2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Nettetal fühlt sich als Favoritenschreck pudelwohl

Ge­gen die Top­teams der Ober­li­ga hat die Uni­on bis­lang flei­ßig ge­punk­tet +++ Zum Hin­run­den­ab­schluss kommt der sou­ve­rä­ne Pri­mus VfB Homberg

Für den SC Uni­on Net­te­tal ist die Hin­run­de in der Ober­li­ga bis­lang rich­tig gut ge­lau­fen. Mit 22 Punk­ten aus 16 Spie­len ha­ben die Schütz­lin­ge von Trai­ner An­dre­as Schwan ei­ne gu­te Ba­sis für den Klas­sen­ver­bleib ge­legt. Das Be­son­de­re an der bis­he­ri­gen Aus­beu­te: Ge­ra­de ge­gen die ver­meint­lich über­mäch­ti­gen Teams wur­de kräf­tig ge­punk­tet.
Am Sonn­tag (15 Uhr) wird die hart er­ar­bei­te­te Rol­le des Fa­vo­ri­ten­schrecks al­ler­dings auf ei­ne be­son­de­re Pro­be ge­stellt. Zu Gast ist zum letz­ten Hin­run­den­spiel näm­lich der VfB Hom­berg, der bis­lang noch un­ge­schla­gen ist und die Ta­bel­le mit zehn Punk­ten Vor­sprung auf die SF Baum­berg an­führt.

Die Fort­set­zung ei­nes Jah­res­fi­na­les, das es für die Net­te­ta­ler wahr­lich in sich hat. Auf den Hö­he­punkt im Vier­tel­fi­na­le des Nie­der­rhein­po­kals ge­gen RW Es­sen vor 1750 Zu­schau­ern (0:3) und das Tref­fen mit dem Klas­sen­pri­mus fol­gen bis Weih­nach­ten noch die Par­ti­en ge­gen den Ta­bel­len­zwei­ten SF Baum­berg und den als Auf­stiegs­kan­di­dat in die Sai­son ge­gan­ge­nen ETB SW Es­sen. Dass die Es­se­ner bis­lang den An­sprü­chen nicht ge­recht ge­wor­den sind, könn­te auch an dem Na­cken­schlag lie­gen, den sie am zwei­ten Spiel­tag beim 1:2 in Net­te­tal kas­sier­ten. Auch an Baum­berg hat der SCU gu­te Er­in­ne­run­gen, dort gab es bei der Ober­li­ga-Pre­mie­re ein 1:1.

Wei­te­re Aus­ru­fe­zei­chen setz­ten die Net­te­ta­ler ge­gen den 1. FC Bo­cholt (2:1), TuRU Düs­sel­dorf (2:0), SpVg. Schon­ne­beck (0:0) und Ger­ma­nia Ra­tin­gen (3:2). Al­le­samt Teams, die in der Ta­bel­le vor­ne mit­mi­schen oder vor der Sai­son weit vor­ne er­war­tet wur­den. Dass es ge­gen die Gro­ßen der Li­ga so klappt, liegt an der Aus­rich­tung des Net­te­ta­ler Spiels. „Es ist nicht zu un­se­rem Nach­teil, wenn wir das Spiel nicht ma­chen müs­sen“, ver­klau­su­liert es SCU-Coach An­dre­as Schwa­nen. Al­ler­dings sind die Net­te­ta­ler, weit da­von ent­fernt, sich nur hin­ten rein­zu­stel­len und vor­ne auf den lie­ben Gott zu hof­fen. Sie ar­bei­ten im Kol­lek­tiv ag­gres­siv ge­gen den Ball und kön­nen das lan­ge durch­hal­ten, weil sie ba­sie­rend auf der Al­ters­struk­tur im Ka­der über ei­ne gu­te kör­per­li­che Fit­ness ver­fü­gen. „Wir hal­ten den Geg­ner von un­se­rem Straf­raum weg und ha­ben für un­ser Um­schalt­spiel vor­ne idea­le Stür­mer­ty­pen“, er­klärt Schwan.

Ihm ist al­ler­dings klar, dass der Net­te­ta­ler Stil ge­gen Hom­berg auf ei­ne be­son­de­re Prü­fung ge­stellt wird. In den bei­den jüngs­ten Punkt­spie­len er­ziel­te der VfB sat­te zehn To­re. „Aber nicht nur der An­griff ist stark, al­le Mann­schafts­tei­le sind her­vor­ra­gend be­setzt“, weiß Schwan und be­tont: „Be­ein­dru­ckend ist ein­fach die Kon­stanz der Hom­ber­ger.“ Doch Ban­ge ma­chen gilt nicht. Je­der wei­te­re Punkt vor der Win­ter­pau­se wür­de zu­sätz­li­chen Druck aus dem Ren­nen um den Klas­sen­ver­bleib neh­men.

Zum Per­so­nal Aus­fäl­le: Tou­rat­zi­dis (Zer­rung), Poh­lig (Kno­chen­haut­ent­zün­dung), Tret­bar (Knie); Ein­satz frag­lich: Paul, En­ger (bei­de er­käl­tet)

Aufrufe: 01.12.2018, 08:29 Uhr
RP / David BeinekeAutor