2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Frank Thiemig
Foto: Frank Thiemig

VfB Hohenleipisch bleibt im sechsten Spiel in Folge unbesieg

Trotz anhaltender Besetzungssorgen (sechs verletzte und zwei gesperrte Spieler) hielt die ungeschlagene Serie des VfB von sechs Spielen auch bei den heimstarken Gubenern an. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft aus den ersten Spielen, in denen man viel Lehrgeld zahlen musste, gelernt hat und mit einem qualitativ guten Kader auch das Fehlen von mehreren Leistungsträgern kompensieren kann.

BSV Guben-Nord vs. VfB Hohenleipisch 1912 1:1 (1:1)


Dabei fing das Spiel nicht gut für die Hohenleipischer an. Der Gastgeber machte sofort mächtig Druck und ging schon nach neun Minuten durch Sascha Prüfer in Führung. Christian David, der ansonsten ein starkes Spiel machte, rutschte aus und der Gubener Mittelstürmer konnte aus Nahdistanz einschießen. Die VfB-Spieler standen in den ersten 20 Minuten zu weit weg von ihren Kontrahenten und die wieder zahlreich mitgereisten Fans mussten sich Sorgen machen, dass der VfB schon in der Anfangsphase das Spiel abgibt. Doch nach gut einer halben Stunde fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Trainer Henrik Pohlenz nahm einige Änderungen in der taktischen Aufstellung vor, die Wirkung zeigten. Jetzt stand man hinten sicherer und wurde auch nach vorn gefährlich. Nachdem Paul Werner noch mit einem trockenen Distanzschuss knapp den Kasten verfehlte, machte er es in der 38. Minute besser. Nach einem super Anspiel von dem an diesem Tag überragenden Martin Nitzschner lief Werner allein auf den Gubener Schlussmann zu und überwand ihn mit einem Flachschuss zum 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Pause hätten die Gäste sogar fast in Führung gehen können. Nach einem klasse Konter lupfte Martin Voigtländer den Ball aus vollem Lauf über den Torwart der Hausherren, doch der Ball ging an die Latte.
Guben kam mit dem Ziel aus der Kabine, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch die Hohenleipischer hielten kämpferisch und mannschaftlich geschlossen bemerkenswert dagegen. Ausgehend von einem wieder sicheren Torwart Robert Liebe, über die stabile Abwehr um Libero Marco Jacob und ein laufintensives Spiel im Mittelfeld, allen voran Kapitän Daniel Gängler, wurde man auch immer wieder nach vorn gefährlich.
In den letzten Minuten ging es dann noch einmal hoch her. Zunächst erhielt Prüfer in der 88. Minute die Gelb-Rote Karte, weil er gegen Liebe in einer Eins-gegen-Eins-Situation durchgezogen hatte, obwohl der Hohenleipischer den Ball schon sicher hatte. Unmittelbar danach wäre dem VfB fast noch der Siegtreffer gelungen. Bei einer weiten Freistoßeingabe von Jacob war der eingewechselte Robert Hagedorn eher am Ball als der seinen Kasten verlassende Gubener Torwart. Der Ball ging Richtung Tor, wo ein Gubener Abwehrspieler auf der Linie stand und den Ball aufhalten konnte. Beim Versuch, ihn dann wegzuschlagen, schoss er den heranstürmenden Martin Nitzschner an. Aus zwei Metern Entfernung ging die Kugel über den Kasten – Pech für den VfB. In der Nachspielzeit versuchten die Breesener noch einmal alles und die Gäste hatten noch zwei gefährliche Freistoßsituationen zu überstehen. Der erste Ball ging über das Tor und den zweiten hielt Liebe sicher.
Das 1:1 war am Ende verdient, aber ein Ausruhen darauf kann es in dieser engen Liga nicht geben, denn vor der Winterpause warten noch zwei Kracher auf den VfB. Nächste Woche geht es zu Hause gegen Ex-Oberligist Schöneiche und dann muss man noch zum aktuell Tabellenzweiten nach Sachsenhausen.

Hohenleipisch: Liebe, Jacob, Buchwald, David, Schiffner, Gängler (GK), Gärtner (GK), Lehmann, Nitzschner, P. Werner (GK), Voigtländer (82. Hagedorn).
Tore: 0:1 Prüfer (9.), 1:1 P. Werner (38.).
SR: Stefan Lüth (Ludwigsfelde). Z: 165.

Aufrufe: 025.11.2013, 09:12 Uhr
LR-Online.de/ Lutz JakobAutor