2024-04-16T09:15:35.043Z

Testspiel
VfB-Angreifer Paul Werner (re.) traf zum zwischenzeitlichen 3:1. F.: Thiemig
VfB-Angreifer Paul Werner (re.) traf zum zwischenzeitlichen 3:1. F.: Thiemig

VfB-Sieg zum Testspielauftakt

VfB Hohenleipisch 1912 : Döbelner SC 3:2 (2:1)

Knapp aber verdient gewannen die Hohenleipischer auf dem Kunstrasenplatz Elsterwerda zu ungewöhnlicher Vormittagsanstoßzeit gegen den Sachsenligisten aus Döbeln ihr erstes Testspiel in der Winterpause. Naturgemäß lief in der frühen Vorbereitungsphase noch nicht alles nach Wunsch und besonders im zweiten Durchgang ließen die üblicherweise vielen Wechsel keinen konstanten Rhythmus im Spiel aufkommen.

Nachdem der VfB die ersten Torszenen hatte, geriet man nach einem Freistoß in Rückstand (12.), glich jedoch postwendend aus. Nitzschner war mit Abseitsrisiko gestartet, umkurvte noch den Tormann und schob zum 1:1 ein (14.). Gleich wenn die Hohenleipischer in der Hintermannschaft bei zwei Freistößen der Sachsen leichte Abstimmungsprobleme zeigten (16., 23.), hatten sie nach einer halben Stunde das Ergebnis gedreht. Nitzschner legte eine Freistoßflanke per Kopf zurück und Otto hatte aus Nahdistanz wenig Mühe. Bis zum Pausenpfiff erspielte sich der VfB einige klare Torchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. Paul Werner verzog, nachdem er den Schlussmann ausgespielt hatte (35.), flankte noch in der gleichen Minute genau auf Mouen Ebongue, der zentral aus vollem Lauf die Kugel nicht richtig traf. Dann das umgekehrte Szenario nach sehr gutem Spielzug, Werner zielte nach Ebongue-Zuspiel daneben. Per Konter hatte Döbeln im Gegenzug die Ausgleichschance, jedoch ging auch dieser Ball daneben und Sekunden vor dem Pausenpfiff übersah Mouen Ebongue den frei stehenden Otto.



"Nach Chancen 5:2 und zeitweilig sah es nach vorn auch ganz ordentlich aus" so das kurze Pausenfazit vom VfB-Trainergespann, das von der Seitenlinie die Gäste nach dem Wechsel etwas besser im Spiel sah. Hohenleipisch reagierte eine Viertelstunde nur noch, kam dann aber wieder in die Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die Vorentscheidung durch Werner leitete der Torschütze mit einer Balleroberung an der Mittellinie selbst ein, Schüler behauptete sich dann auf der linken Seite stark, brachte eine Musterflanke vor den Kasten und Werner traf (64.). Kurz darauf legte erneut Schüler, diesmal für Mouen Ebongue, auf. Döbelns Keeper verkürzte aber den Winkel, hatte die Fingerspitzen am Ball, hechtete auch noch blitzschnell zurück und bekam ihn vor dem VfB-Angreifer zu fassen, was ihm auch gegen Nitzschner wenig später glückte. In der Schlussphase bekam Döbeln etwas Oberwasser, blieb im Abschluss aber bis auf eine Szene zu ungenau. Sechs Minuten vor dem Abpfiff traf Heyna aus der Distanz exakt die Lattenunterkante, von wo der Ball hinter die Linie sprang. In der Schlussminute hätte der im Abschluss diesmal glücklose Mouen Ebongue den alten Abstand wieder herstellen können, sein Lupfer über den herausgelaufen Tormann ging jedoch auch über das Tor.

VfB mit: Liebe, Jacob, Seifert, David, Schiffner, K. Schüler, Nitzschner, Stern, Otto, Mouen Ebongue, P. Werner - Drangosch, Merbitz, Lehmann, Hagedorn, Schollbach.

T: 0:1 Gasch (12.), 1:1 Nitzschner (14.), 2:1 Otto (30.), 3:1 P. Werner (64.), 3:2 Heyna (84.)

S: Michael Schulz (Doberlug-Kirchhain)

Z: ca. 50

Aufrufe: 027.1.2015, 11:06 Uhr
Frank ThiemigAutor