriano, der Stürmer sah aber zudem die gelb-rote Karte und muss aussetzen. Ansetzen will Thomae an der Heimschwäche der Kickers. Die Mannschaft konnte zuhause bisher nur zehn Punkte einfahren. Mit aggressivem Pressing will der VfB II zum Erfolg kommen. Thomae ließ dies unter der Woche verstärkt trainieren. „Pressing ist grundsätzlich der Schlüssel zu unserem Spiel“, sagt er und will der Hollerbach-Elf so den Zahn ziehen.

Stürmt Cacau gleich von Beginn an?

Mit welcher Mannschaft er tatsächlich antreten wird, ließ er offen. Einige Positionen sind fest vergeben. Von den Profis sind zudem Mart Ristl, Arianit Ferati und Marvin Wanitzek dabei. Benjamin Uphoff wird im Tor stehen. Ob Cacau tatsächlich von Beginn an auflaufen wird, ist fraglich. Im Vergleich zum vergangenen Spiel hat er aber in der Abwehr wieder mehr Alternativen. Stefan Peric hat seine Rotsperre abgesessen, Stephen Sama seine muskulären Probleme überwunden, und auch Routinier Daniel Vier ist wieder voll im Training. „Wir alle brauchen jetzt einfach einen Sieg. Die Jungs sollen auch sehen, dass sich die harte Arbeit lohnt“, macht Thomae deutlich. Welche elf Akteure letztlich starten werden, erfahren Sie in unserem Liveticker ab 14 Uhr.