2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielvorbericht
Absolute Konzentration wird bei den Hallbergmoosern um (v. l.) Ferdi Kozel, Florian Fink und Wolfgang Lex gegen Türkgücü Ataspor notwendig sein. Foto: Gleixner
Absolute Konzentration wird bei den Hallbergmoosern um (v. l.) Ferdi Kozel, Florian Fink und Wolfgang Lex gegen Türkgücü Ataspor notwendig sein. Foto: Gleixner

Hallbergmoos hat gegen Türkgücü-Ataspor nichts zu verlieren

"Brauchen einen richtig guten Tag"

Diesmal kann der VfB Hallbergmoos nur gewinnen. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der Landesligist beim SV Türkgücü-Ataspor, für den alles andere als die Meisterschaft heuer eine Enttäuschung wäre. Die Vorzeichen des Spiels lassen aber spannende Situationen in beiden Lagern erahnen.

Türkgücü-Ataspor startete mit sechs Siegen und übertünchte dabei defensive Probleme durch 28 Tore, was einem Schnitt von 4,66 Toren entspricht. Zuletzt in Töging setzte es aber eine 1:2-Niederlage – und ein weiterer Rückschlag würde das als nicht allzu geduldig bekannte Umfeld der Münchner Türken zum Nachdenken bringen. Auf der anderen Seite hat der VfB Hallbergmoos mit einem Punkt aus den letzten beiden Spielen aktuell auch seinen ersten kleinen Durchhänger der Saison. Trainer Mario Mutzbauer wird es da gelegen kommen, dass er sich bei Türkgücü das Trikot des Außenseiters anziehen kann.

Zu den Münchnern kam vor der Saison Trainer Andreas Pummer mit fünf (Stamm-)Spielern von Regionalliga-Aufsteiger FC Unterföhring. Der Kader ist von den Namen her auch für die Regionalliga geeignet. „Dort brauchen wir einen richtig guten Tag“, sagt der Hallbergmooser Trainer Mario Mutzbauer. Er hätte sich mit Blick auf die aktuellen Personalprobleme das Topspiel später in der Saison gewünscht. Überhaupt stehen beim VfB nun richtungweisende Partien an: mit den Auswärtsspielen bei Türkgücü und Töging sowie dem Heimspiel gegen Dachau. Somit geht es für den Fünften nacheinander gegen die Nummer eins, zwei und drei der Tabelle. „Nach den drei Spielen wissen wir, wie stark wir sind und wo wir uns in der Landesliga bewegen“, sagt Mutzbauer.

Vor den Kracherwochen kommt es reichlich ungelegen, dass der beste Torschütze Ben Held (fünf Tore) noch im Urlaub ist und der zweitbeste Torschütze Gerrit Arzberger (vier Tore) nun endgültig nach Hawaii ausgewandert ist. Für seine Position sind derzeit das junge Eigengewächs Ferdinand Pongratz und Marko Dapic die ersten beiden Bewerber. „Am Ende des Tages entscheidet das Bauchgefühl“, sagt Mutzbauer. Alfred Neudecker hatte der VfB auch für die offensive Außenbahn auf dem Zettel, aber ihm bleibt das Pech treu. Nach langer Verletzungspause wurde er gegen Rosenheim eingewechselt und brach sich beim ersten Landesliga-Einsatz seiner Karriere den Finger. Das bedeutet nun weitere zwei Wochen Pause. „Eher nein“, sagt Mutzbauer dennoch zu Aktivitäten auf dem Transfermarkt, die noch bis zum kommenden Donnerstag möglich sind. Die Hallbergmooser bauen vielmehr auf die Rückkehr der verletzten Spieler. Auch für die eventuelle Abwanderung unzufriedener Kicker gibt es derzeit keine Anzeichen.

Kader: Kozel – Kratzer, Lex, Wiskitenski, Niederstrasser – Ball, Fink, Kopp – Keller, Küchle, Pongratz (Dapic).

Aufrufe: 026.8.2017, 16:10 Uhr
Freisinger Tagblatt - Nico BauerAutor