2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Wieder Grund zum Jubeln: Der VfB Ginsheim (von links Liam Fisch, Eduardo Landu und Hyungjoon Lee) gewinnt auch seinen letzten Test vor dem Saisonstart in der Hessenliga.
Wieder Grund zum Jubeln: Der VfB Ginsheim (von links Liam Fisch, Eduardo Landu und Hyungjoon Lee) gewinnt auch seinen letzten Test vor dem Saisonstart in der Hessenliga.

Zum Abschluss sehr schwankend

VfB Ginsheim gewinnt letzten Test, weiß aber nur in einer Halbzeit zu gefallen

Wo steht der VfB Ginsheim leistungsmäßig? Diese Frage lässt sich erst am kommenden Freitag eindeutig beantworten, wenn der Fußball-Hessenligist seinen Saisonauftakt bei Viktoria Griesheim bestreitet. Die Generalprobe gewann der Aufsteiger zwar am Samstag gegen den Südwest-Verbandsligisten Eintracht Bad Kreuznach mit 2:0 (2:0). Bei dem Abschluss seiner Testspielserie zeigte sich der VfB aber noch sehr schwankend.

Mehnatgir muss mehrere Wochen pausieren

Für Mahdi Mehnatgir hatte die Partie ein schmerzhaftes Ende: Kurz vor Schluss zog sich der Stürmer eine schwere Beckenprellung zu. Da der Neuzugang nach einem Zusammenprall nicht mehr aufstehen konnte, wurde er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. „Zum Glück ist nichts gebrochen“, sagte Marcus Spahn, Sportlicher Leiter des VfB. Mehnatgir müsse nun zwei bis drei Wochen pausieren.

Der Sieg geriet nie in Gefahr. Keine einzige Bad Kreuznacher Torchance ließ Ginsheim zu. Aber hundertprozentig zufrieden war das VfB-Trainerduo Carsten Hennig/Artur Lemm trotzdem nicht. Die erste Halbzeit „war ganz ordentlich“, sagte Hennig. Der Spielertrainer bemängelte aber auch in dieser starken Phase des VfB „viele Fehler im Passspiel“. Insbesondere müsse seine Mannschaft noch am entscheidenden Zuspiel in die Spitze arbeiten. Dass die Ginsheimer das Zeug haben, gefährlich in Gegners Strafraum zu kommen, zeigten sie nach einer halben Stunde.

Ein präziser Diagonalpass von Jörg Finger auf die linke Angriffsseite, wo sich Eduardo Landu durchsetzte, leitete den zweiten VfB-Treffer ein. Berat Karabey brauchte die Hereingabe von Landu nur noch ins Tor zu drücken. Karabey war es auch, der mit einem 17-Meter-Schuss den Führungstreffer (8.) erzielt hatte. Fast wäre Karabey sogar ein Hattrick gelungen, doch sein Freistoß (24.) landete am Pfosten.

Hennig: Nicht jeder hat seine Chance genutzt

Auch in der zweiten Halbzeit traf der VfB das Aluminium: Dass sowohl Liam Fisch (57.) und Nils Fischer (83.) den Pfosten trafen, waren die einzigen Höhepunkte dieses Durchgangs. Denn nach dem Seitenwechsel verlor der Hessenligist seinen Spielfluss, auch wenn er den Gegner weiter im Griff hatte. Die sieben Spielerwechsel zur Halbzeit mochte Hennig aber nicht als Erklärung für das Nachlassen gelten lassen. Von den Eingewechselten hatte er erwartet, das Ginsheimer Spiel nahtlos fortzuführen. „Von daher war es schon enttäuschend, dass wir dann nachgelassen haben“, sagte der Spielertrainer und fügte hinzu: „Alle Spieler haben heute die Möglichkeit gehabt, sich zu präsentieren. Einige haben die Chance genutzt, andere halt weniger.“

Aufrufe: 024.7.2017, 09:14 Uhr
Dirk WinterAutor