2024-04-15T13:50:30.002Z

Pokal

BSC Marzahn sichert sich Polytan-Pokal

Der 1.FC Union Berlin II und der VFB Hermsdorf triumphieren ebenfalls

Am heutigen Montag kam es im Berliner Frauenfussball zum Highlight der Saison, die Endspiele der Polytan-Pokalwettbewerbe stand an. Das gut besuchte Ernst-Reuter-Stadion zeigte sich von der besten Seite. Der BFV gab mit 593 zahlenden Gäste einen guten Zuschauerschnitt an.

Überraschungen blieben allerdings größtenteils aus, die Favoriten setzen sich allesamt deutlich durch.



Die Objekte der Begierde wurden am Eingang präsentiert.


CSV Olympia - VFB Hermsdorf 0-5

Im Duell Verbands- gegen Landesliga war der Landesligameister der klare Favorit - und wurde dieser Rolle auch gerecht. Der VFB Hermsdorf übernahm schnell die Kontrolle, aber Patricia Apelt im Tor von Olympia stand dem Führungstreffer immer wieder im Weg. Lina Marie Wintzer war die erste, die Apelt bezwingen konnte (12.), Michelle Behrends machte den Doppelschlag schnell perfekt (14.). Bis zur Pause wurde es verpasst, das Ergebnis deutlicher zu gestalten.

So blieb der CSV am Leben, und spielte im zweiten Durchgang etwas flotter mit. Nach der Hälfte der zweiten Halbzeit machte allerdings Julia Geisler mit dem 0-3 den Deckel drauf. Kurz vor dem Ende verletzte sich die beste Charlottenbürgerin schwer, Patricia Apelt musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Gute Besserung von dieser Seite! Der VFB nutzte die lange Nachspielzeit noch für zwei Tore, Michelle Behrends traf (60.+1, 60.+5).


1.FC Union Berlin II - SFC Stern II 5-0

Die Favoritenrolle war vor dem Spiel klar verteilt, der Verbandsligist Union Berlin traf auf den Landesligaabsteiger Stern 1900 und übernahm sofort die Kontrolle. Nach 8 Minuten wäre es aber fast passiert, nach einer Ecke trafen die Sterner aber nur die Latte des Unioner Gehäuses. Im Gegenzug traf Union auch die Latte, machte eine Minute später aber durch Tiziana Udich das Tor zur Führung (9.). Stern kam kaum aus der eigenen Hälfte, Union verpasste bloß eine deutlichere Führung. Josephine Bonsu (22.) und Julia Marinowski (42.) entschieden die Partie aber noch vor der Pause.

Die zweite Halbzeit begann rasant, Kim Ollrogge fälschte einen Schuss von Wiebke Strübig ins eigene Tor zum 0-4 ab (46.). Die Unionerinnen nahmen danach gehörig das Tempo aus der Partie, Josephine Bonsu erzielte nach schöner Einzelleistung noch das 0-5 (82.). Nach dem Treffer ging sie zur Haupttribühne, wo die Sterner Anhänger saßen und während der Partie mehrfach unangebrachte Aussagen in ihre Richtung tätigten. Unser Tipp: Nächstes mal zuhause bleiben, sowas brauchen wir auf dem Sportplatz nicht.


SV Blau-Gelb Berlin - BSC Marzahn 1-4

Die Rollenverteilung war auch im letzten Spiel des Tages klar, traf ein Regionalligist doch auf einen Verbandsligisten. Doch Marzahn tat sich von Beginn an schwer, die dicht gestaffelte Abwehrreihen der blau-gelben zu überspielen. Kubusch traf zwar früh die Latte (8.), danach gab es aber nur noch Gefahr vor dem Marzahner Tor, wenn der Berliner Meister mal konterte. Die Führung für den Außenseiter fiel nach so einem Konter, als Anina Sange Anne Lammert bediente (23.).

Der zweite Durchgang führte die erste ad absurdum. Mit dem ersten Angriff glich Marzahn aus. Konstanze Blume und Torhüterin Ina Scheidecker waren sich nicht einig, Paula Kubusch war es egal und traf aus 30 Metern ins verwaiste Tor (46.). Kurze Zeit später zeigte Schiedsrichterin Kobelt auf den Punkt. Jennifer Lüdicke setzte im blau-gelben Strafraum zum Fallrückzieher an, traf den Ball aber nicht richtig. Der Ball flog einer blau-gelben Spielerin an den Arm, genug für Kobelt für einen Elfmeter, den Marta Stodulska sicher verwandelte (53.). Wiederum keine 10 Minuten später gab es die Vorentscheidung gegen kaputt wirkende Berliner Meister, Vicky Hornig tauchte alleine vor Scheidecker auf und versenkte den Ball (62.). Zwar versuchte Blau-Gelb in den letzten Minuten nochmal, Druck auszuüben, doch die Spielerinnen wirkten stehend KO. Die beste Spielerin auf dem Platz, Paula Kubusch, traf kurz vor Schluss noch zum 1-4 (87.).

Aufrufe: 05.6.2017, 18:00 Uhr
Aike FokkenaAutor